Letzte Woche fand – online natürlich – ein Workshop statt mit dem Titel „Multidimensionale Herausforderungen zu Forschendem Lernen in digitalen Zeiten gemeinsam lösen“. Der Workshop war Teil einer „Train-the-Trainer Fortbildungsreihe“ des Transferprojekts „Evidenzbasierte Gestaltung von Forschendem Lernen“ (Evig-FL). Gemeinsamer Veranstalter waren das Bologna Lab der Humboldt Universität Berlin und das Zentrum für Lehre und Lernen der TUHH. Als Beispiel für forschendes Lernen unter digitalen Bedingungen habe ich unser Projektmodul im Master Higher Education vorgestellt.
Kategorie: gesprochen
Mit anderen Ohren zuhören
Auf den Podcast „Masters of Higher Education“ habe ich hier schon mal hingewiesen. Nun hatte ich das Vergnügen (ja, das stimmt), mit Dominikus Herzberg, dem Initiator des Podcasts, eine Stunde lang über Design-Based Research zu sprechen – dem methodologischen Rahmen, der das Projektstudium in unserem Masterstudiengang Higher Education prägt. Diesen Podcast zu DBR kann man sich hier anhören.
Einmal Online-Lehre im Block, bitte!
Schnell musste es gehen im März und April, als klar war: keine Präsenzlehre an deutschen Hochschulen im Sommersemester 2020. Viele Hochschulen haben rasch reagiert und zahlreiche Infos und Hilfestellungen online gestellt (auch wir am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen hier). Unter dem Titel „Quickstarter Online-Lehre“ – weil es eben schnell gehen muss – haben e-teaching.org, die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) und das Hochschulforum Digitalisierung im April eine Initiative gestartet, Lehrenden Hilfestellung zu geben – und diese ging im Juni in die zweite Runde.
Für wie lange?
Die Pandemie hat die Hochschullehre 2020 auf einen Schlag verändert: Keine Lehre findet mehr in physischer Präsenz statt; alle Lehrangebote sind digital. Vorerst. Keiner weiß so recht, für wie lange. Nicht wenige machen derzeit die ersten digitalen Versuche in der Lehre und erleben nun, wie es ist, gänzlich ohne physisch anwesende Studierende zu lehren. Einige sind schon erfahren darin, digitale Komponenten in die Präsenzlehre einzubauen. In solchen hybriden Lehr-Lernarrangements werden allerdings die sozialen Interaktionen in der Regel genau nicht in den digitalen Raum verlegt, sondern in dafür frei gewordene Präsenzphasen. Nur wenige dürften tatsächlich größere Erfahrungen und schon eigene Routinen erarbeitet haben, wie man auch in digitalen Lehr-Lernarrangements ein interaktives Geschehen erfolgreich zum Laufen bringt. Jeder wird sich hier vermutlich selber einordnen können.
Digitalisierung – JETZT?!
In Zeiten einer Pandemie, wie wir sie derzeit erleben, stellt sich für alle Hochschullehrenden die Frage: Wie kann man mithilfe digitaler Medien die Hochschullehre aufrechterhalten? Sehr viele Institutionen, die sich mit Digitalisierung befassen, haben inzwischen Link-Listen und kurze Empfehlungen zusammengestellt. Im Fokus stehen vor allem technische Hilfen. Ich möchte diese zahlreichen wertvollen Hinweise hier nicht zusammenfassen, sondern mit ein paar didaktischen Vorschlägen ergänzen – in einem kurze Video (15 min), das ich hier online stelle.
Wie auf Werbetour
Im Moment komme ich mir ein wenig vor, wie auf Werbetour zum forschenden Lernen – zumindest sind die Termine hierzu gerade dicht gedrängt: Letzten Freitag „Forschendes Lernen prüfen“ auf der Prüfungstagung bei uns am HUL (hier), gestern ein Online-Vortrag zum forschenden Lernen unter Nutzung digitaler Medien bei e-teaching.org (hier) und in knapp zwei Woche Begründungen für das forschende Lernen auf einer Tagung an der Universität Hohenheim (hier).
Noch zu retten?
Sind Vorlesungen (noch) ein Thema der Hochschuldidaktik? Ich meine: Ja. Daher habe ich bei „Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ Anfang der Woche die Frage ins Zentrum gestellt: Ist die Vorlesung noch zu retten? Ich hatte dazu einen Impuls zum Einstieg vorbereitet, den ich ich hier als Audio-Vortrag zur Verfügung stelle.
Aussagekräftiger
Forschungsorientiert, forschungsbasiert, forschungsbezogen, forschungsnah – oder einfach nur forschend – und alles dasselbe? Eben nicht! Aber ist es am Ende nicht egal, wie man das nennt – also die Verbindung der Lehre mit der Forschung? Eben nicht!
Botschafter
Gestern war ich in Bremen auf der Standing Conference für Innovation in der Lehre. Das Thema der Veranstaltung war „Kompetenzorientiertes Prüfen und forschendes Lernen“. Ziel der internen Konferenz an der Universität Bremen, die zum dritten Mal stattfand, ist es, dass sich Lehrende über erfolgreiche Konzepte, Qualitätskriterien und erreichbare Entwicklungen in der Lehre kollegial austauschen. Interessierte Lehrende bewerben sich für die Veranstaltung – mit einem Motivationsschreiben.
Tagungshopping Nummer 2
Und noch eine Tagung, nämlich zur „Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschuldidaktik“ im Rahmen der Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) „Bildung in der digitalen Welt“. Sie findet an der Universität Mainz statt, dauert zwei Tage (21. und 22. März 2018), „rückt die didaktische Perspektive der Digitalisierung in der Lehre in den Vordergrund und greift insbesondere die Frage auf, in welcher Weise Hochschuldidaktik einen Beitrag dazu leisten kann, Ansätze der Digitalisierung in der Lehre weiterzuentwickeln“, so heißt es auf der Web-Seite zur Veranstaltung. Man hat mich gebeten, zur Digitalisierung in der hochschuldidaktischen Weiterbildung zu sprechen. Da ich direkt von einer anderen Tagung komme (was ich eigentlich sonst nie mache – siehe hier), habe ich leider vom ersten Tag nichts mitbekommen, und vom zweiten eigentlich auch nicht. Ist eine Ausnahme – gefällt mir nämlich nicht ;-). Hier das Vortragsmanuskript.