Forschendes Lernen – auch in einer Pandemie (?)

Digitalisierung und forschendes Lernen – dieses Thema hat uns (am HUL) bereits in den Projekten FideS und FiDeS-Transfer beschäftigt und ist auch im laufenden Projekt SCoRe ein zentrales Thema. Trotzdem hat die Pandemie meiner Einschätzung nach noch einmal ein anderes Licht auf die Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung digitaler Technologien bei der Gestaltung von Lehre zur Förderung forschenden Lernens geworfen. Im neuen Impact Free Artikel 34 haben Frank und ich versucht, unsere Überlegungen dazu zusammenzustellen. Der Text versteht sich als ein theoretischer Beitrag zum forschenden Lernen unter digitalen Bedingungen.

Ungewöhnlich intensiv

Zum zweiten Mal nun veröffentlichen Alumni des Masterstudiengangs Higher Education (neben Kristina Weißmüller) einen Impact Free-Artikel – inzwischen die Nummer 33. Unter dem Titel „Forschendes Lernen mit DBR: Eine methodologische Annäherung“ diskutieren Dominikus Herzberg und Klaus Joller-Graf ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit Design-Based Research im Rahmen ihres Studiums. Gerne veröffentliche ich das Ergebnis dieser ungewöhnlich intensiven Reflexion von DBR von zwei besonderen Autoren.

Thesen zur Wissenschaftsdidaktik

Erneut hat Kristina Weißmüller einen interessanten Impact Free-Artikel zur Wissenschaftsdidaktik beigesteuert, der sich aus einer vorrangig soziologischen Perspektive mit Lehren als einer zentralen Aufgabe der Wissenschaft auseinandersetzt und drei Thesen zu Ideal und Realität formuliert.

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Und danach?

Verändert die Pandemie die universitäre Lehre? Sind etwaige Veränderungen vorrangig Reaktionen auf äußere Anforderungen? Oder geben sie auch Impulse für gestaltendes Handeln? Die Fragen mögen einfach klingen und die Antworten naheliegen: Ja, die Pandemie verändert die aktuelle Lage, weil wir auf äußere Anforderungen reagieren und zugleich hoffen, dass aus der ganzen Misere einige Gestaltungsimpulse resultieren. Ich möchte diese Fragen dennoch nutzen, um meine Gedanken über universitäre Lehre zu sortieren, die mir, und sicher nicht nur mir, seit einiger Zeit durch den Kopf gehen. Sie sollen im Zuge des Sortierens eine Grundlage schaffen für die Beantwortung einer weiteren Frage, die weitaus komplexer ist, weil sie die erstrebenswerten Zukunftsbilder für eine Zeit tangiert, in der einige bislang selbstverständlich erscheinenden Facetten des Lehralltags tabu sein könnten: Was von dem, das die Zeit vor der Pandemie kennzeichnete, könnte man gar hinter sich lassen oder langfristig verändern? Welche neuen Optionen könnten sich auftun und auf welche Gestaltungsannahmen liefe das hinaus? Mehr dazu in einem Impact Free-Beitrag mit dem Titel „Universitäre Lehre in einer Pandemie – und danach?“ hier.

OER – ökonomisch betrachtet

Ich freue mich über eine weitere Autorin, die die Möglichkeit nutzen möchte, via Impact Free einen Beitrag zum Thema Open Educational Resources (OER) zu veröffentlichen. Kristina Weißmüller hat bei uns den Masterstudiengang Higher Education studiert und ist eine unserer ersten Absolventinnen. Der Artikel beschäftigt sich mit dem „disruptiven Potenzial“ der wachsenden Verbreitung und Nutzung von OER an Hochschulen und nimmt hierzu eine „ökonomisch-marktanalytische Perspektive“ ein, die bislang – zumindest in Deutschland – wenig diskutiert wird. Ich halte es für wichtig und sinnvoll, auch einen solchen Blick auf OER zu werfen und hoffe, dass der Beitrag auf Interesse stößt. Hier der direkte Link zum Text.

Problematische Leitkultur

Ich freue mich, dass es wieder einen neuen Impact Free-Artikel aus der Feder eines externen Autors gibt: Marc Casper hat einen Essay verfasst mit dem Titel: Wem gehört die Ökonomische Bildung? Die problematische Leitkultur der Wirtschaftswissenschaften aus hochschul- und mediendidaktischer Perspektive. Der Beitrag ist hier abrufbar.

Spielend ins Gespräch kommen

Wie hier schon kurz angekündigt, stelle ich über einen neuen Impact Free-Artikel eine Spielkarten-Idee zur Wissenschaftsdidaktik vor. Eine Erprobung steht noch aus, aber vielleicht gibt es dennoch schon Interessenten für die Idee. Ziel des Einsatzes der Spielkarten ist es, miteinander über wissenschaftsdidaktische Fragen ins Gespräch zu kommen. Hier gehts direkt zum Text.

Klug und beharrlich

An anderer Stelle (hier) hatte ich schon darauf verwiesen, dass ich meinen Beitrag zur forschungsnahen Curricuumentwicklung auf der Campus Innovation 2019 und am Gedenksymposion für Ludwig Huber als Text verfügbar machen werde. Hier kann man nun – wie versprochen – die schriftliche Fassung abrufen.

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Trügerisches Gefühl?

2005 habe ich den ersten Beitrag zu Design-Based Research geschrieben (siehe dazu auch den letzten Beitrag hier). Das ist also jetzt knapp 15 Jahre her. Seit 15 Jahren habe ich das Gefühl, dass das Interesse am Thema steigt – na ja, nicht ganz, vielleicht eher in Wellen. Angesichts der Tatsache aber, dass DBR nach wie vor einen schweren Stand in der methodologischen Landschaft der Bildungswissenschaft hat, frage ich mich natürlich, ob mich mein Gefühl nicht trügt. Aber immerhin: Bei uns am HUL kommt Interesse an – unter anderem in Form von Anfragen für Vorträge, Workshops oder Kolloquien zu DBR.

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