Laute und leise Stimmen

Eine Woche „digitale Lehre“ und damit eine Woche Lehren und Studieren ohne Präsenzkontakt unter Nutzung verschiedenster digitaler Technologien – und das flächendeckend – liegt hinter uns. Presseanfragen an Hochschulleitungen, meist weitergereicht an verschiedene Stellen, die sich an der Hochschule mit der Lehre und der Unterstützung von Lehrenden beschäftigen, gab es bereits kurz vor und kurz nach dem offiziellen Start der „Vorlesungszeit“ am 20. April: Wie läuft es? Was funktioniert und was nicht?

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Digitalisierung JETZT … auch als Foliensatz

Auf mehrfache Wunsch hin habe ich mein Video (siehe hier) zum akuten Digitalisierungsbedarf in der Hochschullehre nochmal als Foliensatz mit Erläuterungen aufbereitet, die weitgehend den gesprochenen Worten im Video entsprechen.

Digitalisierung-Lehre-Pragmatik-2020-Foliensatz

Digitalisierung – JETZT?!

In Zeiten einer Pandemie, wie wir sie derzeit erleben, stellt sich für alle Hochschullehrenden die Frage: Wie kann man mithilfe digitaler Medien die Hochschullehre aufrechterhalten? Sehr viele Institutionen, die sich mit Digitalisierung befassen, haben inzwischen Link-Listen und kurze Empfehlungen zusammengestellt. Im Fokus stehen vor allem technische Hilfen. Ich möchte diese zahlreichen wertvollen Hinweise hier nicht zusammenfassen, sondern mit ein paar didaktischen Vorschlägen ergänzen – in einem kurze Video (15 min), das ich hier online stelle.

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Gegenseitiges Mut-Machen

Lehre ad hoc mit digitalen Medien umsetzen: Wie soll das gehen? Auch e-teaching.org hat sich ganz aktuell dieser drängenden Frage mit einem Online-Event gewidmet: „Hochschulbildung und Corona: Was wir jetzt tun – was sonst noch geht“ und sich getraut, es synchron zu machen. Und es hat geklappt, mit einem „alten“  Adobe Connect auf einem eigenen Server: Ca. 600 Zuhörerinnen waren im Schnitt eine gute Stunde dabei. Respekt!

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Nicht vorbereitet

Die Hochschullandschaft steht – theoretisch – angesichts der aktuellen Pandemie vor einer „Digitalisierungswelle“. Praktisch entwickeln sich nun Probleme, die man auch aus anderen Kontexten kennt – z.B. bei der Bahn: Modernste Hochgeschwindigkeitszüge sind vorhanden, aber Schienennetz und Stellwerke veraltet, und an Personal fehlt es auch, weil alles „auf Kante genäht“ ist. Ähnlich wirkt das bei der Digitalisierung von Hochschullehre: Durchdachte, im Kleinen auch erprobte, Konzepte, gute Werkzeuge und – wenn auch zu wenig – Erfahrung und Kompetenz sind (nicht erst seit gestern) vorhanden, aber siehe da: Schon brechen die ersten Dienste weg, weil natürlich niemand darauf vorbereitet ist, dass jetzt tatsächlich mal flächendeckend „digitalisiert“ wird; die wenigen dafür ansprechbaren Personen werden überschüttet mit Anfragen. Noch bevor der Lehrbetrieb im Sommersemester 2020 beginnt und diese Probleme spätestens dann alle betreffen werden, erleben wir das gerade beim Versuch der „Digitalisierung einer Konferenz“ (siehe hier). Ob die Hochschulen daraus lernen werden?

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Im Rekordtempo

An welche Risiken denkt man so, wenn man eineinhalb bis zwei Jahre an der Planung für die Ausrichtung einer Tagung arbeitet? Nun, man denkt an die Konkurrenz und daran, dass alle die Konkurrenz besser finden könnten, man denkt auch an Unwetter und blockierte Verkehrswege, an Streiks, an unangekündigte Bauarbeiten in reservierten Räumen – aber an Epidemien? Nein, daran hatten wir nicht gedacht. Nun ist eben dies eingetroffen und wie viele andere auch sehen wir uns nun vor der Herausforderung, für eine Präsenztagung eine digitale Alternative zu erarbeiten – und zwar im Rekordtempo.

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Pseudo-digitalisiert

Sören Auer, Professor für Data Science und Digital Libraries an der Leibniz Universität Hannover, schreibt in der aktuellen Ausgabe von Forschung und Lehre (online zu lesen hier) über die immer noch nicht genutzten Potenziale digitaler Technologien für das wissenschaftliche Publizieren.

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Auf sich wirken lassen

Nachhaltigkeit und Digitalisierung – wie geht das zusammen? Hat die Campus Innovation 2019, die unter eben diesem Motto stand, dazu Antworten geliefert? Nun, das muss sicher jeder für sich beantworten, und das wohl auch in Abhängigkeit von den besuchten Veranstaltungen. Dazu kommt, dass die Campus Innovation gekoppelt war mit dem „U15 Dialog zur Zukunft universitärer Lehre“, der wiederum die „Forschungsorientierung“ ins Zentrum gestellt hatte. Daneben gab es auch Digitalisierungsthemen ohne unmittelbaren Nachhaltigkeitsbezug, was sicher gut so war. Zu manchen Zeiten hätte man sich zwei- oder gar dreiteilen müssen ;-); vieles habe ich also gar nicht gehört.

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Wie auf Werbetour

Im Moment komme ich mir ein wenig vor, wie auf Werbetour zum forschenden Lernen – zumindest sind die Termine hierzu gerade dicht gedrängt: Letzten Freitag „Forschendes Lernen prüfen“ auf der Prüfungstagung bei uns am HUL (hier), gestern ein Online-Vortrag zum forschenden Lernen unter Nutzung digitaler Medien bei e-teaching.org (hier) und in knapp zwei Woche Begründungen für das forschende Lernen auf einer Tagung an der Universität Hohenheim (hier).

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Dem Anschein nach

Wo bleiben Begriffsarbeit und Theorie in der Forschung zur Digitalisierung im Lehren und Lernen? In einer aktuellen Ausgabe des Journal of Educational Technology wird dieses Thema mehrfach behandelt. Allerdings ist von „educational technology research” oder von Forschung zu „technology‐enhanced learning“ (nicht von „digitalisation“) die Rede, jedenfalls im Rahmen der folgenden zwei Artikel, die beide die mangelnde theoretische Reflexion kritisieren:

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