Konstruktivismus-Podcast komplett

Wie bereits an anderer Stelle (hier) berichtet, ist zu einem Masterseminar im zu Ende gegangenes Wintersemester ein Konstruktivismus-Podcast mit fünf Folgen enstanden: Ernst von Glasersfeld, Francisco Varela, Siegfried Schmidt, Paul Watzlawik und Helm Stierlin werden in ca. 10-minütigen Podcasts anhand von Beispielsituationen anschaulich in Bezug auf ihre konstruktivistischen Kernthesen dargestellt. Neben den Podcast-Folgen gab es in den Präsenzsitzungen Rollenspiele in Anlehnung an Pörksons Buch „Abschied vom Absoluten“ sowie eine ganze Reihe sehr interessanter Diskussionen. Es war für uns alle ein interessantes Seminar – hat Spaß gemacht. 🙂

Zu Gast bei BIBER

Am Montag war ich im Medienzentrum München ganztägig auf einer leinen Klausurtagung: Zusammen mit Vertreter von Schulen ans Netz, dem JFF sowie Frau Theunert und Frau Speck-Hamdan wurde über das Projekt BIBER (Bildung-Beratung-Erziehung) und die dabei angestrebte Qualifizierung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen diskutiert.

Ich war eingeladen, um ein wenig Input zum Thema Blended Learning zu geben. Das Projekt BIBER wird vom JFF wissenschaftlich begleitet. Was habe ich mit diesem Kontect zu tun? Nun ja, nicht allzu viel, aber ein bisschen dann, zumindest über unser Projekt TechPi und MaliBu, auf das ich in diesem Blog bereits hingewiesen habe (hier). Auch dieses Projekt werden wir bald wissenschaftlich etwas systematischer begleiten können. Insofern war der Kontext für mich ganz interessant, denn auf jeden Fall sind Vorschule und Grundschule sowie die dort tätigen Pädagogen eine ganz eigene Zielgruppe! Interessant war, dass sich di beiden Zielruppen der Erzieherinnen und der Grundschullehrerinnen mit Kooperationen eher schwer tun, dass aber genau diese sehr wichtig sind – so wichtig, wie Kooperationen ja generell an den verschiedensten Übergängen sind – so auch zwischen Schule und Hochschule. Dass auch hier die Kooperation schwierig ist, vor allem aber politisch offenbar nicht immer ganz gesehen wird, habe ich ja auch schon (vor fast einem Jahr – mein Gott, wie die Zeit vergeht) in Bezug auf unseren Projektversuch WissBeGierig berichtet (hier).

Learntec: verspäteter Rückblick

Im Moment haben mich mikropolitische Prozesse an der Uni, ein wachsendendes bürokratisches Aufkommen und das nahende Semesterende fest im Griff, daher erst jetzt ein kurzer Rückblick auf die Learntec:

An sich kann ich vor allem einigen Bloggern zustimmen: Auch ich finde es seltsam, dass man keinen Internet-Zugang auf einer Messe und Tagung wie der Learntec hat (siehe z.B. hier); auch mir ist aufgefallen, dass es sich mit den Besuchern doch eher in Grenzen hielt (siehe z.B. hier); und wirklich neue Ideen und Überlegungen sind halt bei einer jährlichen Messe einfach schwer (siehe z.B. hier). Ob es Themaverfehlungen (siehe hier) bei Podiumsdiskussionen gab, kann ich nicht beurteilen, weil ich die nicht gehört habe, aber bereits im letzten Jahr ist mir augefallen, dass Prof. Maurer zu etwas theatralischen Ausführungen neigt. Über den Workshop, an dem auf Einladung von Jochen Robes selbst beteiligt war, hat der Workshopleiter schon berichtet (nämlich hier): Ich hoffe ja nicht (wie im Weiterbildungsblog angedeutet), dass mein Vortrag einem das Herz schwer macht beim Bloggen – das war denn nun eigentlich nicht meine Botschaft ;-). Wer es nachlesen und sich selbst ein Urteil bilden will, kann das hier tun: Zusammen mit Tamara Bianco habe ich zum Vortrag einen Arbeitsbericht verfasst.

Hörspiel Award 2007 – Chancen für Suni?

Ruben hat mich eben auf die neuesten Zahlen in Bezug auf den Augsburger Kinderunipodcast „Detektei Suni & Partner“ hingewiesen:

  • Als Podcast: 60.000
  • Als direkter Download: 96.000
  • Insgesamt: 156.000 Downloads seit dem Start
  • Insgesamt wurde unser Hörspiel in 84 Ländern runtergeladen.

„Detektei Suni & Partner“ ist als einziges Amateuer Hörspiel für den Hörspiel Award 2007 in der Kategorie „Beste Serie (Kinder/Jugendliche)“ nominiert! Abstimmen kann man hier.

Mehr Informationen gibt es hier.

Dem Zufall nachhelfen – eine Studententagung

Studierende laden andere Studierende zu einer kleinen Tagung ein, in der Seminarergebnisse (direkt oder indirekt) analog zu einem Tagungsformat präsentiert und diskutiert werden . Ein gutes Konzept wie ich finde, das Sandra bei ihrer Veranstaltung umgesetzt hat. Diese Veranstaltung dreht sich um unser noch junges Portal w.e.b.Square, das als eine Art Schaufenster für vorbliche Leistungen von Studierenden (Seminararbeiten, Abschlussarbeiten, aber auch speziell verfasste Beiträge zu unseren Medpäd-Themen) fungiert.

Ich habe den zweiten Teil miterlebt und fand die Darbietungen sehr gelungen! Leider konnten nicht allzu viele Studierende erreicht werden, worüber sich in Sandras Blog bereits eine kleine Diskussion entwickelt hat – siehe Kommentare). Ich meine, das Konzept kann ausgebaut werden, denn die zugrunde liegende Idee ist gut, wenn auch nicht neu: Bereits die in den USA Ende der 1980er, Anfang der 19090er Jahre entstandenen Bemühungen um sog. Learning Communities arbeiten damit, Lernergebnisse auch öffentlich zu machen, auch für Externe etwas zu „produzieren“, wenn man lernt. In einzelnen Unis und Fachbereichen wir diese Form der Aufbereitung von Lernergebnissen auch ab und zu versucht (jedenfalls habe ich schon öfter mal in dem einen oder anderen Blog davon gelesen). Viele der aktuellen Überlegungen zum Web 2.0 gehen ja auch in diese Richtung – und dabei darf man freilich das physische Zusammentreffen wie in solch einer „Studenten-Tagung“ nicht vergessen. Wir nehmen diese erste Erfahrung auf jeden Fall zum Anlass, darüber weiter nachzudenken und mal zu schauen, ob es möglich ist, das größer aufzuziehen. Die schwerste Aufgabe dabei ist, die Studierenden dazu zu motivieren und ihnen zu zeigen bzw. es erlebbar zu machen, dass es einen Nutzen hat, sich auf diesem Wege Gedanken über den eigenen Kompetenzerwerb und darüber zu machen, was man lernen kann, wenn man sein Wissen teilt, wenn man über und mit dem eigenen Wissen in einen Dialog mit anderen tritt etc. Das ist schwer – vor allem in Bologna-Zeiten, aber umso wichtiger ist es, diese Dinge eben nicht mehr de Zufall oder aber der „Selbstorganisation“ zu überlassen. Denn wo die Gelegenheiten für Selbstorganisation weniger werden, ist es unlogisch allein auf die Selbstorganisation zu setzen; da muss man dem Zufall schon eher nachhelfen …

Persönliches Wissensmanagement: Mitwissende gesucht

Auf unser Portal zum Persönlichen Wissensmanagement habe ich ja schon mal hingewiesen (hier). Wir sind noch eher wenige, die interessante Fundstellen im Netz suchen und einstellen, welche sich rund um typische Fragen im individuellen Umgang mit Information und Wissen drehen. Wer immer also Lust hat, dann und wann einen Link einzustellen, möge sich doch bei mir melden. Gerne vergrößern wir das Team, natürlich ohne jede Verpfichtung. Wer das nicht mag: Noch lese ich alle meine Mails 😉 und beantworte sie auch zeitnah – ich freue mich also über jeden Hinweis, der es wert ist, gepostet zu werden.

Detektei-Suni: Folge 6 zu Weihnachten

Aufbauend auf der Augsburger Kinderuni-Vorlesung von Prof. Freimut Löser mit dem Titel „Helden, Drachen, Minne, Mönche: Was (und wie) schrieb man eigentlich im Mittelalter?“ gibt es nun pünktlich zu Weihnachten die inzwischen sechste Folge der Detektei Suni und Partner nämlich hier! Inzwischen ist es uns gelungen, etwas finanzielle Untersützung seitens der Universität zu erhalten. Nach wie vor aber gilt: Ohne das große Engagement der Studierenden würde es dieses Hörspiel im Podcast-Format nicht geben! Aber versprochen: An unserer Professor tun wir alles, dass wir das möglichst lange aufrecht erhalten können. 🙂 Frohe Weihnachten!

Konstruktivismus-Podcast

In diesem Wintersemester mache ich ein Master-Seminar mit (Luxus!!) 15 Studierenden. Wir bearbeiten acht Konstruktivisten, die wir in Form von Rollenspielen (nachgespielte Interviews), Diskussionen und Podcasts bearbeiten. Fünf Konstruktivisten werden in Präsenzsitzungen genauer präsentiert und deren Kernthesen werden in Form eines Interviews umgesetzt; diese Teams (Dreierteams) erarbeiten zudem einen 10-minütigen Podcast zu ihrem Konstruktivisten. Nun ist der erste Podcast online – vier weitere werden folgen. Der Podcast kann hier abrufen werden.

Die diesjährige Master-Gruppe ist sehr engagiert und ihre Ergebnisse sind überzeugend – im Seminar wie auch im ersten Podcast und bei letzterem kann sich jeder selbst eine Meinung bilden. Viel Spaß beim Zuhören! 🙂

Online-Vorlesung bei e-teaching.org

So, jetzt habe ich die erste „Online-Vorlesung“ bei e-teaching.org hinter mir – eine Vorlesung also, bei der man quasi mit seinem Rechner spricht ;-). Was dabei herauskommt, kann man hier anhören – ich hoffe, man kann einigermaßen was damit anfangen. Die Folien (hier nochmal zum Anschauen: Vortrag_eteaching_Dez07.ppt) sind an einigen wenigen Stellen etwas zerschossen, aber ansonsten hat es auch mit der Präsentation gut geklappt. Thema war das Assessment – eigentlich zu komplex für 30 bis 40 Minuten, und folglich konnte es nur darum gehen, einige Denkanstöße zu geben. In den nächsten Tagen gibt es die Möglichkeit, sich im Forum zu beteiligen und Fragen zu stellen – ich werde versuchen, sie am Di, Do und Sa so gut es geht zu beantworten. Viele Inhalte, die ich angesprochen habe, kann man auch in einem Arbeitsbericht nachlesen (hier).