Umfrage bei Knowledge Bloggern im Wissenschaftsbereich

Eine meiner studentischen Mitarbeiterinnen – Tamara Bianco – hat vor wenigen Tagen eine Online-Umfrage für ihre Masterarbeit zum Thema Knowledge Blogs gestartet. Angesprochen sind alle Blogger, die sich in ihrem Weblog auch mit wissenschaftlichen Themen (in welcher Form auch immer) beschäftigen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. zehn Minuten. Hier geht es zur Umfrage:

http://bscw.uni-augsburg.de/survey/index.php?sid=56

Thematisch knüpft Tamaras Arbeit an den Arbeitsbericht zu Knowledge Blogs an, den sie mit mir erstellt hat. Ich hoffe, es finden sich viele Teilnehmer/innen an der kleinen Umfrage!

Die besten Lehrkräfte?

„Die besten Lehrkräfte für Deutschlands Schulen der Zukunft“ – so lautet (ein wenig pathetisch) der Slogan einer neuen D21-Initiative, die über die „PP:Die Bildungsagentur GmbH“ koordiniert und inhaltlich im Wesentlichengestaltet wird. Obschon es einen mächtigen Beirat bei D 21 gibt, hat man sich entschlossen, für dieses Projket einen eigenen Beirat einzurichten, und deswegen war ich gestern in Frankfurt:

Das Projekt wurde (nachdem es auch schon Telefonate und Mailaustausch gab) noch einmal im Detail vorgestellt, diskutiert und konkretisiert: Einen Flyer zum Projekt mit ersten (aber wirklich nur ersten und eher rudimentären) Infos gibt es hier. Die Agentur selbst berichtet knapp hier über das Projekt, und auf der D21-Web-Seite findet man ebenfalls eine kurze Übersicht, nämlich hier: Nach der durchaus ergiebigen Sitzung gestern wird es – so nehme ich an – bald mehr und genauere Informationen für die Öffentlichkeit geben.

Die Grundidee im Überblick: Zielgruppe sind Referendare, aber erst mal nicht möglichst viele (ein Denken in der Breite), sondern ausgewählte, besonders engagierte Referendare mit neuen Ideen, die „Roadmaps“ zu bestimmten Themen (rund um das übergeordnete Thema „digitale Kompetenz“) für Schulen ausarbeiten und diese dann auch mit Partnerschulen umsetzen sollen. Dabei werden sie über „Camps“ (ein Begriff, der Dank der in Hessen angeheizten Diskussion über „Erziehungs-Camps“ möglicherweise nicht ganz so glücklich gewählt ist) und Intensivtage wissenschaftlich und praktisch unterstützt (unter anderem auch vom Beirat – ist also keine bequeme „Ich-steh-auch-auf-der-Liste“-Beirats-Tätigkeit). Von daher versteht sich das Ganze als „Exzellenz-Initiative“ – auch so ein Begriff, der uns ja nach all den Exzellenz-Initiativen an den Unis allen schon geläufig ist – was immer man davon halten mag, aber das will ich jetzt hier nicht (im Moment nicht) diskutieren.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das entwickeln wird und hoffe, dass ich an geeigneten Stellen sinnvoll etwas beitragen kann – der erste Schritt dazu wurde gestern getan.

Konstruktivismus-Podcast komplett

Wie bereits an anderer Stelle (hier) berichtet, ist zu einem Masterseminar im zu Ende gegangenes Wintersemester ein Konstruktivismus-Podcast mit fünf Folgen enstanden: Ernst von Glasersfeld, Francisco Varela, Siegfried Schmidt, Paul Watzlawik und Helm Stierlin werden in ca. 10-minütigen Podcasts anhand von Beispielsituationen anschaulich in Bezug auf ihre konstruktivistischen Kernthesen dargestellt. Neben den Podcast-Folgen gab es in den Präsenzsitzungen Rollenspiele in Anlehnung an Pörksons Buch „Abschied vom Absoluten“ sowie eine ganze Reihe sehr interessanter Diskussionen. Es war für uns alle ein interessantes Seminar – hat Spaß gemacht. 🙂

Zu Gast bei BIBER

Am Montag war ich im Medienzentrum München ganztägig auf einer leinen Klausurtagung: Zusammen mit Vertreter von Schulen ans Netz, dem JFF sowie Frau Theunert und Frau Speck-Hamdan wurde über das Projekt BIBER (Bildung-Beratung-Erziehung) und die dabei angestrebte Qualifizierung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen diskutiert.

Ich war eingeladen, um ein wenig Input zum Thema Blended Learning zu geben. Das Projekt BIBER wird vom JFF wissenschaftlich begleitet. Was habe ich mit diesem Kontect zu tun? Nun ja, nicht allzu viel, aber ein bisschen dann, zumindest über unser Projekt TechPi und MaliBu, auf das ich in diesem Blog bereits hingewiesen habe (hier). Auch dieses Projekt werden wir bald wissenschaftlich etwas systematischer begleiten können. Insofern war der Kontext für mich ganz interessant, denn auf jeden Fall sind Vorschule und Grundschule sowie die dort tätigen Pädagogen eine ganz eigene Zielgruppe! Interessant war, dass sich di beiden Zielruppen der Erzieherinnen und der Grundschullehrerinnen mit Kooperationen eher schwer tun, dass aber genau diese sehr wichtig sind – so wichtig, wie Kooperationen ja generell an den verschiedensten Übergängen sind – so auch zwischen Schule und Hochschule. Dass auch hier die Kooperation schwierig ist, vor allem aber politisch offenbar nicht immer ganz gesehen wird, habe ich ja auch schon (vor fast einem Jahr – mein Gott, wie die Zeit vergeht) in Bezug auf unseren Projektversuch WissBeGierig berichtet (hier).

Learntec: verspäteter Rückblick

Im Moment haben mich mikropolitische Prozesse an der Uni, ein wachsendendes bürokratisches Aufkommen und das nahende Semesterende fest im Griff, daher erst jetzt ein kurzer Rückblick auf die Learntec:

An sich kann ich vor allem einigen Bloggern zustimmen: Auch ich finde es seltsam, dass man keinen Internet-Zugang auf einer Messe und Tagung wie der Learntec hat (siehe z.B. hier); auch mir ist aufgefallen, dass es sich mit den Besuchern doch eher in Grenzen hielt (siehe z.B. hier); und wirklich neue Ideen und Überlegungen sind halt bei einer jährlichen Messe einfach schwer (siehe z.B. hier). Ob es Themaverfehlungen (siehe hier) bei Podiumsdiskussionen gab, kann ich nicht beurteilen, weil ich die nicht gehört habe, aber bereits im letzten Jahr ist mir augefallen, dass Prof. Maurer zu etwas theatralischen Ausführungen neigt. Über den Workshop, an dem auf Einladung von Jochen Robes selbst beteiligt war, hat der Workshopleiter schon berichtet (nämlich hier): Ich hoffe ja nicht (wie im Weiterbildungsblog angedeutet), dass mein Vortrag einem das Herz schwer macht beim Bloggen – das war denn nun eigentlich nicht meine Botschaft ;-). Wer es nachlesen und sich selbst ein Urteil bilden will, kann das hier tun: Zusammen mit Tamara Bianco habe ich zum Vortrag einen Arbeitsbericht verfasst.

Hörspiel Award 2007 – Chancen für Suni?

Ruben hat mich eben auf die neuesten Zahlen in Bezug auf den Augsburger Kinderunipodcast „Detektei Suni & Partner“ hingewiesen:

  • Als Podcast: 60.000
  • Als direkter Download: 96.000
  • Insgesamt: 156.000 Downloads seit dem Start
  • Insgesamt wurde unser Hörspiel in 84 Ländern runtergeladen.

„Detektei Suni & Partner“ ist als einziges Amateuer Hörspiel für den Hörspiel Award 2007 in der Kategorie „Beste Serie (Kinder/Jugendliche)“ nominiert! Abstimmen kann man hier.

Mehr Informationen gibt es hier.

Dem Zufall nachhelfen – eine Studententagung

Studierende laden andere Studierende zu einer kleinen Tagung ein, in der Seminarergebnisse (direkt oder indirekt) analog zu einem Tagungsformat präsentiert und diskutiert werden . Ein gutes Konzept wie ich finde, das Sandra bei ihrer Veranstaltung umgesetzt hat. Diese Veranstaltung dreht sich um unser noch junges Portal w.e.b.Square, das als eine Art Schaufenster für vorbliche Leistungen von Studierenden (Seminararbeiten, Abschlussarbeiten, aber auch speziell verfasste Beiträge zu unseren Medpäd-Themen) fungiert.

Ich habe den zweiten Teil miterlebt und fand die Darbietungen sehr gelungen! Leider konnten nicht allzu viele Studierende erreicht werden, worüber sich in Sandras Blog bereits eine kleine Diskussion entwickelt hat – siehe Kommentare). Ich meine, das Konzept kann ausgebaut werden, denn die zugrunde liegende Idee ist gut, wenn auch nicht neu: Bereits die in den USA Ende der 1980er, Anfang der 19090er Jahre entstandenen Bemühungen um sog. Learning Communities arbeiten damit, Lernergebnisse auch öffentlich zu machen, auch für Externe etwas zu „produzieren“, wenn man lernt. In einzelnen Unis und Fachbereichen wir diese Form der Aufbereitung von Lernergebnissen auch ab und zu versucht (jedenfalls habe ich schon öfter mal in dem einen oder anderen Blog davon gelesen). Viele der aktuellen Überlegungen zum Web 2.0 gehen ja auch in diese Richtung – und dabei darf man freilich das physische Zusammentreffen wie in solch einer „Studenten-Tagung“ nicht vergessen. Wir nehmen diese erste Erfahrung auf jeden Fall zum Anlass, darüber weiter nachzudenken und mal zu schauen, ob es möglich ist, das größer aufzuziehen. Die schwerste Aufgabe dabei ist, die Studierenden dazu zu motivieren und ihnen zu zeigen bzw. es erlebbar zu machen, dass es einen Nutzen hat, sich auf diesem Wege Gedanken über den eigenen Kompetenzerwerb und darüber zu machen, was man lernen kann, wenn man sein Wissen teilt, wenn man über und mit dem eigenen Wissen in einen Dialog mit anderen tritt etc. Das ist schwer – vor allem in Bologna-Zeiten, aber umso wichtiger ist es, diese Dinge eben nicht mehr de Zufall oder aber der „Selbstorganisation“ zu überlassen. Denn wo die Gelegenheiten für Selbstorganisation weniger werden, ist es unlogisch allein auf die Selbstorganisation zu setzen; da muss man dem Zufall schon eher nachhelfen …

Persönliches Wissensmanagement: Mitwissende gesucht

Auf unser Portal zum Persönlichen Wissensmanagement habe ich ja schon mal hingewiesen (hier). Wir sind noch eher wenige, die interessante Fundstellen im Netz suchen und einstellen, welche sich rund um typische Fragen im individuellen Umgang mit Information und Wissen drehen. Wer immer also Lust hat, dann und wann einen Link einzustellen, möge sich doch bei mir melden. Gerne vergrößern wir das Team, natürlich ohne jede Verpfichtung. Wer das nicht mag: Noch lese ich alle meine Mails 😉 und beantworte sie auch zeitnah – ich freue mich also über jeden Hinweis, der es wert ist, gepostet zu werden.

Detektei-Suni: Folge 6 zu Weihnachten

Aufbauend auf der Augsburger Kinderuni-Vorlesung von Prof. Freimut Löser mit dem Titel „Helden, Drachen, Minne, Mönche: Was (und wie) schrieb man eigentlich im Mittelalter?“ gibt es nun pünktlich zu Weihnachten die inzwischen sechste Folge der Detektei Suni und Partner nämlich hier! Inzwischen ist es uns gelungen, etwas finanzielle Untersützung seitens der Universität zu erhalten. Nach wie vor aber gilt: Ohne das große Engagement der Studierenden würde es dieses Hörspiel im Podcast-Format nicht geben! Aber versprochen: An unserer Professor tun wir alles, dass wir das möglichst lange aufrecht erhalten können. 🙂 Frohe Weihnachten!