Learntec: verspäteter Rückblick

Im Moment haben mich mikropolitische Prozesse an der Uni, ein wachsendendes bürokratisches Aufkommen und das nahende Semesterende fest im Griff, daher erst jetzt ein kurzer Rückblick auf die Learntec:

An sich kann ich vor allem einigen Bloggern zustimmen: Auch ich finde es seltsam, dass man keinen Internet-Zugang auf einer Messe und Tagung wie der Learntec hat (siehe z.B. hier); auch mir ist aufgefallen, dass es sich mit den Besuchern doch eher in Grenzen hielt (siehe z.B. hier); und wirklich neue Ideen und Überlegungen sind halt bei einer jährlichen Messe einfach schwer (siehe z.B. hier). Ob es Themaverfehlungen (siehe hier) bei Podiumsdiskussionen gab, kann ich nicht beurteilen, weil ich die nicht gehört habe, aber bereits im letzten Jahr ist mir augefallen, dass Prof. Maurer zu etwas theatralischen Ausführungen neigt. Über den Workshop, an dem auf Einladung von Jochen Robes selbst beteiligt war, hat der Workshopleiter schon berichtet (nämlich hier): Ich hoffe ja nicht (wie im Weiterbildungsblog angedeutet), dass mein Vortrag einem das Herz schwer macht beim Bloggen – das war denn nun eigentlich nicht meine Botschaft ;-). Wer es nachlesen und sich selbst ein Urteil bilden will, kann das hier tun: Zusammen mit Tamara Bianco habe ich zum Vortrag einen Arbeitsbericht verfasst.

Hörspiel Award 2007 – Chancen für Suni?

Ruben hat mich eben auf die neuesten Zahlen in Bezug auf den Augsburger Kinderunipodcast „Detektei Suni & Partner“ hingewiesen:

  • Als Podcast: 60.000
  • Als direkter Download: 96.000
  • Insgesamt: 156.000 Downloads seit dem Start
  • Insgesamt wurde unser Hörspiel in 84 Ländern runtergeladen.

„Detektei Suni & Partner“ ist als einziges Amateuer Hörspiel für den Hörspiel Award 2007 in der Kategorie „Beste Serie (Kinder/Jugendliche)“ nominiert! Abstimmen kann man hier.

Mehr Informationen gibt es hier.

Dem Zufall nachhelfen – eine Studententagung

Studierende laden andere Studierende zu einer kleinen Tagung ein, in der Seminarergebnisse (direkt oder indirekt) analog zu einem Tagungsformat präsentiert und diskutiert werden . Ein gutes Konzept wie ich finde, das Sandra bei ihrer Veranstaltung umgesetzt hat. Diese Veranstaltung dreht sich um unser noch junges Portal w.e.b.Square, das als eine Art Schaufenster für vorbliche Leistungen von Studierenden (Seminararbeiten, Abschlussarbeiten, aber auch speziell verfasste Beiträge zu unseren Medpäd-Themen) fungiert.

Ich habe den zweiten Teil miterlebt und fand die Darbietungen sehr gelungen! Leider konnten nicht allzu viele Studierende erreicht werden, worüber sich in Sandras Blog bereits eine kleine Diskussion entwickelt hat – siehe Kommentare). Ich meine, das Konzept kann ausgebaut werden, denn die zugrunde liegende Idee ist gut, wenn auch nicht neu: Bereits die in den USA Ende der 1980er, Anfang der 19090er Jahre entstandenen Bemühungen um sog. Learning Communities arbeiten damit, Lernergebnisse auch öffentlich zu machen, auch für Externe etwas zu „produzieren“, wenn man lernt. In einzelnen Unis und Fachbereichen wir diese Form der Aufbereitung von Lernergebnissen auch ab und zu versucht (jedenfalls habe ich schon öfter mal in dem einen oder anderen Blog davon gelesen). Viele der aktuellen Überlegungen zum Web 2.0 gehen ja auch in diese Richtung – und dabei darf man freilich das physische Zusammentreffen wie in solch einer „Studenten-Tagung“ nicht vergessen. Wir nehmen diese erste Erfahrung auf jeden Fall zum Anlass, darüber weiter nachzudenken und mal zu schauen, ob es möglich ist, das größer aufzuziehen. Die schwerste Aufgabe dabei ist, die Studierenden dazu zu motivieren und ihnen zu zeigen bzw. es erlebbar zu machen, dass es einen Nutzen hat, sich auf diesem Wege Gedanken über den eigenen Kompetenzerwerb und darüber zu machen, was man lernen kann, wenn man sein Wissen teilt, wenn man über und mit dem eigenen Wissen in einen Dialog mit anderen tritt etc. Das ist schwer – vor allem in Bologna-Zeiten, aber umso wichtiger ist es, diese Dinge eben nicht mehr de Zufall oder aber der „Selbstorganisation“ zu überlassen. Denn wo die Gelegenheiten für Selbstorganisation weniger werden, ist es unlogisch allein auf die Selbstorganisation zu setzen; da muss man dem Zufall schon eher nachhelfen …

Persönliches Wissensmanagement: Mitwissende gesucht

Auf unser Portal zum Persönlichen Wissensmanagement habe ich ja schon mal hingewiesen (hier). Wir sind noch eher wenige, die interessante Fundstellen im Netz suchen und einstellen, welche sich rund um typische Fragen im individuellen Umgang mit Information und Wissen drehen. Wer immer also Lust hat, dann und wann einen Link einzustellen, möge sich doch bei mir melden. Gerne vergrößern wir das Team, natürlich ohne jede Verpfichtung. Wer das nicht mag: Noch lese ich alle meine Mails 😉 und beantworte sie auch zeitnah – ich freue mich also über jeden Hinweis, der es wert ist, gepostet zu werden.

Detektei-Suni: Folge 6 zu Weihnachten

Aufbauend auf der Augsburger Kinderuni-Vorlesung von Prof. Freimut Löser mit dem Titel „Helden, Drachen, Minne, Mönche: Was (und wie) schrieb man eigentlich im Mittelalter?“ gibt es nun pünktlich zu Weihnachten die inzwischen sechste Folge der Detektei Suni und Partner nämlich hier! Inzwischen ist es uns gelungen, etwas finanzielle Untersützung seitens der Universität zu erhalten. Nach wie vor aber gilt: Ohne das große Engagement der Studierenden würde es dieses Hörspiel im Podcast-Format nicht geben! Aber versprochen: An unserer Professor tun wir alles, dass wir das möglichst lange aufrecht erhalten können. 🙂 Frohe Weihnachten!

Konstruktivismus-Podcast

In diesem Wintersemester mache ich ein Master-Seminar mit (Luxus!!) 15 Studierenden. Wir bearbeiten acht Konstruktivisten, die wir in Form von Rollenspielen (nachgespielte Interviews), Diskussionen und Podcasts bearbeiten. Fünf Konstruktivisten werden in Präsenzsitzungen genauer präsentiert und deren Kernthesen werden in Form eines Interviews umgesetzt; diese Teams (Dreierteams) erarbeiten zudem einen 10-minütigen Podcast zu ihrem Konstruktivisten. Nun ist der erste Podcast online – vier weitere werden folgen. Der Podcast kann hier abrufen werden.

Die diesjährige Master-Gruppe ist sehr engagiert und ihre Ergebnisse sind überzeugend – im Seminar wie auch im ersten Podcast und bei letzterem kann sich jeder selbst eine Meinung bilden. Viel Spaß beim Zuhören! 🙂

Online-Vorlesung bei e-teaching.org

So, jetzt habe ich die erste „Online-Vorlesung“ bei e-teaching.org hinter mir – eine Vorlesung also, bei der man quasi mit seinem Rechner spricht ;-). Was dabei herauskommt, kann man hier anhören – ich hoffe, man kann einigermaßen was damit anfangen. Die Folien (hier nochmal zum Anschauen: Vortrag_eteaching_Dez07.ppt) sind an einigen wenigen Stellen etwas zerschossen, aber ansonsten hat es auch mit der Präsentation gut geklappt. Thema war das Assessment – eigentlich zu komplex für 30 bis 40 Minuten, und folglich konnte es nur darum gehen, einige Denkanstöße zu geben. In den nächsten Tagen gibt es die Möglichkeit, sich im Forum zu beteiligen und Fragen zu stellen – ich werde versuchen, sie am Di, Do und Sa so gut es geht zu beantworten. Viele Inhalte, die ich angesprochen habe, kann man auch in einem Arbeitsbericht nachlesen (hier).

Tech Pi und Mali Bu

Es ist an der Zeit, dass ich endlich mal etwas über das Projekt Tech Pi und Mali Bu schreibe – die Akteure einer Rahmengeschichte, deren Ziel es ist, Grundschulkinder Themen aus dem Bereich Naturwissenschaft näher zu bringen. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass es für den Grundschulunterricht bereits eine Fülle interessanter und guter Materialien für Schüler und Lehrer gibt, dass aber die Vielfalt der Themen und deren mangelnde Zusammengehörigkeit vor allem für die Kinder ein ungelöstes Problem darstellt. Geschichten können – so unsere These – kohärenzsstiftend sein und genau diesen fehlenden Zusammenhang liefern bzw. dazu motivieren, einen Zusammenhang herzustellen. Das Projekt ist zum einen ein Entwicklungsprojekt (außerhalb der Uni), das seit einiger Zeit (zum Glück :-)) in Zusammenarbeit mit dem Projekt Naturwissenschaften entdecken von Schulen ans Netz e. V. erfolgt. Zum anderen ist es auch ein Forschungsprojekt, weil (a) einige konzeptionelle Arbeiten von uns als Grundlage dienten und (b) die Weiterentwicklung des Projekts und dessen Implementierung auch künftig wissenschaftlich begleitet werden soll.

Also, anschauen kann man sich Tech Pi und Mali Bu in den ersten beiden Episoden hier.

Weiterführende Infos für Lehrer gibt es auf Lehrer Online hier, und zum zugrundeliegenden narrativen Konzept (ebenfalls auf Lehrer Online) hier. Etwas nüchterner haben wir das Projket natürlich auch auf unserem Portal knapp skizziert; da wird es aber künftig noch mehr geben vor allem, wenn klar ist, wie die wissenschaftliche Begleitung genau aussehen kann (hier).

Institut für Medien und Bildungstechnologie – Einweihung

Gut Ding will Weile haben: Endlich weihen wir am Mittwoch (28.11.2007) offiziell unser neues Institut für Medien und Bildungstechnologie ein. Diese „Neugründung“ ist ein Zusammenschluss des ehemaligen Videolabors (jetzt Medienlabor), der Professur für Kommunikationswissenschaft und der Professur für Medienpädagogik. Das gemeinsame Portal ist hier zu finden. Jede Professur hat ihren eigenen Bereich auf diesem Portal (die Medienpäadgogik ist hier zu finden). Vor allem für die Studierenden unseres Studiengangs Medien und Kommunikation ist es jetzt einfacher geworden: Wir haben alle früher verstreuen Infos jetzt auf dem Portal gebündel (hier).

Zur Einweihung wird der Leiter des Medienlabors (Herr Dr. Mauermann) eine kleine Festrede halten und als externen Vortragenden haben wir Herrn Prof. Mandl gewinnen können – worüber ich mich natürlich sehr freue. Ich bin ja bekanntlich kein Freund von offiziellen Feiern, aber da wir eine „junge Belegschaft“ haben und alle kommen werden und auch noch Herrn Mandl begrüßen dürfen, wird es sicher ganz nett. 🙂