Neben dem Peer Review-Artikel (mit Silvia Sippel und Christian Spannagel) habe ich mit Mandy Schiefner und Alex Florian einen weiteren Beitrag mit dem Titel „Open Study Review“ zur diesjährigen GMW-Tagung eingereicht. Auch dieser wurde angenommen und soll als Grundlage einer interaktiven Postersession dienen. Der Beitrag stellt die Grundidee eines Konzepts vor, mit dem wir die Recherche nach empirischen Studien im Bereich Bildungswissenschaft sowie die Dokumentation von Rechercheergebnissen unterstützen wollen. Gleichzeitig soll das Instrument als eine didaktische Maßnahme in der Lehre genutzt werden können. Auf der GMW selbst (also bis September) soll eine prototypische Umsetzung dieses Konzepts fertig sein, sodass es sich anbietet, mit Interssierten über die dann noch ausstehenden Herausforderungen zu sprechen und in Interaktion zu treten. Zudem würden wir uns natürlich freuen, „Mitstreiter“ zu finden, also Personen, die Interesse daran haben, ein „Open Study Review“ in der Lehre versuchsweise einzusetzen. Anbei der Preprint:
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Peer Review auf der GMW
Für die Jahrestagung der GMW 2010 in Zürich haben Silvia Sippel, Christian Spannagel und ich einen Beitrag zum Peer Review eingereicht. Dieser wird im diesjährigen GMW-Band erscheinen, der selbst auch wieder online verfügbar sein wird. Wir haben uns dazu entschieden, die interaktiven Formate zu nutzen und ein „Learning Café“ zum Thema Peer Review anzubieten. Der Beitrag dient also nur als Aufhänger. Das Thema Peer Review ist streitbar. Welche Rolle digitale Medien, speziell Web 2.0-Anwendungen dabei spielen können, steigert die Kontroverse erfahrungsgemäß noch einmal. Von daher glauben bzw. hoffen wir, dass es viel Gesprächsstoff und Diskussionen gibt, aus denen womöglich auch ein paar neue Ideen hervorgehen.
Studientext Didaktisches Design
Ähnlich wie beim Studientext Wissensmanagement wurde es auch beim Thema Didaktisches Design wirklich Zeit, meine Textgrundlage für die Lehre grundlegend zu überarbeiten. An anderer Stelle (hier) hatte ich bereits darauf hingewiesen. Nun kann ich den Studientext online verfügbar machen. Die auf der zweiten Seite genannte URL ist allerdings erst in einigen Wochen aktiv. Ich bitte, dies zu beachten. Auch ein eigenes Logo bzw. einen eigenen Header haben wir noch nicht. Das jetzige Deckblatt fungiert als Übergang.
Ich hoffe, der Studientext trifft auf ein ähnlich positives Echo wie der Studientext Wissensmanagement. Es würde mich jedenfalls freuen. Auch hier gilt: Der Text ist die Grundlage für Veranstaltungen! Es handelt sich also nicht um ein Selbstlernangebot, sondern einfach um klassische Lektüre. Ich freue mich natürlich über Rückmeldungen.
Ein Fest der Schriften
2010 – ein Jahr der Festschriften, könnte man fast schon sagen. Anlässlich des 65. Geburstages von Renate Schulz-Zander hat Birgit Eickelmann einen Band mit dem Titel „Bildung und Schule auf dem Weg in die Wissensgesellschaft“ beim Waxmann Verlag herausgegeben. Auch hier war es daher nicht möglich, den Beitrag von Sandra Hofhues und mir als Preprint vorher (und man sieht am Datum, dass das schon etwas läger her ist) zugänglich zu machen. Daher also auch das wieder „nachträglich“.
Beitrag_Festschrift_Schulz_Zander_26_04_09
Die Autoren kommen aus verschiedenen Disziplinen und stellen sich der Aufgabe (so der Klappentext), die Veränderungen der Bildung auf dem Weg in die Wissensgesellschaft zu reflektieren. Diese Mischung macht den Band auch interessant. Es finden sich darin sowohl theoretisch als auch empirisch ausgerichtete Artikel.
Für uns war die Mitarbeit eine gute Gelgenheit, endlich auch einmal einige unserer Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt business@school über den Abschlussbericht hinaus zu dokumentieren (ich habe hier mal kurz und eher nebenbei darüber berichtet).
Reich beschenkt …
wurde Stefan Aufenanger zu seinem 60. Geburtstag – nämlich mit einer Vielzahl von Texten (die er jetzt alle lesen muss?) in einem ihm gewidmeten Buch mit dem Titel „Fokus Medienpädagogik. Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder“, herausgegeben von P. Bauer, H. Hoffmann & K. Mayrberger im kopaed Verlag. Zusammen mit zwei Co-Autoren habe ich mich auch an diesem Band mit einem Bericht über unser Projekt Tech Pi und Mali Bu beteiligt (hier ein Überblick über den Inhalt). Das Preprint hatte ich noch versteckt gehalten – man kann ja kein Geburtstagsgeschenk ausplaudern. Von daher kommt es halt jetzt nachträglich.
Preprint_Festschrift_Aufenanger_August_09
Die Blogger unter den Lesern wird vor allem der Beitrag von Rolf Schulmeister (unter Beteiligung von Roland Leikauf und Mathias Bliemeister) interessieren, der die Ergebnisse einer Dokumentenanalyse ausgewählter Blogs mit ziemlich weitreichenden Interpretationen bietet („Ansichten zur Kommentarkultur in Weblogs“) . Hoffen wir, dass man den Beitrag vielleicht bald auch online zu lesen bekommt.
E-Portfolios: Königsweg oder Sackgasse?
Viele bekannte Namen tummeln sich auf der diesjährigen Campus Innovation-Konferenz, die zusammen mit dem VI. Konferenztag Studium und Lehre in Hamburg (vom 26. bis 27.11.2009) veranstaltet wird. Das Programm kann man hier abrufen. Meinen Vortrag am Morgen des zweiten Konferenztages, der dem Thema E-Portfolios gewidmet ist, stelle ich gerne als Textfassung bzw. als Preprint zu Verfügung. Ich weiß, dass ich wieder mal (zu) viele Informationen und Gedanken hineingepackt habe, hoffe aber, dass sich das durch die verfügbare Textfassung zum Nachlesen kompensieren lässt. Unterstützt hat mich bei der Erarbeitung des Beitrags Silvia Sippel.
Up-to-date, broad and authoritative
Für das Jahr 2011 (ist also noch eine Weile hin) ist eine große Enzyklopädie zum Thema Lernen geplant. Die „Encyclopedia of the Sciences of Learning“ hat eine eigene Web-Seite und alle beteiligten Autoren nutzen diese auch zur Einreichung ihrer Beiträge. Der „Editor-in-chief“ (also der Chef-Herausgeber, oder wie übersetzt man das jetzt?) ist Norbert Seel. Die Beiträge sollen interdisziplinär über mehrere Kategorien bzw. Themengebiete gestreut sein. Unter der Zielsetzung des Projekts heißt es: „The Encyclopedia provides an up-to-date, broad and authoritative coverage of the specific terms mostly used in the sciences of learning and its related fields, including relevant areas of instruction, pedagogy, cognitive sciences, and especially machine learning and knowledge engineering.”
Ich habe mich bereit erklärt, einen Beitrag zur “Wissensorganisation” zu leisten – wenn ich sonst schon nicht oder kaum Englisch publiziere, habe ich diese Chance ergriffen und bin also auch dem Ratschlag der Gutachter (hier) unseres Forschungsantrags gefolgt (nein, Blödsinn, das hatte ich vorher zugesagt). Da der Beitrag noch einem Peer Review (!) unterzogen wird und entsprechend einige Änderungen möglich oder wahrscheinlich sind, kann/darf ich die nun vorliegende erste Fassung auch online zugänglich machen. Hier ist sie:
preprint_knowledge_organization_Reinmann
Ja, nun könnte man natürlich einwenden, das man das doch gleich online und offen machen könnte. Ja könnte man wohl. Allerdings ist es schon eine riesige Koordinationsleistung, die da jetzt vollbracht wird, wofür sicher einiges an Geld in die Hand genommen wird. Wie gut das jetzt ohne diese Koordination funktionieren würde, kann ich wirklich nicht sagen. Ich denke, wir sind da im Moment am Übergang zweier Publikationszeitalter. Vielleicht aber wird es auch noch lange zwei Modi nicht nur der Distribution, sondern eben auch der Entstehung von Inhalten geben. Ich wage da keine genauen Prognosen.
Blogging-Artikel: Zweiter Anlauf
Ende Juli habe ich in einem Blogbeitrag (hier) einen Artikel für die Zeitschrift Organisationsentwicklung zum „Corporate Blogging“ online gestellt – als Preprint. Da dies dem Verlag nicht REeht war und ich gebeten wurde, erst im Oktober das Postprint zugänglich zu machen, habe ich diesen wieder entfernt. Jetzt ist der Beitrag im Original-Layout der Zeitschrift wie versprochen wieder online, nämlich hier.
Wissensmanagement und Weiterbildung
Erst in diesem Jahr (also 2009) ist das „Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung“ in der dritten, überarbeiteten und erweiterten Auflage, herausgegeben von Rudolf Tippelt und Aiga von Hippel, erschienen. Schon aber ist das Werk (ein ziemlich dicker Wälzer mit über 1000 Seiten) fast vergriffen und es gibt eine Neuauflage mit kleineren Korrekturen (etwa von Fehlern). Dies ist eine gute Gelegenheit, den dort erschienen Beitrag von Heinz Mandl und mir zum Thema „Wissensmanagement und Weiterbildung“ als Postscript zur Verfügung zu stellen. Inhaltlich steht da jetzt nichts prinzipiell Neues drin. Vielmehr ist es ein Versuch, das Thema im Kontext der Weiterbildung sinnvoll zu platzieren.
Forschendes Lernen
Hier nun wie versprochen die Schriftfassung meines Vortrags auf dem Fernausbildungskongress in Hamburg 2009. Ich hoffe, dass der Beitrag ein paar Leser/innen findet, denn: Zuhörer/innen gab es eher wenige. Auch muss ich selbstkritisch sagen, dass der Beitrag wohl eher wenig in die „Kongresslandschaft“ gepasst hat, obschon ich mich sehr wohl an einem der drei Schwerpunkte des Kongresses, nämlich „Theorie praktisch denken“ orientiert habe. Leider war der Kongress doch eher auf besondere Anliegen der Bundeswehr ausgerichtet (so jedenfalls mein Eindruck); zumindest war das wissenschaftliche Publikum spärlich (vor allem am letzten Kongresstag) und folglich die Passung meines Vortrags vor ebenso spärlicher Zuhörerschaft eher nicht so hoch ;-). Ein Grund war sicher auch die etwas unglückliche Platzierung des Beitrags, was mir aber auch erst hinterher aufgefallen ist. Nun ja, man hat ja auch als Referent keinen Einfluss auf die Agenda. Meine „beratende Funktion“ im Programm-Kommittee beschränkte sich auf eine Rückmeldung der inhaltlichen Ausrichtung, die über die drei Schwerpunkte erfolgte. Verweisen möchte ich noch auf Franks nette Interpretation meines Vortrags (hier).
Für mich selbst war der Theorie-Beitrag quasi eine Fortsetzung des Vortrags im Juni (ebenfalls in Hamburg), der sich auf die Frage beschränkte. Was wir in puncto forschendes Lernen (und wissenschaftliches Prüfen) seit 1970 alles (nicht) erreicht haben. Auf einem in diesem Jahr dann aber wirklich letzten Hamburg-Vortrag auf der Campus-Innovation im November folgt dann Teil 3: E-Portfolios für das forschende Lernen. Es ergeben sich durch diesen „Fortsetzungsroman“ einige Überlappungen, damit die Beiträge auch für sich stehend verständlich bleiben. Ich hoffe aber, dass die verschiedenen Akzente erkennbar sind (bzw. sein werden), nicht langweilen und ein paar Impulse für eine Diskussion um das forschende Lernen in Zeiten von Bologna bilden.