So, hier kommt der erste Preprint 2009 mit dem Titel: Wege der Erkenntnis in den Bildungswissenschaften. Im Sommer hatte ich (hier) bereits erste Gedanken – quasi in einer Form „Laut-Denk-Protokoll“ – dazu angestellt und auf ein paar Rückmeldungen gehofft. Aber dazu ist das Thema vielleicht doch zu spezifisch und womöglich auch zu komplex, als dass einem da mal eben ein paar Kommentare von der Hand gehen. Nun ist der Beitrag fertig (ich habe natürlich noch eine ganze Menge gelesen, damit aus den Gedanken auch vernünftige Argumente werden konnten) und an die Herausgeber geschickt.
bildungsforschung_preprint_jan09
Der Text erscheint 2009 in dem Band „Konkrete Psychologie – die Gestaltungsanalyse der Handlungswelt“, herausgegeben beim Pabst Verlag von Gerd Jüttemann und Wolfgang Mack.
Danke für die Kritik der hiesigen Bildungsforschung und die orientierenden Thesen zur Weiterentwicklung. Ich würde noch weiter gehen: Die Bildungsforschung muss den theoretischen Referenzrahmen (wieder?) weiter öffnen auf die Ebenen Gesellschaftstheorie und Lerntheorie und ihre impliziten und kaum mehr reflektierten Annahmen diesbezüglich auf den Prüfstand stellen. Einen m.E. wegweisenden Aufsatz in diese Richtung bietet Johannes Werner Erdmann (Weiterbildung an der Erz.Wiss. Fakultät der UdK Berlin) mit einem Teil seiner Habil.: „Vom Wechsel der Paradigmen zu einem Paradigma des Wechsels“, in dem er systemtheoretische, medientheoretische, medienhistorische und tätigkeitstheoretische Erklärungs-Rahmen benutzt, um zu einem Modell des Lernbegriffs zu gelangen, der dem gesellschaftlichen Umschlag in die Netz- bzw. Wissensgesellschaft – oder mit seinem eigenen Begriff in die „Lernkultur“ – gerecht wird, in der selbstbestimmtes, reflexives, sinnbasiertes Lernen die Hauptressource der (globalen) Gesellschaft ist.
Hier der Link zu Johannes Werner Erdmanns „Vom Wechsel der Paradigmen zu einem Paradigma des Wechsels“:
http://oase.udk-berlin.de/~erdmann/pub/pdf/Teil1.pdf
Danke für den interessanten Hinweis!
Gabi