Spielend ins Gespräch kommen

Wie hier schon kurz angekündigt, stelle ich über einen neuen Impact Free-Artikel eine Spielkarten-Idee zur Wissenschaftsdidaktik vor. Eine Erprobung steht noch aus, aber vielleicht gibt es dennoch schon Interessenten für die Idee. Ziel des Einsatzes der Spielkarten ist es, miteinander über wissenschaftsdidaktische Fragen ins Gespräch zu kommen. Hier gehts direkt zum Text.

So wichtig wie lange nicht

„Hochschulen sind nicht nur Hüter wissenschaftlicher Debatten, sondern auch ein Diskursraum, in dem Meinungsfreiheit gilt – im Rahmen des Grundgesetzes und der Demokratie. Auch wenn es nun zu unangenehmen Diskussionen und Momenten kommt, die den gesellschaftlichen Wertekonsens infrage stellen, bietet das Ermöglichen einer solchen Debattenkultur Chancen für die Hochschulkommunikation. Beweist sie sich als Ort des argumentativen Austausches, stärkt sie das nach innen und außen – und nutzt ihr mehr als Hochglanzflyer und schmucke Webseiten“, so Eric Wallis in einem Beitrag (hier) im Oktober 2019 in der DUZ.

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Anerkennung statt Anreize

Im Kontext der Hochschullehre ist oft von „Anreizen“ die Rede: Man müsse Anreize setzen, damit sich Hochschullehrende mehr engagieren – also für die Lehre, die ja nun eigentlich in ihrer Berufsbezeichnung steckt. Einerseits ist das schon richtig, wenn man insbesondere das Verhältnis von Forschung und Lehre im Hinblick auf Reputation, Karrierechancen, Anerkennung oder Wertschätzung im Blick hat. Andererseits erscheint mir hier aber „Anreiz“ ein grundlegend falscher Begriff zu sein, klingt er doch vor allem nach Konditionierung: auf einen gesetzten (An-)Reiz folgt die erhoffte Reaktion bzw. mit der Belohnung als nachfolgenden (An-)Reiz bekommt man das Verhalten da hin, wo man es haben möchte: Shaping nennt man das.

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Im Hosentaschenformat

Auch 2019 wollten wir im Rahmen des HUL-Forschungskolloquiums wieder ein Lektüre-Kolloquium veranstalten – geplant, getan. Wir haben uns auf ein Reclam-Bändchen im zum Lesen einladenden Hosentaschenformat geeignet: Bauer, T. (2018). Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt! Stuttgart: Reclam. Klein, aber fein, kann man da nur sagen. Bauers Analyse zur „Vereindeutigung der Welt“ ist interessant und regt zum Nachdenken an. Meine Ergebnisse des Nachdenkens anbei:

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Höchst bereichernd

Vor kurzem haben wir den Web-Auftritt unseres berufsbegleitenden Masterstudiengangs Higher Education (MHE) aufgefrischt. Ich freue mich sehr darüber, dass einige unserer Studierenden sofort bereit waren, mit einem kleinen Statement auf der Web-Seite zu erscheinen. Aktualisiert wurde auch das Einstiegsvideo (findet sich auf der Einstiegsseite). Und ganz neu ist ein kleiner Erwartungscheck.

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Wann Erinnerungen wach werden

Über Jochen Robes´ Hinweis bin ich auf einen Beitrag zu iTunes U gestoßen (hier), in welchem besprochen wird, dass die Tage von iTunes U von Apple – einer Plattform zur Teilung von Vorlesungsaufzeichnungen und gewissermaßen eine Art Vorläufer der MOOC-Plattformen – wohl gezählt sind. Beim Lesen der Nachricht werden Erinnerungen wach (siehe z.B. hier): An der Universität Augsburg haben wir Mitte 2000 wirklich sehr viel ausprobiert. Auch mit einer „Podcast-Vorlesung“ haben wir 2009 experimentiert und ich weiß noch, dass ich damals lange darüber nachgedacht hatte, ob wir die Podcasts nicht auf iTunes U hochladen sollten; das war damals gerade „in“. Ich habe keine Ahnung mehr, warum wir das nicht gemacht haben.

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Heiß gelaufen

25 Jahre Forschung & Lehre – ein sicher viel gelesenes Magazin (vom Hochschulverband herausgegeben), in dem sich immer wieder interessante, auch kritische Beiträge finden, freilich mitunter tendenziös und man kommt auch nicht mit jedem Thema und jeder Meinung hinein. Die erste Ausgabe in 2019 ist eine Art Jubiläumsausgabe und entsprechend dicker mit zahlreichen Essays und Interviews.

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Zeitenthobene Insel

Weihnachten und Neujahr gehören nicht zu den Zeiten im Jahr, zu denen ich mich besonders hingezogen fühle – im Gegenteil. Es ist ein Zeitraum, der mich abstößt und Fluchtreflexe auslöst: ein nicht abreißender Trubel, der schon Ende November mit einem Aufgebot an Dekoration und jahrmarktähnlichen Ansammlungen einschließlich undefinierbarer Geruchsmischungen massiv beginnt und dann zu Silvester in ohrenbetäubendem sinnlosen Krach und Müll endet.

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Vortanzen

Am 10. Dezember war die Deadline für die Anträge der Universitäten, die zu Exzellenzuniversitäten gekürt werden möchten. Für den Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda „Zeit für eine Zwischenbilanz des Wettbewerbs“ – nämlich hier.

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