Heute habe in diesem Jahr (2022) die dritte Aktualisierung des Readers zu Design-Based Research (DBR) vorgenommen, der alle Texte, die ich zu diesem Thema bislang veröffentlicht habe, als Preprints zusammenstellt. Hier ist die aktuelle Fassung vom November 2022.
Schlagwort: Design-Based Research
Andeutung eines Gedankens
Nun haben wir tatsächlich eine eigene kleine Ausgabe bei EDeR zur Frage, welche Standards es für Design-Based Research (DBR) geben könnte. Auf meinen Einstiegstext dazu hatte ich an anderer Stelle (hier) schon mal verwiesen. Dieter Euler (Beitrag), Michael Kerres (Beitrag) und Dominikus Herzberg (Beitrag) haben zu dem Text jeweils Diskussionsbeiträge geschrieben und auf diese Weise den Austausch zum Thema DBR-Standards angestoßen. Selbst habe ich im Anschluss an die drei Beiträge wiederum mit dem Text „Replik und Revision: Standards für DBR“ reagiert. Diesen letzten Text kann man vermutlich nur dann ganz nachvollziehen, wenn man die gesamte Diskussion gelesen hat.
Design-Based Research: Einreichungen erwünscht!
Im Januar 2023 ist es wieder soweit: Im Rahmen des Netzwerks Design-Based Research (DBR-Netzwerk) veranstalten wir zum zweiten Mal ein digitales Nachwuchskolloquium. Der Call für Einreichungen ist hier zu finden. Einreichungen sind noch gut vier Wochen bis zum 15.11.2022 möglich.
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Immer wieder einen Versuch wert
Die Jahrestagung des Hochschulnetzwerks „Bildung durch Verantwortung“ e.V. fand dieses Jahr am 29. und 30. September 2022 an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz statt (siehe hier). Thema und Kontext der Tagung waren „Campus-Community-Partnerships“. Ich war eingeladen, einen Beitrag zu Design-Based Research beizusteuern. Leider konnte ich selber nicht vor Ort sein, und war daher online zugeschalten für meinen Vortrag. Vorsichtshalber hatte ich vorab ein Backup eingesprochen, das ich an dieser Stelle gerne zur Verfügung stelle: Design-Based Research: Ein methodologischer Rahmen für Campus-Community-Partnerships?
Zum Kern der DBR-Epistemologie vorgedrungen?
Am 22.09.2022 haben wir unser erstes Symposium im Rahmen des DBR (Design-Based Research)-Netzwerks an der Universität Paderborn veranstaltet. Es stand unter dem Motto: „Knowledge by design in education: Getting to the core of DBR epistemology”. Organisiert war es eher klassisch mit vier Vorträgen und relativ viel Raum für Diskussion unter den Beteiligten, und es hatte den Anschein, dass die meisten damit recht zufrieden waren. Das dürfte vorrangig an den inhaltlichen Beiträgen gelegen haben, über die ich kurz berichten will: Wir hatten zwei Vorträge von Personen außerhalb des Netzwerks und zwei von Netzwerkmitgliedern.
DBR-Pläne für die Zukunft
Zum zweiten Mal in diesem Jahr habe ich meinen Reader zu Design-Based Research (DBR) aktualisiert, der alle Artikel beinhaltet, die ich allein oder zusammen mit Kolleginnen und Kollegen zu DBR verfasst habe. Diese Zusammenstellung ist hier online abrufbar. Manchmal denke ich mir, dass es an der Zeit wäre, mal ein Resümee zu ziehen, wie sich für mich – nach so vielen Jahren der Beschäftigung mit diesem Thema – DBR heute darstellt. Hätte ich ausreichend Zeit dafür, würde ich an sich gerne eine kleine Monografie verfassen für alle, die in DBR einsteigen und diese Form des Forschens praktizieren möchten. Mal sehen, vielleicht lässt sich das ja mal verwirklichen …
Allmählich gereift
Richtig gute Texte haben – freilich nicht immer, aber oft – eine eigene, mitunter sogar lange, Geschichte, will sagen: Sie sind nicht eben mal nebenher geschrieben, sondern allmählich gereift, dank Testleserinnen rundum geprüft, mehrfach umgeschrieben – mit einem persönlichen Erkenntniswert. Das unterscheidet ein epistemisches Schreiben von einem – ich sage mal – rein kommunikativen Schreiben. Selbstverständlich kann nicht jeder Text (auch nicht im Wissenschaftsbereich) ein Produkt epistemischen Schreibens sein. Manchmal ist der kommunikative Zweck schlichtweg ausreichend und primär.
Umschreiben, bis es passt
Unter „Online first“ ist nun seit kurzem mein Beitrag zu Design-Based Research-Standards im EDeR Journal hier veröffentlicht worden. Das Thema ist mir wichtig insbesondere im Kontext der Lehre zu Design-Based Research (DBR) inklusive DBR-Qualifikationsarbeiten. Der Text war von Anfang an als Einladung zur Diskussion gedacht. Umso mehr freut es mich, dass tatsächlich auch (mindestens) drei Diskussionsartikel zu diesem Text angekündigt sind, die hoffentlich bald erscheinen.
Warum DBR wichtig ist
Es gibt einen neuen, aus meiner Sicht, interessanten DBR-Text: Hoadley, C. & Campos, F.C. (2022). Design-based research: What it is and why it matters to studying online learning. Educational Psychologist.
Der Beitrag ist thematisch in der Erforschung von Online-Lernen verankert; ich würde ihn aber keinesfalls darauf beschränkt sehen. Im Fokus stehen ein aktueller Überblick über DBR und die Frage, welche Wissenstypen aus DBR-Projekten resultieren können. Die Autoren schlagen zudem eine eigene Modellierung vor. Der Anhang enthält instruktive Informationen zu Begriffen und Methoden, die DBR ähnlich sind. Einige Aspekte aus dem Text möchte ich im Folgenden kurz besprechen:
Die Spur wechseln
Ein Konferenzbeitrag mit einer DBR-Studie (bzw. einem Ausschnitt aus einer DBR-Studie) zu einem Qualifizierungsangebot für Akteure der Hochschuldidaktik an drei Hochschulen in Dänemark hat aus inhaltlich und methodischen Gründen mein Interesse auf sich gezogen:
Petersen, A.K., Gundersen, P., Andersen, B.L. & Riis, M. (2022). Unboxing the process of revision between two design-based hybrid learning interventions. In J. Jaldemark et al. (Eds.), Proceedings for the Thirteenth International Conference on Networked Learning 2022. Online hier abrufbar.