Gegen die Wettbewerbsfixierung

Wie geht es weiter mit dem forschenden Lernen? Was ist erreicht, was unerreicht und welche neuen Möglichkeiten tun sich auf? Auf der gemeinsamen Veranstaltung der beiden QPL-Begleitforschungsprojekte ForschenLernen und FideS haben wir zwei halbe Tag lang nicht nur Ergebnisse ausgetauscht, offene Fragen diskutiert, neue Bücher kennengelernt und ein kurzweiliges Science Slam erlebt, sondern auch darüber nachgedacht, wie das deutschlandweit gesponnene Netzwerk zum forschenden Lernen langfristig Bestand haben und sich weiterentwickeln kann.

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mit statt über

In letzter Zeit sind zwei Dissertationen fertig geworden (siehe hier), die mit dem Design-Based Research-Ansatz erfolgreich gearbeitet haben. Dagegen war ich in den  letzten Jahren Jahren weniger aktiv darin, über DBR zu schreiben. Immerhin aber haben wir eine Open Access-Zeitschrift zu DBR (EDeR)  gegründet (derzeit füllt sich gerade die zweite Ausgabe). Und schließlich ist endlich das Buch zur gestaltungsorientierten Forschung herausgekommen (mit einem Aufsatz von mir zu DBR), auf das wohl schon viele der Autoren mit ihren Beiträgen für diesen Band gewartet haben ;-). Daher gibt es nun auch eine Neufassung meines Readers zur entwicklungsorientierten Bildungsforschung – und jeder möge sich aussuchen, welche Bezeichnung er oder sie bevorzugen will.

Ludwik Fleck – Kreativ, widerspenstig und gefährlich

Zwischen dem sechsten und dem letzten Aufsatz von Ludwik Fleck im Band „Erfahrung und Tatsache“ mit dem Titel „Krise in der Wissenschaft. Zu einer freien und menschlicheren Naturwissenschaft“ gibt es zeitlich einen etwas größeren Sprung. Fleck hat den Text 1960 verfasst, er wurde aber erst posthum veröffentlicht. Die Kommentare zu den anderen Texten finden sich hier, hier, hier, hier, hier, und hier (zum Verfahren siehe hier).

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Begriffsklapperatismus

Eigentlich bräuchte ich jetzt ganz viel Zeit, um mir gründlich Gedanken über das zu machen, was ich in der ruhigeren Zeit während meiner „Sommerpause“ (unter anderem) gelesen habe. Im Moment kann ich aber nur einen kursorischen Überblick geben – in der Hoffnung (und mit der Absicht), das eine oder andere in nächster Zeit doch noch einmal zu vertiefen.

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Ludwik Fleck – das Kollektiv

Von 1947 stammt der sechste Aufsatz im Band „Erfahrung und Tatsache“, dem Fleck den schönen Titel „Schauen, sehen, wissen“ gegeben hat – ein Text, der erstmals auch Abbildungen enthält und mich an vielen Stellen an Aussagen der Gestaltpsychologie erinnert hat. Doch zunächst noch einmal der kurze Hinweis auf die bereits bestehenden Kommentare zu Flecks anderen Aufsätzen: hier, hier, hier, hier, hier (zum Verfahren siehe hier).

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Didaktik-Bashing

„Ich hatte schon immer das Gefühl, dass wir in Deutschland eine falsche Bildungsdiskussion führen, denn bei uns steht immer die Didaktik im Vordergrund, anstatt auch mal … Technik oder auch Usability und User Experience zu erwähnen“, schreibt hier Andreas Wittke und erläutert im dazugehörigen Blogbeitrag seine Position. Ich finde, da beginnt (und endet) der Autor mit einer steilen These, die durchaus interessant ist; auch kann ich in diesem Beitrag einiges finden, das ich unterschreiben würde …

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Ludwik Fleck – Genauso wie die Kunst

„Wissenschaftstheoretische Probleme“, so lautet der Titel des fünften Aufsatzes von Ludwik Fleck in dem Bändchen „Erfahrung und Tatsache“; er stammt aus dem Jahre 1946 – der erste Text (aus dem Band) also, den Fleck nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst hat. Hier verarbeitet Fleck offenbar – übrigens in Dialogform – auch Erlebnisse aus dem Krieg (und deutet sie vor dem Hintergrund seiner Theorie von den Denkkollektiven), worauf die Herausgeber und Übersetzer in der Einleitung (dazu hier) näher eingehen. Ich werde diese Kommentierung knapper gestalten als sonst: Ohne die Erläuterung der Herausgeber sind diese Darstellungen schwierig einzuordnen. In Kürze folgen dann noch die Kommentare zu den letzten beiden Texten – rechtzeitig bis zu unserem Kolloquium (siehe dazu hier). Wer nochmal nachlesen will, welche Passagen mir in den Texten davor besonders aufgefallen sind, kann dies an folgenden Stellen tun: hier, hier, hier und hier.

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Blogpause

August – Sommerpause in meinem Blog. Ein für mich sehr anstrengendes Jahr liegt hinter mir – ein Jahr mit ein paar Enttäuschungen (im wahrsten Sinne des Wortes) wie auch herben persönlichen Verlusten, die dazu geeignet sind, einen (mal wieder) wachzurütteln, um sich selber zuzurufen: Verliere den Sinn nicht aus den Augen, den das Leben haben kann! Verstricke dich nicht in allzu vielen unnötigen, weil letztlich unwichtigen Kontroversen oder gar Kämpfen! Mache das Beste aus dem, was da ist – und gebe vor allem selbst immer das Beste (und zwar den eigenen Überzeugungen entsprechend)! Das gelingt nicht immer, es gelingt wohl viel zu oft nicht, aber um die Chancen zu erhöhen, muss ich jetzt mal einen Schritt zur Seite treten – auch im digitalen Raum. Bis September! 🙂

Ludwik Fleck – Satire oder Parodie

Der vierte Aufsatz mit dem Titel „Das Problem einer Theorie des Erkennens“ stammt aus dem Jahre 1936 und gehört zu den beiden längsten Texten im Band „Erfahrung und Tatsache“. Analog zu den ersten drei Aufsätzen (hier, hier und hier) kommentiere ich den Aufsatz da, wo er aus meiner Sicht vor allem ergänzende Aussagen zum Bisherigen macht (zum grundlegenden Vorgehen siehe hier). Infolge der Länge des Textes bleiben die ausgesuchten kommentierten Passagen diesmal besonders selektiv. Kommentare zu den letzten drei Aufsätzen folgenden dann im September.

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Exzentrische Autorität und Abweichung

Sieben Ideen, wie die Universität der Zukunft aussehen könnte, lieferte die ZEIT (Campus) im vergangenen Monat – online abrufbar hier. Jutta Allmendinger, Mai Thi Nguyen-Kim, Louisa Reichstetter, Elisabeth von Thadden, Armin Nassehi, Vincent Zimmer und Konrad Paul Liessmann steuern ihre Ideen bei, und die reichen von der Universität als einen modernen sozialen Marktplatz für alle über die Universität als Ort der Freiheit ohne Zeit- und Leistungsdruck bis zur Universität als einem Ort des organisierten Kontrollverlusts.

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