Synchron-hybride Lehre – weiterhin von Bedeutung?

„Biete Antrag – suche Förderung“ – unter diesem Titel habe ich Anfang Februar eine Projektidee zur Gestaltung synchron-hybrider Lehre online gestellt (hier). Leider ist es offenbar nicht gelungen, die Idee auf zwei Seiten (das war das Beantragungsformat bei der Ausschreibung der Stiftung für Innovation in der Hochschullehre) überzeugend darzustellen und/oder die Zielsetzung passt derzeit nicht (mehr) in den Kreis der „innovativen Ziele“. Der Antrag wurde abgelehnt. Das „Suche Förderung“ bleibt also leider bestehen, denn tatsächlich schaffen wir es am HUL so nebenher nicht, die drängenden Fragen nach einer sinnvollen und wirksamen Gestaltung synchron-hybrider Lehre wissenschaftlich (im Sinne von systematisch und forschend) zu beantworten.

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Vertrauensvorschuss statt Misstrauen

Mehr Qualität statt mehr Quantität und mehr Gestaltungsspielraum statt mehr Vorgaben, weniger Prüfungen und mehr Feedback, ein erweiterter Lehrbegriff und eine andere Bemessung des Lehrdeputats, Lehre als Wissenschaftspraxis und als Gestaltungsaufgabe – das sind (unter anderem) die aktuellen Empfehlungen des Wissenschaftsrats für eine zukunftsfähige Gestaltung von Studium und Lehre – online zugänglich hier.

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Transformation, Stagnation oder Rückkehr zum Ausgangszustand

Wie schnell doch die letzten beiden Jahre vergangen sind …. Mir ist das unter anderem wieder bewusst geworden, also wir vor einigen Tagen den Bericht unsere vorerst letzten Lehrendenbefragung an der Universität Hamburg (UHH) fertiggestellt haben; er ist online hier zugänglich.

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Botschafterinnen des Masterstudiengangs Higher Education

Der Masterstudiengang Higher Education (MHE) ist in der ersten April-Woche mit einer neuen Kohorte gestartet: Erstmals nach zwei „vollen Kohorten“ (und das bedeutet: alle pro Semester verfügbaren Studienplätze waren besetzt) haben wir nun im aktuellen Sommersemester nur eine kleine Kohorte mit 11 Personen – diesmal auch tendenziell etwas weniger heterogen zusammengesetzt ist als es bisher der Fall war. Stichtag für die Bewerbung war Mitte Januar 2022 und wir vermuten, dass auch eine gewisse Pandemie-Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung der Zielgruppe zur Jahreswende (mit den wieder stark angestiegenen Zahlen und neuen Unsicherheiten in der Folge) eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben.

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Vielleicht unbeabsichtigt, aber beunruhigend

Vor wenigen Monaten hat Bruce Macfarlane einen Text zur Lehrfreiheit veröffentlicht.

Bruce Macfarlane (2021). Why choice of teaching method is essential to academic freedom: a dialogue with Finn. Teaching in Higher Education. DOI:10.1080/13562517.2021.2007473

Nach der Lektüre habe ich den Eindruck, dass es da einige Gemeinsamkeiten mit der Auseinandersetzung in der Folge des Wissenschaftsratspapiers von 2017 zu Strategien für die Hochschullehre gibt: In beiden Fällen geht es um die Streitfrage, wie sich (didaktische) Entscheidungen in der Hochschullehre auf individuelle und/oder institutionelle Verantwortung verteilen (siehe dazu auch hier einen dazugehörigen Text und hier ein Streitgespräch zum Thema Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung auf der 15. Jahrestagung der GfHf).

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Wenn es doch (so) einfach wäre …

Meine Aufgabe am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) an der Universität Hamburg (UHH) ist es, mich um das Thema Hochschuldidaktik in Lehre und Forschung zu kümmern sowie für die didaktische Qualifizierung und Beratung der Lehrpersonen an der UHH zu sorgen. Ich mache das aus Überzeugung und mit Leidenschaft – eigentlich … Im Moment aber – und das ist (Vorwarnung) der Auftakt zu einem sehr offenen Blogbeitrag – erlebe ich eine gewisse Ratlosigkeit und fühle mich ideenlos. Eine gewisse (mentale) Erschöpfung? Drei abgelehnte Forschungsanträge innerhalb von einigen Monaten, ein Einbruch bei den Bewerbungen unseres Masterstudiengangs Higher Education und (leicht) sinkende Zahlen wie bei der Teilnahme an Qualifizierungsprogrammen (vor allem am Professor:innen-Programm „Wissenschaftsdidaktik im Gespräch), ernüchternde Rückmeldungen in unserer letzten Lehrendenbefragung (derzeit noch im Auswertungsprozess): Habe ich mich zu wenig angestrengt? Kann ich jetzt nicht bejahen. Ist das einfach nur Pech? Glaube ich auch nicht. Darf man überhaupt darüber sprechen (oder gar schreiben)? Vermutlich nicht, aber ich mache es trotzdem.

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Als unwissenschaftlich belächelt

Letzte Woche war ich zu einem (Online-)Vortrag auf der Arbeitstagung „Fachdidaktische Entwicklungsforschung in der Deutschdidaktik“ eingeladen, die (in Präsenz) an der Bergischen Universität Wuppertal stattfand. Auf zwei Tage verteilt gab es mehrere Vorträge und einen „Working Space“ mit verschiedenen Projekten. Mein Vortragsthema lautete: „Was macht Design-Based Research zu Forschung? Die Debatte um Standards und die vernachlässige Rolle des Designs“.

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Mit einem Gast-Beitrag zurück aus der kurzen Blogpause

Nach einer kleinen mentalen Zwangspause im Blog, die ich gebraucht habe (siehe hier), melde ich mich zurück mit einem neuen Gast-Beitrag bei Impact Free. Worum geht es?

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Ungeahnte Dimension

Im Januar 2022 mussten viele Lehrpersonen an Hochschulen kurz vor Semesterschluss wieder umdisponieren und teilweise wieder von Präsenz- auf digitale Lehre umstellen. Für mich war das ein Anlass, darüber nachzudenken, was diese permamnete Unsicherheit für uns alle bedeutet. Mein Blick richtet sich zunächst auf die Lehrenden und deren Gestaltungsaufgaben in der Lehre. Im Rahmen unseres Professor:innen-Programms am HUL biete ich zu diesem Thema demnächst ein „wissenschaftsdidaktisches Gespräch“ an.

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Sackgassen, Konstanten und neue Fragen

Es wurde wieder Zeit, den „Reader zu Design-Based Research“ zu aktualisieren und um zwei Artikel (im Preprint-Format) zu erweitern. Das aktualisierte Dokument ist hier zugänglich. Was man bedenken muss ist, dass die Chronologie der aufgeführten gar nicht immer die tatsächliche „Denk-„Reihenfolge wiedergibt: Den letzte Beitrag von 2022 zum Beispiel habe ich 2019 geschrieben, also noch vor dem Text zum holistischen Modell (2020). Das ist leider den oft langen Publikationsverfahren geschuldet.

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