Zeit für ein Redesign

Taucht man in die Welt des Lehrens an einer Medizinischen Fakultät ein, lässt sich immer wieder deutlich erkennen, vor welch großen Herausforderungen die Gestaltung professionsorientierter Studiengänge steht, in denen, wie in der Medizin, die Lehr-Lerninhalte einen riesigen Umfang und gleichzeitig eine beruflich hohe Relevanz haben. Didaktische Gestaltungsspielräume sind auch hier vorhanden; sie unterscheiden sich aber doch von denen, wie sie etwa in geistes- oder sozialwissenschaftlichen Studiengängen vorhanden sind. Einen Einblick in den Kosmos der Gestaltung von Studiengängen in der Medizin eröffnet der Prodekan für Lehre an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg, Professor Andreas Guse: In unserer siebten HUL-Profcast-Folge (hier) hat er mit mir über „Lehre für einen exzellenten ärztlichen Nachwuchs“ gesprochen.

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Comeback des Portfolios?

Der 5. ProfCast am HUL ist nun hier online: Ich habe mit Kai-Uwe Schnapp über Portfolios gesprochen – ein Thema, das ich tatsächlich schon lange nicht mehr direkt auf der Agenda hatte. Unter dem Titel „Comeback des Portfolios? Alternatives Prüfen in Zeiten generativer KI“ haben wir uns über Portfolioarbeit in der sozialwissenschaftlichen Lehre unterhalten, dabei klassische Herausforderungen gestreift (z.B. die Herausforderung, Portfolioarbeit zu bewerten), aber auch einen Bezug zur aktuellen Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) hergestellt, die seit Jahresbeginn vor allem das Prüfungsformat der Hausarbeit (scheinbar) in Frage stellt.

Linking Locations

Wer hat´s gewusst? Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) gibt es seit Januar 2023 – entstanden aus der Zusammenführung der Technischen Universität Kaiserslautern und des Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Im Ergebnis also: eine Universität mit zwei Standorten, die mehr als ein paar Kilometer auseinanderliegen. Genau das war der Ausgangspunkt eines Vortrags, den ich zusammen mit Mandy Schiefner-Rohs gestern – in hybrider Form – an der RPTU gehalten habe. Der Titel unseres Vortrags lautete: „Linking Locations: Hybridität in der Lehre als didaktisch motivierte digitale Standortverknüpfung“. Zum Vortrag gibt es nun auch einen Impact Free-Artikel, den man hier online abrufen kann.

Einblick in Gestaltungswelten

Der dritte Podcast mit einem wissenschaftsdidaktischen Gespräch (ProfCast) ist seit kurzem online – nämlich hier. Gesprächspartner war Sebastian Späth, Professor für BWL/Digitale Märkte an der Universität Hamburg. Thematisch haben wir uns über Game-Based Learning als didaktisches Prinzip in der betriebswirtschaftlichen Lehre unterhalten.

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Fragen von der Hochschuldidaktik an die Hochschuldidaktik

In den ersten Monaten des Jahres 2023 habe ich zwei Anfragen aus Zürich bekommen, ob ich bereit wäre, einige Interviewfragen zu beantworten und die entstehenden Videobeiträge für projekt- bzw. universitätsinterne Zwecke zur Verfügung zu stellen. Dieser Bitte bin ich gerne nachgekommen. Unter anderem haben solche Fragen den Vorteil, dass man von der eigenen Perspektive mitunter etwas abrücken und sich auf die Perspektive anderer einlassen muss. Das regt zum Nachdenken an. Darüber hinaus machen Interviewfragen deutlich, was gerade drängende Probleme oder Themen sind, die hochschuldidaktische Relevanz haben. Da die Interviewfragen von hochschuldidaktischen Akteuren kamen und an mich gestellt wurden, die ich selbst hochschuldidaktisch tätig bin, handelt es sich gewissermaßen um Fragen der Hochschuldidaktik an die Hochschuldidaktik. Daher habe ich die beiden (unterschiedlich langen) Interviews in einem neuen Impact Free-Artikel hier festgehalten.

Notwendige intuitive Entscheidungen

Die zweite Podcast-Episode am HUL ist seit ein paar Wochen online: In der Podcast-Reihe des HUL zur Wissenschaftsdidaktik mit Professorinnen und Professoren an der Universität Hamburg habe ich mit Almut Peukert gesprochen: über ihr Flipped Classroom-Konzept in der Lehre zur Genderforschung – zugänglich hier.

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ProfCast – Wissenschaftsdidaktische Gespräche

Seit mehreren Jahren probiere ich im Rahmen eines eigenen hochschuldidaktischen Programms verschiedene Möglichkeiten aus, mit Professorinnen und Professoren (an der eigenen Universität) über die Lehre in ihrem Fach bzw. über Wissenschaftsdidaktik ins Gespräch zu kommen. Es ist ja keine neue Beobachtung und darüber hinaus völlig nachvollziehbar, dass insbesondere diese Gruppe von Lehrpersonen wenig Zeit hat, sich an hochschuldidaktischen Angeboten zu beteiligen.

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Immer wieder einen Versuch wert

Die Jahrestagung des Hochschulnetzwerks „Bildung durch Verantwortung“ e.V. fand dieses Jahr am 29. und 30. September 2022 an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz statt (siehe hier). Thema und Kontext der Tagung waren „Campus-Community-Partnerships“. Ich war eingeladen, einen Beitrag zu Design-Based Research beizusteuern. Leider konnte ich selber nicht vor Ort sein, und war daher online zugeschalten für meinen Vortrag. Vorsichtshalber hatte ich vorab ein Backup eingesprochen, das ich an dieser Stelle gerne zur Verfügung stelle: Design-Based Research: Ein methodologischer Rahmen für Campus-Community-Partnerships?

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Als unwissenschaftlich belächelt

Letzte Woche war ich zu einem (Online-)Vortrag auf der Arbeitstagung „Fachdidaktische Entwicklungsforschung in der Deutschdidaktik“ eingeladen, die (in Präsenz) an der Bergischen Universität Wuppertal stattfand. Auf zwei Tage verteilt gab es mehrere Vorträge und einen „Working Space“ mit verschiedenen Projekten. Mein Vortragsthema lautete: „Was macht Design-Based Research zu Forschung? Die Debatte um Standards und die vernachlässige Rolle des Designs“.

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