Das Thema generative Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Hochschulbildung nun schon seit mehreren Jahren allgegenwärtig – es beeinflusst auch meine Arbeit stark. Nicht jede Woche ist allerdings derart geprägt von KI wie die gerade zu Ende gehende. Dazu ein paar kurze Einblicke in die letzten sechs Tage …
„Normalität durch Wiederholung“ weiterlesenAutor: Gabi Reinmann
Aufgegangen
Vor einiger Zeit habe ich hier mal die Fragen (mit Antworten) aufgeschrieben, die mir eine Journalistin gestellt hat, nachdem ich mich nicht zu einem mündlichen Interview hatte durchringen können – in der Hoffnung, dass sich hier gegebenenfalls auch andere Journalisten bedienen. Dies scheint aufgegangen zu sein, denn kürzlich habe ich von Nils Althaus eine Anfrage erhalten, die so beginnt: „Ich habe Ihren Blogeintrag ´Was ich tatsächlich gesagt habe´ gelesen und versuche es deshalb direkt schriftlich.“ Wie schön! Die zugesandten Fragen fand ich interessant. Ich habe sie gerne beantwortet und bin gespannt, was Althaus davon in seinem geplanten Beitrag für die Neue Zürcher Zeitung gebrauchen kann. Hier also mal wieder, was ich tatsächlich gesagt (oder besser: geschrieben) habe ;-).
„Aufgegangen“ weiterlesenGemeinsam entwerfen
Einen besonderen Blick auf Design-Based Research (DBR) und das Potenzial der Zusammenarbeit in DBR zwischen Personen aus der Hochschuldidaktik bzw. Hochschulbildungsforschung einerseits und den Fachwissenschaften andererseits, wirft Johanna Schnurr in einem aktuellen Text, der unter Impact Free erschienen ist und hier gelesen werden kann.
„Gemeinsam entwerfen“ weiterlesenMit einfachen Mitteln
Am Montag haben wir (Alexa Brase und ich) im Warburg-Haus in Hamburg ein DBR-Kolloquium in Kooperation mit Harald Hantke und Anke Karber von der Leuphana Universität Lüneburg veranstaltet (hier das Programm). Neun Personen haben zu insgesamt acht DBR-Projekten berichtet und den Austausch gesucht. Zusammen waren wir eine Gruppe von ca. 25 Personen. Ziel war ein interdisziplinärer Austausch für alle, die mit Design-Based Research (DBR) in Drittmittel- oder Qualifizierungsprojekten arbeiten. Ich fand den Tag sehr gelungen: Die im Vorfeld bereitgestellten Videos zu den Projekten waren prägnant und informativ, die Präsenz-Diskussion intensiv und ergiebig. Auf zwei Dinge möchte ich im Folgenden näher eingehen: Auf einige inhaltliche Diskussionspunkte zu DBR sowie auf das von uns gewählte Format.
„Mit einfachen Mitteln“ weiterlesenDie 20. Folge
Nach einer kleinen Pause starten wir am HUL endlich wieder mit einer neuen Episode unseres ProfCast im Wintersemester 2025/26 – es ist die inzwischen 20. Folge. Meine Gesprächspartnerin war Elisabeth Allgoewer, die 2025 für ihre Vorlesung „Die Krisen der Zwischenkriegszeit im Spiegel der Wirtschafts- und Theoriegeschichte“ den Hamburger Lehrpreis erhalten hat.
„Die 20. Folge“ weiterlesenCurriculum oder Studiengang?
Unter dem Titel „Curriculumentwicklung: Konzepte, Tools & Trends“ ist gerade ein neues Themenspecial bei e-teaching.org gestartet: Es will, so heißt es auf der Webseite, neue Entwicklungen auf diesem Feld vorstellen. Gerne bin ich der Anfrage nachgekommen, als Auftakt zu diesem Themenspecial ein Interview zu geben, in dem es um den Reflexionspfad Studiengangsentwicklung geht, der sich auf unserer Selbstlernmaterialseite am HUL befindet. Zum Interview geht es hier. Es folgen mehrere synchrone Veranstaltungen bis Mitte Januar 2026.
„Curriculum oder Studiengang?“ weiterlesenWas ich tatsächlich gesagt habe
Nicht nur, aber vor allem zum Thema generative KI bekomme ich immer mal wieder Anfragen von Journalisten, ob ich für ein Interview zur Verfügung stehe. Ich weiß, dass es nicht richtig ist (denn es dient ja der Wissenschaftskommunikation), aber ich mache das nicht gerne. Da ich in der Regel aufschreibe – in klassischen Publikationen oder auch hier als Blogpost (oder in Impact Free) –, was ich zu einem Thema auf der Grundlage meiner wissenschaftlichen Arbeit weiß oder zu wissen glaube, denke ich mir meistens: Ich habe dazu gar nichts Neues zu sagen, es steht doch schon da oder da oder da. Also ja, ich bin da unwillig und es ist schon sehr gut, dass andere da anders sind. Ich hoffe, dass ich den Fehler mit meinem Blog ein wenig wettmachen kann. 😉 Gibt es die Möglichkeit, mich zu Interviewfragen schriftlich zu äußern, sage ich eher ja. Immerhin kann ich dann im Nachhinein belegen, was ich tatsächlich gesagt habe. So ist es auch aktuell mit einer Anfrage einer jungen Journalistin vom Spiegel, die mir dann 10 Fragen zu KI in der Hochschulbildung geschickt hat. Ich habe mich bemüht, mich kurz zu fassen, was schwierig war bei der Art der Fragen. Was jetzt damit passiert, weiß ich nicht, aber: Vielleicht stoßen meine Antwortversuche, wenn ich sie jetzt hier öffentlich mache, auf Interesse bei interessierten Personen – auch aus dem Journalismus.
„Was ich tatsächlich gesagt habe“ weiterlesenFrom inside the body of knowledge
Eher zufällig habe ich einen Text von Paul Ashwin entdeckt, der bereits Ende letzten Jahres veröffentlich worden ist: „Why knowledge is central to ‘graduateness’ – implications for research and policy“. In diesem Beitrag dokumentiert und diskutiert Ashwin Befunde aus einer siebenjährigen Längsschnittstudie mit 74 Personen, die Chemie und Chemieingenieurwesen in England, Südafrika und den USA studiert haben und bis zu vier Jahre nach ihrem Abschluss begleitet wurden. Die Studie zeigt, dass es für mehr als drei Viertel der Absolventen das Wichtigste ist, Fachwissen aus dem Studium der Chemie oder des Chemieingenieurwesens aufgebaut zu haben. Der Fachwissenserwerb sowie die Art und Weise, wie das Wissen das eigene Denken und Handeln prägt, spielen demnach, diesen Befunden zufolge, eine zentrale Rolle. Ich habe den Text als Ergänzung zu meinen Überlegungen gelesen, die ich zum Fachwissen im Zusammenhang mit generativer KI verfasst habe (siehe hier).
„From inside the body of knowledge“ weiterlesenAllgemeine Didaktik und KI
Der Herbst ist dieses Jahr (2025) eine Phase, in der gleich mehrere Werke zur Publikation kommen und damit arbeitsreiche und oftmals auch längere Prozesse abschließen, in denen akquiriert und kommuniziert, geschrieben und begutachtet, verbessert und redigiert wird. Ich freue mich, dass das nun auch bei der neuen Ausgabe des Journals für Allgemeine Didaktik der Fall ist: Zusammen mit Daniel Scholl und Michaela Gläser-Zikuda habe ich an der Herausgabe des Themenheftes „Allgemeine Didaktik und Künstliche Intelligenz“ gearbeitet. Das Heft ist online hier offen zugänglich. Auch ein eigener Beitrag von mir und Eileen Lübcke findet sich im Heft: Darin haben wir herausgearbeitet, welche Rolle generative KI beim forschenden Lernen spielen kann und welche Grenzen wie auch Risiken sich dabei auftun.
„Allgemeine Didaktik und KI“ weiterlesenHätte nicht nein sagen können
Die Werbewelle zum Handbuch Hochschulforschung. Forschung über Hochschule und Wissenschaft ist nun langsam abgeebbt – ein vielleicht guter Zeitpunkt, auch in diesem Blog aus meiner persönlichen Sicht (endlich) kurz darüber zu berichten.
„Hätte nicht nein sagen können“ weiterlesen