Letzte Woche war ich zu einem (Online-)Vortrag auf der Arbeitstagung „Fachdidaktische Entwicklungsforschung in der Deutschdidaktik“ eingeladen, die (in Präsenz) an der Bergischen Universität Wuppertal stattfand. Auf zwei Tage verteilt gab es mehrere Vorträge und einen „Working Space“ mit verschiedenen Projekten. Mein Vortragsthema lautete: „Was macht Design-Based Research zu Forschung? Die Debatte um Standards und die vernachlässige Rolle des Designs“.
Kategorie: gesprochen
Didaktik zu Mittag
High Noon – Didaktik zu Mittag – so lautet die Veranstaltungsreihe zur Hochschuldidaktik des Zentrums für Lehrkompetenz an der Universität Graz. Heute durfte ich da um 12.00 Uhr mittags den letzten Vortrag im Wintersemester 2021/22 halten. Es ging um das Thema Prüfungen bzw. Prüfungskultur, zu dem ich bereits im Oktober 2021 einen Online-Workshop (organisiert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und dem Hochschulforum Digitalisierung) angeboten hatte; ich habe in diesem Blog (hier) darüber berichtet. Der Vortrag ist nun online frei zugänglich.
Wie fühlte sich das gleich wieder an?
Ende November 2019 war ich auf der Campus Innovation, die unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Innovation“ stand. Es war meine letzte Präsenz-Konferenz vor der COVID-19-Pandemie. Nichtsahnend, was da alles auf uns zukommt, haben wir ganz selbstverständlich – dicht gedrängt – in den Räumen und Fluren des Curio Hauses in Hamburg zusammengestanden, gegen den Lärm ankämpfend kurze, aber interessante Seitengespräche geführt, Vorträge gehört und vielleicht auch selbst gehalten. Am letzten Donnerstag und Freitag nun – zwei Jahre später: 2021 – eine digitale Campus Innovation: auf der Web-Seite im neuen Design, dennoch ähnlich wirkend wie vor zwei Jahren, doch ganz anders und gleichzeitig schon irgendwie gewohnt …. Wie fühlte sich das nochmal an – so mitten unter Menschen auf dem Podium zu stehen und in interessierte oder gelangweilte, nickende oder leicht kopfschüttelnde Gesichter zu blicken, die Stille oder Unruhe wahrzunehmen und auf diese Weise ein Gefühl zu entwickeln, was wohl wie von dem angekommen ist, das man, gut vorbereitet, aber immer auf unsicherer Grundlage, an Thesen und Folgerungen mitgebracht hat? Mein Zeitgefühl mutet mir – am Beispiel Campus Innovation – selbst schon paradox an: Auf der einen Seite ist es, als wäre mein letzte Präsenz-Tagung im November 2019 gerade erst gewesen; auf der anderen Seite ist eben diese schon seltsam weit in die Ferne gerückt …
Erkaufte Freiheit
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Infopoint-Hochschullehre: Digitale Prüfungen“ habe ich kürzlich einen Online-Workshop zum Thema „Wandel der Prüfungskultur“ angeboten. 40 Personen waren angemeldet, gekommen sind dann aber nur rund 20. Veranstalter waren bzw. sind die Stiftung Innovation in der Hochschullehre und das Hochschulforum Digitalisierung (HFD)
Ein guter Anlass für Teaching as Design
Präsenz-, Online- oder Hybrid-Lehre? Unter diesem Titel habe ich heute am Department Soziale Arbeit der Fakultät Wirtschaft und Soziales an der HAW Hamburg einen Online-Vortrag gehalten. Vorab habe ich den Beitrag auch schon mal als Video aufgenommen, sodass ich ihn nun auch asynchron zur Verfügung stellen kann: Es ist hier online abrufbar.
Forschendes Lernen – online
Letzte Woche fand – online natürlich – ein Workshop statt mit dem Titel „Multidimensionale Herausforderungen zu Forschendem Lernen in digitalen Zeiten gemeinsam lösen“. Der Workshop war Teil einer „Train-the-Trainer Fortbildungsreihe“ des Transferprojekts „Evidenzbasierte Gestaltung von Forschendem Lernen“ (Evig-FL). Gemeinsamer Veranstalter waren das Bologna Lab der Humboldt Universität Berlin und das Zentrum für Lehre und Lernen der TUHH. Als Beispiel für forschendes Lernen unter digitalen Bedingungen habe ich unser Projektmodul im Master Higher Education vorgestellt.
Mit anderen Ohren zuhören
Auf den Podcast „Masters of Higher Education“ habe ich hier schon mal hingewiesen. Nun hatte ich das Vergnügen (ja, das stimmt), mit Dominikus Herzberg, dem Initiator des Podcasts, eine Stunde lang über Design-Based Research zu sprechen – dem methodologischen Rahmen, der das Projektstudium in unserem Masterstudiengang Higher Education prägt. Diesen Podcast zu DBR kann man sich hier anhören.
Einmal Online-Lehre im Block, bitte!
Schnell musste es gehen im März und April, als klar war: keine Präsenzlehre an deutschen Hochschulen im Sommersemester 2020. Viele Hochschulen haben rasch reagiert und zahlreiche Infos und Hilfestellungen online gestellt (auch wir am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen hier). Unter dem Titel „Quickstarter Online-Lehre“ – weil es eben schnell gehen muss – haben e-teaching.org, die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) und das Hochschulforum Digitalisierung im April eine Initiative gestartet, Lehrenden Hilfestellung zu geben – und diese ging im Juni in die zweite Runde.
Für wie lange?
Die Pandemie hat die Hochschullehre 2020 auf einen Schlag verändert: Keine Lehre findet mehr in physischer Präsenz statt; alle Lehrangebote sind digital. Vorerst. Keiner weiß so recht, für wie lange. Nicht wenige machen derzeit die ersten digitalen Versuche in der Lehre und erleben nun, wie es ist, gänzlich ohne physisch anwesende Studierende zu lehren. Einige sind schon erfahren darin, digitale Komponenten in die Präsenzlehre einzubauen. In solchen hybriden Lehr-Lernarrangements werden allerdings die sozialen Interaktionen in der Regel genau nicht in den digitalen Raum verlegt, sondern in dafür frei gewordene Präsenzphasen. Nur wenige dürften tatsächlich größere Erfahrungen und schon eigene Routinen erarbeitet haben, wie man auch in digitalen Lehr-Lernarrangements ein interaktives Geschehen erfolgreich zum Laufen bringt. Jeder wird sich hier vermutlich selber einordnen können.
Digitalisierung – JETZT?!
In Zeiten einer Pandemie, wie wir sie derzeit erleben, stellt sich für alle Hochschullehrenden die Frage: Wie kann man mithilfe digitaler Medien die Hochschullehre aufrechterhalten? Sehr viele Institutionen, die sich mit Digitalisierung befassen, haben inzwischen Link-Listen und kurze Empfehlungen zusammengestellt. Im Fokus stehen vor allem technische Hilfen. Ich möchte diese zahlreichen wertvollen Hinweise hier nicht zusammenfassen, sondern mit ein paar didaktischen Vorschlägen ergänzen – in einem kurze Video (15 min), das ich hier online stelle.