(K)ein spießbürgerliches Anliegen

„Wir haben unser Projekt ‚Hochschullehre erforschen‘ 2019 begonnen und konnten nicht absehen, vor welchen Herausforderungen wir in der ersten Hochphase der Corona-Krise im Jahr 2020 stehen würden. Die Pandemie hat die Hochschulen, wie alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, erheblich durchgeschüttelt. Aber auch wenn sich manches geändert hat: die Hochschullehre zu erforschen ist eines der wichtigsten Anliegen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik. Wir sind froh, dass es uns trotz der widrigen Umstände gelungen ist, dieses Projekt inmitten dieser Krise zu einem Abschluss zu führen.“ So beginnt das (kurze) Vorwort zum nun erschienen Buch „Hochschullehre erforschen. Innovative Impulse für das Scholarship of Teaching and Learning„, herausgegeben von Uwe Fahr, Alessandra Kenner, Holger Angenent und Alexandra Eßer-Lüghausen. Es ist ein umfangreicher Band mit fast 500 Seiten, der zum einen fünf Grundlagen-Texte zum Thema umfasst und zum anderen zahlreiche Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichen Fächern sowie Beispiele zu Fragen der Implementierung.

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Keine Zeit, kein Ruhm

Das Deutsche Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat (in Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover) bereits im Dezember 2021 die Ergebnisse einer Studie zu „Bedeutung, Nutzung und Zugang zu Lehrbüchern an Hochschulen“ publiziert. Zu den zentralen Resultaten gehört, dass Lehrbücher keineswegs aus der Mode gekommen sind, sondern nach wie vor einen hohen Stellenwert bilden, insbesondere, wenn es darum geht, Grundlagenwissen zu vermitteln.

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Biete Antrag – Suche Förderung

Es gibt auch im Wissenschaftsbetrieb viele Routinen und vermutlich auch so etwas wie implizite Standards: Wissenschaftliche Vorträge mögen in ihrer Dauer variieren – von 15 min bis endlos scheinend ;-)), aber im Schnitt dürfte das Übliche eine halbe Stunde sein. Artikel verfasst man (klar, abhängig vom Layout) auf 10 bis 15, im Schnitt wohl auf 12 Seiten, und auch für Projektanträge hat sich – wenn auch je nach Förderorganisation mit Abweichung – eine Länge von 10 bis 12 Seiten sozusagen eingespielt.

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Nicht überrascht und doch verwundert

Im Zuge der Exzellenzstrategie unterstützt die Universität Hamburg nun im dritten Jahr Studierende dabei, bereits während des Studiums eigene Forschungsvorhaben anzugehen – also forschend zu lernen. Das Ganz läuft unter dem Titel „Studentische Forschungsgruppen“. Am HUL beschäftigen wir uns ja nun schon seit längerem mit dem forschenden Lernen.

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Kleine Inseln im Meer

Eine Woche mit gleich drei Kolloquien ist selten; die jetzt zu Ende gehende Woche war eine solche: von einem kürzeren Doktorandenkolloquium im kleinen Kreis über ein größeres Kolloquium für Nachwuchswissenschaftlerinnen im Kontext unseres DBR-Netzwerks bis zu einem Forschungskolloquium mittlere Größe zum Thema Design-Based Research (DBR) und didaktische Entwurfsmuster.

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Alt (bekannt) und aktuell zugleich

Bereits Ende des letzten Jahres sind Mitarbeiterinnen der Universität Passau zwecks Veröffentlichung eines Textes in der Impact Free-Reihe auf mich zugekommen (hier veröffentlicht). Nun haben gibt es aus Passau einen zweiten Beitrag – erstmals bei Impact Free in englischer Sprache. Das Thema: Individualisierung des Lernens in digitalen Umgebungen unter Nutzung von ILIAS. Der genaue Titel des Textes von Tamara Rachbauer und Nina de Forest lautet: “Designing individualized digital learning environments in ILIAS using ladders of learning: Practical experiences from University of Passau” – hier online.

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Didaktik zu Mittag

High Noon – Didaktik zu Mittag – so lautet die Veranstaltungsreihe zur Hochschuldidaktik des Zentrums für Lehrkompetenz an der Universität Graz. Heute durfte ich da um 12.00 Uhr mittags den letzten Vortrag im Wintersemester 2021/22 halten. Es ging um das Thema Prüfungen bzw. Prüfungskultur, zu dem ich bereits im Oktober 2021 einen Online-Workshop (organisiert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und dem  Hochschulforum Digitalisierung) angeboten hatte; ich habe in diesem Blog (hier) darüber berichtet. Der Vortrag ist nun online frei zugänglich.

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Den Nerv getroffen

In diesem Blog habe ich schon des Öfteren auf Schriften von Peter Goodyear verwiesen (z.B. hier): „Teaching as Design“ etwa ist in Konstrukt, das ich für sehr fruchtbar in der Hochschul-/Wissenschaftsdidaktik halte. In Goodyears Arbeiten finden sich zudem immer wieder interessante Bezüge zu Design-Based Research. Ein aktueller Text (Hinweise dazu finden sich auf Goodyears Blog hier) nimmt ein Thema, das unter Carolin Kreber bereits im Kontext der Hochschulbildung bearbeitet hat, nämlich die Bedeutung der Wissenstypen Episteme, Techne und Phronesis (siehe dazu hier).

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Aus der Reihe tanzen

Wenn ich so darüber nachdenke, was rückblickend für das Jahr 2021 berufliche Lichtblicke waren, dann fallen mir schon ein paar Dinge ein, aber eines ist ganz weit vorne: die Lehre in unserem Master Higher Education (MHE). Dieser Studiengang ist freilich kein „normaler“ – er tanzt gleich an mehreren Stellen aus der Reihe: Es handelt sich im einen „kurzen“ Master, weil er nur 60 Credit Points umfasst (mit Auswirkungen auf die Zulassungsvoraussetzungen); er ist berufsbegleitend und wird nicht etwa pandemiebedingt, sondern grundsätzlich als Online-Studiengang angeboten. Das herausragendste Merkmal aber ist die Diversität unserer Zielgruppe.

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Aus didaktischer Sicht bedenkenswert

Nachdem wir am HUL Ende Oktober den Bericht zur Lehrendenbefragung an der Universität Hamburg (UHH) online gestellt hatten (siehe hier), folgt nun die Veröffentlichung der Ergebnisse der Studierendenbefragung seitens des Teams Evaluation an unserem Zentrum (hier). Es sich um die Ergebnisse aus dem Sommersemester 2021 – dem dritten Semester, in dem pandemiebedingt fast ausschließlich digitale Lehre an der UHH stattfand.

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