… endlich einen Beitrag über unser neues Forschungsprojekt zu einer ganz besonderen Form des forschenden Lernens posten: SCoRe. Im Oktober 2018 gestartet, aber auch vom BMBF jetzt erst hier publik gemacht, haben wir zusammen mit vier Partnern insgesamt dreieinhalb Jahre Zeit, um videobasiertes Lernen durch Forschung zur Nachhaltigkeit – und zwar unter der Bedingung vieler Studierender (daher: Student Crowd Research: SCoRe) – zu erforschen. Damit sind wir eines von neun Projekten in der zweiten BMBF-Förderlinie zur digitalen Hochschulbildung.
Schlagwort: Design-Based Research
Zeit für Impact Free
Es wurde mal wieder Zeit für einen Impact Free-Artikel – und angeboten hat sich gerade ein lautes Nachdenken über die Frage, was eigentlich alles „Design-Gegenstände“ in Design-Based Research-Projekten sind bzw. sein können. Die Frage beschäftigt mich zum einen im Kontext der Lehre (innerhalb unseres Masterstudiengangs) und zum anderen im Zusammenhang mit eigenen Forschungsprojekten (dazu bald mehr). Hier geht es direkt zum Beitrag.
Schönen Sommer noch!
Im August ist meine Jahrespause – verstanden als Pause von Terminen, vom mitunter wahnsinnigen E-Mail-Verkehr und von all dem, wenig mit Wissenschaft verbundenen, Alltagskram an einer Universität von heute. Wer hier schon längere Zeit immer mal wieder vorbeischaut, weiß, dass ich auch den Blog im August regelmäßig „zumache“. Nun haben wir den August noch nicht ganz erreicht, aber die Blog-Pause beginnt dennoch: Ein bisschen zu viele ungeplante und insgesamt schlecht planbare Ereignisse, die Forschung, Lehre und die sogenannte akademische Selbstverwaltung (bzw. Verwaltung des Zentrums) betreffen, fordern mich aktuell etwas mehr heraus als üblich und da kann – ausnahmsweise – eine mal sechswöchige Blog-Pause ggf. nicht schaden (man denke an die klassischen sechs Wochen Sommerferien ;-)). Falls es jemandem angesichts der (an)laufenden Sommerzeit langweilig werden sollte, habe ich aber noch ein paar Empfehlungen für die kommenden Wochen:
Design-Based Research – durchgesetzt?
Aktualisierungen schiebt man ja gerne schon mal vor sich her. Dazu gehört auch die Aktualisierung meines Readers zu Design-Based Research. Unter folgendem Link ist nun die um einen Beitrag erweiterte Textsammlung (mit einer ebenfalls aktualisierten Vorbemerkung) endlich online.
Labil und skurril
Demnächst ist es wieder soweit: Die Veranstaltung zu Design-Based Research (DBR) in unserem Masterstudiengang Higher Education steht an – und das ist diejenige Veranstaltung, vor ich stets am meisten Respekt habe, denn: Das ist jedes Mal eine große Herausforderung für mich angesichts der sehr heterogenen Voraussetzungen und des (leider) nach wie vor labilen Stands in der Forschung.
Satte 22 Beiträge
Ich dachte ja zeitweise schon, das hört nie auf ;-). Wie an anderer Stelle – nämlich hier – bereits berichtet, durfte ich in der bwp@Berufs- und Wirtschaftspädagogik-online an einem Themenheft zur „Entwicklungsbezogenen (Praxis-)Forschung“ mitwirken. Alle Reviews wurden ausschließlich unter den Heftherausgebern aufgeteilt, was zu einer entsprechend intensiven Auseinandersetzung mit dem Themenheft geführt hat. Nun gab es auch noch zwei Updates; dank des digitalen Formats geht das, und das hieß dann logischerweise: noch mehr Reviews. Aber jetzt ist Schluss! Nun ist hier das zweite Update online und die Ausgabe 33 der Zeitschrift offiziell mit satten 22 Beiträgen abgeschlossen. Ein letzter Dank geht an Tade Tramm und Hugo Kremer für die Geduld mit meinem wiederholten Erstaunen („Wie – schon wieder ein Review?“ ;-)). Für alle, die Interesse an gestaltungsorientierter Forschung haben, ist diese Ausgabe der bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik ganz bestimmt eine vielfältige Fundgrube.
Es wird!
Eine neue Zeitschrift auf den Weg zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen, noch dazu, wenn „nur“ eine Gruppe engagierter Wissenschaftler und nicht etwa eine wissenschaftliche Gesellschaft im Hintergrund aktiv ist – mit allen damit verbundenen Herausforderungen, was die Finanzierung eines solchen Vorhabens betrifft. Das geht nur mit viel Engagement und dem Willen, vor allem (wertvolle) Zeit zu investieren, obschon es in solch frühen Stadien keine Erfolgsgarantie gibt. Das gilt auch für EDeR – Educational Design Research: eine internationale Zeitschrift (mit der Möglichkeit, deutsch und englisch zu publizieren) für DBR im Kontext Bildung. 2017 gestartet, sind wir heute – in der ersten Hälfte von 2018 – mit einem „rollenden Verfahren“ (wir füllen neue Hefte sukzessive) und einem besonderen Review-Prozess (siehe hier oder hier) immerhin bei Heft 3 angekommen. Unser Eindruck: Es wird! Wichtig sind die internationalen Kontakte, die nicht nur, aber doch vor allem Sebastian Fiedler einbringt, die Bereitschaft vieler Gutachter, in die verschiedenen Begutachtungsrollen von EDeR (mentor, reviewer, discussant) zu schlüpfen, und die permanenten Bemühungen von uns allen, gestaltungsorientiert Forschende zu motivieren, in EDeR zu publizieren wie auch zu diskutieren. Wir freuen uns natürlich immer über neue Autoren, Leser und Reviewer!
Klassiker und Trophäen-Sammler
145 Seiten dick ist das Programm der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd), die letzte Woche in Karlsruhe stattgefunden hat. Da steckt eine Menge Arbeit dahinter und dem Team von Ines Langemeyer vom KIT gebührt hier großer Respekt. Wer selbst in einigen der Symposien, Workshops oder Diskurswerkstätten eingebunden war, hat freilich nur einen kleinen Teil mitbekommen, denn vieles lief parallel, was wohl notgedrungen passiert, wenn die Tagungen größer werden. Für mich war natürlich das Streitgespräch mit Manfred Prenzel die zentrale persönliche Herausforderung (siehe hier). Am selben Tag haben Carolin Kreber, Tobias Schmohl, Klaus-Peter Wild und ich aber auch noch ein Symposium veranstaltet.
Die Kraft der Beispiele
Ein neuer Text von Taiga Brahm in der Zeitschrift Educational Design Research (EDeR) – online hier abzurufen – beschreibt anschaulich den Forschungsprozess zur Entwicklung von Interventionen, die Jugendlichen auf einer überfachlichen Ebene (Stichwort Resilienz) im Übergang zwischen Schule und Beruf helfen sollen. Im Fokus steht der Aufbau von Wissen und Können zum Umgang mit Konflikten, zur Zuschreibung von Ursachen und zur Selbstwirksamkeit. Die Autorin beschreibt ihr Vorgehen entlang des Design-Based Research-Ansatzes (mit drei Zyklen) und liefert auf diesem Wege ein instruktives Beispiel für den Einsatz von DBR im Bildungskontext.
Is there anybody out there …
to discuss articles about design-based research? Zwei neue Artikel haben wir in der Zeitschrift EDeR (Journal of Educational Design Research), die unterschiedlicher nicht sein könnten und daher schön die Spannbreite von EDeR aufzeigen: einer deutsch, der andere englisch – einer theoretisch, der andere empirisch – einer bezogen auf die Hochschule, der andere in die Schule hineinreichend usw. Was sie eint: Sie warten auf Diskutanten, also auf Leser, die gerne ausführlicher kommentieren, zustimmen, widersprechen, ergänzen, weiterdenken und auf diesem Wege selbst zu Autoren von „discussion articles“ auf EDeR werden wollen.