Leidenschaft für Fragen des Lehrens

„Von Masterabsolvent:innnen bis Professor:innen – der Online-Masterstudiengang ´Higher Education´ an der Universität Hamburg zieht eine multidisziplinäre Studierendenschaft diverser Karrierestationen an. Dabei eint sie die Leidenschaft für Fragen des Lehrens und Lernens an der Hochschule und für Bildung durch Wissenschaft.“ Mit diesem Teaser startet ein Interview (online hier), das Carla Bohndick und Eileen Lübcke für das Hochschulforum Digitalisierung gegeben haben und dabei Ablauf und Besonderheiten des Master Higher Education darstellen.

Ich hoffe, dass das Interview viele Leserinnen findet – und bei einigen vielleicht auch das Interesse am MHE weckt. Noch ist Zeit zur Bewerbung bis zum 15. Juli 2022.

Guter Auftakt: DBR-Netzwerk

Seit April 2021 besteht nun offiziell unser wissenschaftliches Netzwerk Design-Based Research (DBR), das drei Jahre lang (bis März 2024) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Die Anzahl der Mitglieder (hier) beläuft sich auf 19. Das DBR-Netzwerk nutzt die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus fachdidaktischer Forschung, Berufsbildungsforschung und Hochschulbildungsforschung, um DBR in der Bildungswissenschaft zu verankern und die wissenschaftstheoretische Fundierung von DBR auszubauen – so der Auftrag, den wir uns selber gegeben haben.

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Take home …

Prüfungen unter Pandemie-Bedingungen – das ist eine große Herausforderung. Wenn, wie aktuell etwa in Hamburg der Fall, gar keine physische Präsenz möglich ist, heißt das, dass alle Prüfungen online umzustellen sind. Die geltenden Datenschutzbestimmungen sind weitere, den Handlungsspielraum eingrenzende, Bedingungen. Überall da, wo in der Regel Klausuren in großer Zahl geschrieben werden, stellt sich nun ganz besonders die Frage, wie man das digital bewältigen soll. Eine Option (sicher aber nicht das Alleilmittel, vor allem in Massenfächern nicht) sind sog. Take Home Exams.

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Hoffen auf Licht am Ende des Tunnels

Mit etwas Verzögerung möchte ich auf unseren vierten HUL Newsletter aufmerksam machen (den man übrigens auch hier abonnieren kann :-)). Ein Blick ins Archiv zeigt, dass es eine gute Entscheidung war, so ein Instrument zu implementieren, hilft es uns doch gerade jetzt im HUL-Team, uns zu vergegenwärtigen, was trotz der immensen Einschränkungen alles läuft und möglich ist. Nun hoffen wir, in 2021 weiterhin einige erfreuliche Nahrichten zu haben und zumindest im Verlauf des Sommers auch mal wieder Licht am Ende des pandemischen Tunnels zu erblicken.

Qualitätskriterien für Design-Based Research – was (nicht) funktioniert

In internationalen Texten werden nicht selten „design“ und „science“ einander gegenübergestellt; wörtliche Übersetzungen sind schwierig, weil der deutsche Wissenschaftsbegriff breiter ist als das Wort „science“, das (nicht nur aber vorrangig) die Naturwissenschaften bezeichnet. Viele wissenschaftliche Kriterien orientieren sich allerdings auch im Deutschen in hohem Maße am naturwissenschaftlichen Vorbild (und nicht etwa an dem der Geisteswissenschaften). Wenn daher für Design-Based Research (DBR) Gütekriterien oder Standards gefordert werden, dann werden auch hier (in Anlehnung an „science“) nicht selten die Naturwissenschaften als Referenz herangezogen. Und genau das funktioniert natürlich nicht, denn:

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Momente des Innehaltens

Nun läuft es schon seit über einem Jahr: unser Projekt SCoRe – das erste durch Drittmittel finanzierte Design-Based Research (DBR)-Projekt (ein Verbundprojekt mit insgesamt fünf Partnern), das noch dazu zwei (große) Themen verbindet, die (heute) mein Kerninteresse bilden und mich seit langem begleiten:

  • zum einen das Thema DBR, mit dem ich mich seit 2005 beschäftige, von dem ich sozusagen nicht wegkomme – oder „schlimmer“ noch: das mich zunehmend mehr einnimmt (ein kleiner Beleg ist der Reader mit Preprints hier);
  • zum anderen das forschende Lernen, das mich ebenfalls seit Mitte 2000 umtreibt, vor allem aber seit 2013 in Forschungsprojekten und seit 2015 als Schwerpunkt am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) manifest ist.

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Werbung in eigener Sache

19 Tage sind noch Zeit, um ein Abstract für die Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) einzureichen, die am 26. und 27. März 2020 bei uns an der Universität Hamburg stattfindet. Wir am HUL haben die Ausrichtung dieser 15. Jahrestagung auf Anfrage übernommen, dessen Motto sich auf die Hochschullehre konzentriert: Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung.

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Im Ankündigungsmodus

Nachdem ich im letzten Blogpost schon auf die am 15. Juli endende Bewerbungsfrist zum berufsbegleitenden Master Higher Education hingewiesen habe, kommt heute eine zweite Ankündigung in eigener Sache: Wir – als HUL – richten an der Universität Hamburg im März 2020 die Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung aus. Die Tagungswebseite ist diese Woche online gegangen. Warum wir als Ausrichter angefragt worden sind und angenommen haben? Weil das Tagungsmotto 2020 ganz im Zeichen der Hochschullehre stehen soll, also ein hochschuldidaktischer Fokus gesetzt ist und das HUL damit sehr passend für die Ausrichtung ist.

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Es wird!

Eine neue Zeitschrift auf den Weg zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen, noch dazu, wenn „nur“ eine Gruppe engagierter Wissenschaftler und nicht etwa eine wissenschaftliche Gesellschaft im Hintergrund aktiv ist – mit allen damit verbundenen Herausforderungen, was die Finanzierung eines solchen Vorhabens betrifft. Das geht nur mit viel Engagement und dem Willen, vor allem (wertvolle) Zeit zu investieren, obschon es in solch frühen Stadien keine Erfolgsgarantie gibt. Das gilt auch für EDeR – Educational Design Research: eine internationale Zeitschrift (mit der Möglichkeit, deutsch und englisch zu publizieren) für DBR im Kontext Bildung. 2017 gestartet, sind wir heute – in der ersten Hälfte von 2018 – mit einem „rollenden Verfahren“ (wir füllen neue Hefte sukzessive) und einem besonderen Review-Prozess (siehe hier oder hier) immerhin bei Heft 3 angekommen. Unser Eindruck: Es wird! Wichtig sind die internationalen Kontakte, die nicht nur, aber doch vor allem Sebastian Fiedler einbringt, die Bereitschaft vieler Gutachter, in die verschiedenen Begutachtungsrollen von EDeR (mentor, reviewer, discussant) zu schlüpfen, und die permanenten Bemühungen von uns allen, gestaltungsorientiert Forschende zu motivieren, in EDeR zu publizieren wie auch zu diskutieren. Wir freuen uns natürlich immer über neue Autoren, Leser und Reviewer!