Gemeinsam entwerfen

Einen besonderen Blick auf Design-Based Research (DBR) und das Potenzial der Zusammenarbeit in DBR zwischen Personen aus der Hochschuldidaktik bzw. Hochschulbildungsforschung einerseits und den Fachwissenschaften andererseits, wirft Johanna Schnurr in einem aktuellen Text, der unter Impact Free erschienen ist und hier gelesen werden kann.

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Mit einfachen Mitteln

Am Montag haben wir (Alexa Brase und ich) im Warburg-Haus in Hamburg ein DBR-Kolloquium in Kooperation mit Harald Hantke und Anke Karber von der Leuphana Universität Lüneburg veranstaltet (hier das Programm). Neun Personen haben zu insgesamt acht DBR-Projekten berichtet und den Austausch gesucht. Zusammen waren wir eine Gruppe von ca. 25 Personen. Ziel war ein interdisziplinärer Austausch für alle, die mit Design-Based Research (DBR) in Drittmittel- oder Qualifizierungsprojekten arbeiten. Ich fand den Tag sehr gelungen: Die im Vorfeld bereitgestellten Videos zu den Projekten waren prägnant und informativ, die Präsenz-Diskussion intensiv und ergiebig. Auf zwei Dinge möchte ich im Folgenden näher eingehen: Auf einige inhaltliche Diskussionspunkte zu DBR sowie auf das von uns gewählte Format.

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Rückzugsort zum Mit- und Nachdenken

Es fällt etwas schwer, während der Sommertage an den November zu denken, aber eine kurze Info soll dennoch heute an diejenigen gehen, die sich für Design-Based Research als bildungswissenschaftliches Forschungsgenre interessieren. Zusammen mit Kollegen der Universität Lüneburg veranstalten wir am 10. November 2025 im Warburg Haus (in Hamburg) ein DBR-Kolloquium. Alle Infos dazu finden sich hier in unserem DBR-Blog. Wer sich vortragend beteiligen möchte, kann sich noch bis Ende Juni bewerben. Wir freuen uns aber ebenso über interessierte Personen, die ohne eigenen Vortrag mitdiskutieren möchten.

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Mit Lesern im Gespräch

Angekündigt Anfang März 2025 (hier), haben wir in den ersten Wochen des April einen offenen Lektürekurs zum Buch Forschendes Entwerfen. Design-Based Research in der Hochschuldidaktik mit drei Videokonferenzsitzungen und einer asynchronen Möglichkeit des Austausches umgesetzt. „Wir“, das sind die drei Autoren des Buches, also neben mir Dominikus Herzberg und Alexa Brase. Das Angebot richtete sich an Forschende im Kontext Hochschullehre, Scholars of Teaching and Learning und Hochschuldidaktiker. Wir hatten 13 Anmeldungen und im Schnitt waren ungefähr 10 bis 11 Personen bei den synchronen Terminen dabei.

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Forschendes Entwerfen

2005 habe ich den ersten Artikel zu Design-Based Research veröffentlicht (ein Überblick über alle Publikationen findet sich hier im Reader, den ich auch gerade aktualisiert habe). Seitdem hat mich dieses Forschungsgenre nicht mehr losgelassen. Mit der Monografie Forschendes Entwerfen. Design-Based Research in der Hochschuldidaktik, die ich zusammen mit Dominikus Herzberg und Alexa Brase verfasst habe, bin ich vorerst da „angekommen“, wo es mich vermutlich immer schon hingezogen hat: nämlich zu einem designwissenschaftlichen Verständnis von DBR als zumindest einer möglichen Lesart.

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Öffnung des DBR-Netzwerks

Nun sind Sie auch schon um – die drei Jahre Förderzeit des Netzwerkes Design-Based Research (DBR) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Von April 2021 bis Ende März 2024 haben Alexa Brase und ich zusammen mit Tobias Jenert von der Universität Paderborn das DBR-Netzwerk koordiniert. Zu den verschiedenen Veranstaltungen finden sich kurze Berichte in diesem Blog, also zu den drei Nachwuchskolloquien (hier, hier, hier) und den beiden Symposien (hier, hier). Dazu kamen diverse Arbeitstreffen. Auch Veröffentlichungen sind einige zusammengekommen (siehe hier). Und wie geht es nun weiter?

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Die Teil-Ganzes-Herausforderung

Eineinhalb Jahre ist es nun schon her, dass wir unser erstes Symposium im Rahmen des Design-Based Research Netzwerkes veranstaltet hatten (siehe dazu hier). Nun sind alle vier Beiträge des Symposiums zusammen mit drei weiteren Artikeln unter anderem von Alexa Brase (hier) in einer aktuellen Ausgabe von EDeR (Educational Design Research) online.

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A curriculum is not a pill

Der Förderzeitraum unseres Design-Based Research (DBR) Netzwerks neigt sich dem Ende zu. Vergangene Woche haben wir unsere letzte Veranstaltung, nämlich das dritte Online-Kolloquium für Nachwuchswissenschaftler, angeboten: „Design connects. Making DBR better together“. Neun Beiträge aus Deutschland, Österreich, Italien und den USA wurden vorab als Video zur Verfügung gestellt und zunächst asynchron kommentiert und rekommentiert. Fachlich waren die vorgestellten DBR-Studien breit gestreut: Die Inhalte bzw. Interventionen in den DBR-Projekten stammen aus der Mathematik, Wirtschaftspädagogik und Berufsbildung, Wirtschaftsethik, Schul- und Musikpädagogik sowie Bildungs- und Technologieforschung. Am letzten Freitag haben wir uns dann synchron getroffen und acht der Beiträge in parallelen Workshops diskutiert. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Christopher Hoadley, der zu den wohl bekanntesten Namen im Kontext von DBR zählt.

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Forschendes Entwerfen

Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich meinen Vorschlag für ein holistisches Design-Based Research (DBR)-Modell veröffentlich habe (hier). Im letzten Jahr nun habe ich mich intensiv mit der Weiterentwicklung des Modellentwurfs beschäftigt und mich dabei vor allem auf designwissenschaftliche Impulse gestützt.

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Besser die Finger davon lassen

In die Zukunft gerichtet, Probleme lösend und gestaltungsorientiert sollte Forschung sein – so Christoph Seckler in der aktuellen Printausgabe DIE ZEIT (19. Oktober 2023). Seckler kritisiert die betriebswirtschaftliche Forschung dahingehend, dass sie ausschließlich erklärend agiere, damit Sachverhalte abbilde, aber nichts verändern wolle. In einem (über Research Gate verfügbaren) „Conference Paper“ mit dem Titel „A design science methodology for entrepreneurship research“ (oder auch hier) kann man genauer nachlesen, wie der Autor aus betriebswirtschaftlicher Perspektive nach Orientierung bei den Designwissenschaften sucht – ähnlich wie wir das in der Design-Based Research-Community (z.B. in unserem DBR-Netzwerk) im Kontext der Bildungsforschung tun.

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