Generative KI als Feedback-Geberin in Studium und Lehre: Was ist da jetzt und künftig prinzipiell möglich, was wirkt und wie sinnvoll ist es? Das sind drei aus meiner Sicht drängende Fragen, von denen ich annehme, dass sie – in der skizzierten Reihenfolge – komplexer werden und schwerer zu beantworten sind mit der Folge: Antworten werden vor allem auf die erste, vielleicht noch auf die zweite, weniger aber auf die dritte gesucht.
„Von Möglichkeiten, Wirkungen und Sinn“ weiterlesenSchlagwort: Impact Free
Nehmen wir an, …
Gedankenexperimente faszinieren mich seit langem. 2012 habe ich dazu mal im Rahmen der GMW (siehe hier) experimentiert – und zwar zum Thema Prüfungen. Unglaubliche 12 Jahre ist das jetzt her. In unserem Buch zum Forschenden Entwerfen haben wir (als Autorenteam) Gedankenexperimente als ein Instrument (neben einigen anderen) aufgenommen. Ich denke, das größte Potenzial entfalten Gedankenexperimente im Zuge theoretischen Forschens. Weil ich davon ausgehe, dass ich mit diesem Grundgedanken aktuell bei keiner Zeitschrift landen kann, ist aus meinen Überlegungen mal wieder ein Impact Free-Artikel geworden – abrufbar hier.
An der Oberfläche kratzen
Podiumsdiskussionen können interessant sein und ihren Wert haben – auch im Kontext Hochschulbildung bzw. Hochschuldidaktik. Selbst nehme ich allerdings ungern an solchen Diskussionen teil; notgedrungen (Anzahl der Personen und stark begrenzte Zeit) kratzt man selbst bei relevanten Fragen meist nur an der Oberfläche. Vor diesem Hintergrund ist es etwas inkonsequent, dass ich mich bereit erklärt hatte, an einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung „Learning AID 2024“ teilzunehmen. Aber das Thema war attraktiv: Akquiriert wurde mit einem Austausch zu KI-Kompetenzen und Future Skills. Das Future Skills-Konzept hätte ich eigentlich mal gerne mit Ulf-Daniel Ehlers diskutiert. Die dann zusammengestellte Runde erlaubte dann aber doch ein anregendes Gespräch. Zudem hat sich die Vorbereitung auf die Podiumsdiskussion gelohnt.
„An der Oberfläche kratzen“ weiterlesenLautes Nachdenken über Wissenschaftsdidaktik
Was ist Wissenschaftsdidaktik? Inwiefern ist dieses Konzept zusätzlich zur Hochschuldidaktik sinnvoll oder erforderlich? Es ist meiner Beobachtung nach nicht nur schwierig, diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Ich sehe auch nach wie vor Verständnisprobleme rund um das Konzept der Wissenschaftsdidaktik. Das habe ich zum Anlass für einen Impact Free-Artikel genommen – mit dem einfachen Titel Wissenschaftsdidaktik (abrufbar hier). Der Beitrag ist bewusst darauf ausgerichtet, interessierte Leserinnen und Leser bei einer Art lautem Nachdenken argumentativ „mitzunehmen“ – mit der Einladung, selbst zu prüfen, ob man den Argumenten folgen möchte.
Forschendes Entwerfen
Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich meinen Vorschlag für ein holistisches Design-Based Research (DBR)-Modell veröffentlich habe (hier). Im letzten Jahr nun habe ich mich intensiv mit der Weiterentwicklung des Modellentwurfs beschäftigt und mich dabei vor allem auf designwissenschaftliche Impulse gestützt.
KI und Wissenschaftsdidaktik?
Was hat Künstliche Intelligenz (KI) mit Wissenschaftsdidaktik zu tun? Spätestens seit meinen Überlegungen zum möglichen Phänomen des Deskilling infolge von KI in der Hochschullehre, sehe ich hier durchaus einen Zusammenhang – und nicht nur ich. Zusammen mit Rüdiger Rhein, der mit mir die Reihe Wissenschaftsdidaktik herausgibt, und Dominikus Herzberg haben wir uns Gedanken dazu gemacht, inwieweit KI die Notwendigkeit und den Sinn von Wissenschaftsdidaktik(en) – neben der fachübergreifend agierenden Hochschuldidaktik – derzeit noch verstärken könnte. Herausgekommen ist ein vorläufiges Positionspapier (veröffentlicht unter Impact Free) mit Thesen, die wir gerne mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Disziplinen diskutieren würden. Prospektiv denken wir an einen Workshop im neuen Jahr, freuen uns aber auch hier schon über Kommentare.
Linking Locations
Wer hat´s gewusst? Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) gibt es seit Januar 2023 – entstanden aus der Zusammenführung der Technischen Universität Kaiserslautern und des Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Im Ergebnis also: eine Universität mit zwei Standorten, die mehr als ein paar Kilometer auseinanderliegen. Genau das war der Ausgangspunkt eines Vortrags, den ich zusammen mit Mandy Schiefner-Rohs gestern – in hybrider Form – an der RPTU gehalten habe. Der Titel unseres Vortrags lautete: „Linking Locations: Hybridität in der Lehre als didaktisch motivierte digitale Standortverknüpfung“. Zum Vortrag gibt es nun auch einen Impact Free-Artikel, den man hier online abrufen kann.
Wozu sind wir hier?
ChatGPT lässt einen im Moment nicht so recht los. Nachdem ich einen Beitrag bei der aktuellen Veranstaltungsreihe der dghd zu ChatGPT für den 22.02.2023 zugesagt hatte (siehe die Ankündigung hier), war klar, dass ich mich einmal vertieft mit dem Thema beschäftigen muss, das ich hierzu vorgeschlagen habe – nämlich: eine wertebasierte Reflexion und Diskussion zu ChatGPT in der Hochschullehre. Genau dazu und mit der einleitenden Frage im Titel „Wozu sind wir hier?“ habe ich nun einen Essay verfasst – publiziert unter Impact Free. Zum Text geht es direkt hier.
Jubiläum
Ein kleines Jubiläum für Impact Free: Der Text mit der Nummer 50 – von zwei Autorinnen der Universität Passau – ist nun online und berichtet über das Reflektieren in der Lehramtsausbildung mit Hilfe eines E-Portfolios (hier geht es zum Text). Das Thema ist kein Neues: Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor ca. 20 Jahren eine erste große E-Portfolio-Welle hatten – es scheint sich also um einen Klassiker zu handeln, nicht nur, aber doch im Besonderen in bildungswissenschaftlichen Studiengängen und da vor allem dort, wo das Studium bereits auf eine Profession hin ausbilden will. Ich hoffe, der Text von Tamara Rachbauer und Christina Hansen findet eine interessierte Leserschaft.
Verständigung in verschiedenen Sprachen
Eva Seidl von der Universität Graz hat einen Beitrag bei Impact Free veröffentlicht. Der Titel lautet: Zum Mehrfachnutzen fachsensibler Hochschuldidaktik für Studierende, Lehrende und Studiengangsverantwortliche. Als Beispiel für fachsensible Hochschuldidaktik behandelt der Text eine translationsorientierte Hochschuldidaktik, die das Ziel verfolgt, angehenden Übersetzerinnen und Dolmetscher zukünftige Berufsanforderungen vorzubereiten.