Problematische Leitkultur

Ich freue mich, dass es wieder einen neuen Impact Free-Artikel aus der Feder eines externen Autors gibt: Marc Casper hat einen Essay verfasst mit dem Titel: Wem gehört die Ökonomische Bildung? Die problematische Leitkultur der Wirtschaftswissenschaften aus hochschul- und mediendidaktischer Perspektive. Der Beitrag ist hier abrufbar.

Digitalisierung JETZT … auch als Foliensatz

Auf mehrfache Wunsch hin habe ich mein Video (siehe hier) zum akuten Digitalisierungsbedarf in der Hochschullehre nochmal als Foliensatz mit Erläuterungen aufbereitet, die weitgehend den gesprochenen Worten im Video entsprechen.

Digitalisierung-Lehre-Pragmatik-2020-Foliensatz

Online Video Conference Book

Schönes Wetter hätten wir gehabt in Hamburg – zur Eröffnung der 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung am 26.03.2020. Aber alles Klagen hilft jetzt freilich gar nichts und ich freue mich wirklich sehr, dass wir es unter dem großen Einsatz ganz vieler Menschen hinbekommen haben, eine asynchrone Online-Konferenz zu einem Thema anbieten zu können, das ja in Zeiten einer Pandemie keineswegs obsolet ist – im Gegenteil: Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen institutioneller und individueller Verantwortung. Das Ergebnis könnte man vielleicht ein Online Video Conference Book nennen (zur Genese siehe auch hier).

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Digitalisierung – JETZT?!

In Zeiten einer Pandemie, wie wir sie derzeit erleben, stellt sich für alle Hochschullehrenden die Frage: Wie kann man mithilfe digitaler Medien die Hochschullehre aufrechterhalten? Sehr viele Institutionen, die sich mit Digitalisierung befassen, haben inzwischen Link-Listen und kurze Empfehlungen zusammengestellt. Im Fokus stehen vor allem technische Hilfen. Ich möchte diese zahlreichen wertvollen Hinweise hier nicht zusammenfassen, sondern mit ein paar didaktischen Vorschlägen ergänzen – in einem kurze Video (15 min), das ich hier online stelle.

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Gegenseitiges Mut-Machen

Lehre ad hoc mit digitalen Medien umsetzen: Wie soll das gehen? Auch e-teaching.org hat sich ganz aktuell dieser drängenden Frage mit einem Online-Event gewidmet: „Hochschulbildung und Corona: Was wir jetzt tun – was sonst noch geht“ und sich getraut, es synchron zu machen. Und es hat geklappt, mit einem „alten“  Adobe Connect auf einem eigenen Server: Ca. 600 Zuhörerinnen waren im Schnitt eine gute Stunde dabei. Respekt!

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Nicht vorbereitet

Die Hochschullandschaft steht – theoretisch – angesichts der aktuellen Pandemie vor einer „Digitalisierungswelle“. Praktisch entwickeln sich nun Probleme, die man auch aus anderen Kontexten kennt – z.B. bei der Bahn: Modernste Hochgeschwindigkeitszüge sind vorhanden, aber Schienennetz und Stellwerke veraltet, und an Personal fehlt es auch, weil alles „auf Kante genäht“ ist. Ähnlich wirkt das bei der Digitalisierung von Hochschullehre: Durchdachte, im Kleinen auch erprobte, Konzepte, gute Werkzeuge und – wenn auch zu wenig – Erfahrung und Kompetenz sind (nicht erst seit gestern) vorhanden, aber siehe da: Schon brechen die ersten Dienste weg, weil natürlich niemand darauf vorbereitet ist, dass jetzt tatsächlich mal flächendeckend „digitalisiert“ wird; die wenigen dafür ansprechbaren Personen werden überschüttet mit Anfragen. Noch bevor der Lehrbetrieb im Sommersemester 2020 beginnt und diese Probleme spätestens dann alle betreffen werden, erleben wir das gerade beim Versuch der „Digitalisierung einer Konferenz“ (siehe hier). Ob die Hochschulen daraus lernen werden?

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Vielfalt der Quellen

Versteht man Design-Based Research (DBR) als “Research through Design”, dann ist der folgende, online hier zugängliche, Enzyklopädie-Artikel von Pieter Jan Stappers und Elisa Giaccardi (beide sind Professoren an der Delft University of Technology) eine Fundgrube für Hinweise zu DBR vor allem aus dem Kontext Technologie/Medien/Design.

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Im Rekordtempo

An welche Risiken denkt man so, wenn man eineinhalb bis zwei Jahre an der Planung für die Ausrichtung einer Tagung arbeitet? Nun, man denkt an die Konkurrenz und daran, dass alle die Konkurrenz besser finden könnten, man denkt auch an Unwetter und blockierte Verkehrswege, an Streiks, an unangekündigte Bauarbeiten in reservierten Räumen – aber an Epidemien? Nein, daran hatten wir nicht gedacht. Nun ist eben dies eingetroffen und wie viele andere auch sehen wir uns nun vor der Herausforderung, für eine Präsenztagung eine digitale Alternative zu erarbeiten – und zwar im Rekordtempo.

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Ein Muss für DBR

Zu den bekannten Schwierigkeiten von Design-Based Research (DBR) gehört die Darstellung entsprechender Projekte: Wer gelernt hat, wissenschaftlich zu schreiben, und entsprechende Konventionen (die sich je nach Disziplin allerdings deutlich unterscheiden können) internalisiert hat, kämpft bei der Beschreibung eines DBR-Projekts in der Regel mit einigen Problemen, denn: Egal, in welche Disziplin man schaut, so etwas wie Standards oder zumindest üblich gewordene Darstellungsmodi für das Design als integraler Bestandteil der Forschung gibt es nicht. Da DBR immer auch empirische Anteile umfasst, tendieren viele Autoren, die ihre DBR-Arbeiten etwa in Zeitschriften veröffentlichen wollen, dazu, sich auf die Empirie zu konzentrieren, wenn sie DBR veröffentlichen. Die Folge ist, dass unter den Tisch fällt, wie eigentlich der Design-Prozess vonstatten ging. Das ist insofern absurd, als dass DBR ein „Forschen-durch-Design“ ist, das Design also zentral nicht nur für den praktischen Gewinn, sondern auch für die theoretische Erkenntnis ist.

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