Das Thema generative Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Hochschulbildung nun schon seit mehreren Jahren allgegenwärtig – es beeinflusst auch meine Arbeit stark. Nicht jede Woche ist allerdings derart geprägt von KI wie die gerade zu Ende gehende. Dazu ein paar kurze Einblicke in die letzten sechs Tage …
„Normalität durch Wiederholung“ weiterlesenKategorie: geschehen
Gemeinsam entwerfen
Einen besonderen Blick auf Design-Based Research (DBR) und das Potenzial der Zusammenarbeit in DBR zwischen Personen aus der Hochschuldidaktik bzw. Hochschulbildungsforschung einerseits und den Fachwissenschaften andererseits, wirft Johanna Schnurr in einem aktuellen Text, der unter Impact Free erschienen ist und hier gelesen werden kann.
„Gemeinsam entwerfen“ weiterlesenMit einfachen Mitteln
Am Montag haben wir (Alexa Brase und ich) im Warburg-Haus in Hamburg ein DBR-Kolloquium in Kooperation mit Harald Hantke und Anke Karber von der Leuphana Universität Lüneburg veranstaltet (hier das Programm). Neun Personen haben zu insgesamt acht DBR-Projekten berichtet und den Austausch gesucht. Zusammen waren wir eine Gruppe von ca. 25 Personen. Ziel war ein interdisziplinärer Austausch für alle, die mit Design-Based Research (DBR) in Drittmittel- oder Qualifizierungsprojekten arbeiten. Ich fand den Tag sehr gelungen: Die im Vorfeld bereitgestellten Videos zu den Projekten waren prägnant und informativ, die Präsenz-Diskussion intensiv und ergiebig. Auf zwei Dinge möchte ich im Folgenden näher eingehen: Auf einige inhaltliche Diskussionspunkte zu DBR sowie auf das von uns gewählte Format.
„Mit einfachen Mitteln“ weiterlesenSoTL – dranbleiben!
Scholarship of Teaching and Learning (SoTL), so die gängige Darstellung, ist im deutschsprachigen Raum weit weniger verbreitet und etabliert als etwa in den USA. Auf dem Publikationsmarkt ist in den letzten Jahren allerdings ein Anstieg von Veröffentlichungen zu SoTL-Projekten ebenso wie über SoTL als eine für Hochschulen höchst interessante Art des Forschens zu verzeichnen. Nach den von Fahr et al. im Jahr 2022 herausgegebenen Band „Hochschullehre erforschen. Innovative Impulse für das Scholarship of Teaching and Learning“ ist nun – 2025 – ein weiterer SoTL-Band von Bohndick et al. erhältlich: Scholarship of Teaching and Learning und disziplinäre Forschung: Eine komplexe Beziehung.
„SoTL – dranbleiben!“ weiterlesenTrennungsgerüchte
Kurz bevor nun das Sommersemester endet und als Auftakt nach der jährlichen Blogpause wird es Zeit, auf unseren HUL-Newsletter zu verweisen, der Ende Juli erschienen ist. Als Motto hatten wir gewählt: „Trennungsgerüchte: Lehre künftig ohne Forschung“.
„Trennungsgerüchte“ weiterlesenStimmen aus der Schweiz
Gleich zwei Impact Free-Artikel sind in den letzten Wochen online gegangen, die von externen Autorinnen und Autoren kommen – alle aus der Schweiz: Christof Arn, selbständiger Hochschuldidaktiker und Ethiker in der Aus- und Weiterbildung an verschiedenen Hochschulen im deutschsprachigen Raum hat einen Beitrag mit dem Titel „Immersion, didaktisches Dreieck, Agilität – Modellierungen für lernendenzentriert- entwicklungsorientiert-agile Bildung“ verfasst (Impact Free 64). Monika Schlatter, Dominik Tschopp, Roy Fischer, Juliane Felder und Johanna Thüring von der Fachhochschule Nordwestschweiz haben den Text „Künstliche Intelligenz und Hochschullehre: der Beitrag von Communities of Practice für einen konstruktiven Umgang am Beispiel von EduAI@FHNW“ beigesteuert (Impact Free 65).
Live vor Ort
Nun liegt der 4. Präsenztag im Rahmen unseres Masterstudiengangs Higher Education (MHE) schon wieder fast zwei Wochen zurück: Seit 2022 veranstalten wir jeweils im Juni dieses Präsenz-Event, das es den Studierenden ermöglicht, sich untereinander und mit uns live vor Ort zu treffen. In einem Online-Studiengang ist das ein besonderer Moment: Zwar kennen sich die meisten untereinander in ihrer jeweiligen Kohorte wie auch zu einem nicht unerheblichen Teil zwischen den Kohorten, weil alle Module neben asynchronen Aktivitäten Videokonferenztermine umfassen, Tandem- und Gruppenarbeiten einbinden und viel Wert auf Austausch und Kooperation legen. Sich dann aber auch mal physisch zu begegnen und zu sprechen, ist doch noch einmal etwas Anderes.
„Live vor Ort“ weiterlesenFetisch und Folklore
Im November 2024 habe ich (hier) von der Gründung der Gesellschaft für Didaktik der Rechtswissenschaft (GfDR) berichtet und diese fachdidaktische Initiative auf hochschulischer Ebene als gutes Zeichen für die Wissenschaftsdidaktik bezeichnet. Nun war Julian Krüper, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender des Vorstands der GfDR, kürzlich im Online-Forum zu Gast, das ich im Rahmen des Professor:innen-Programms an unserer Uni anbiete. Allerdings hatte ich diesmal (aufgrund zu weniger Anmeldungen) das Forum geöffnet – und zwar für Personen mit Interesse an Wissenschaftsdidaktik, denn: Die Intention meiner Einladung war, etwas mehr über die Gründung dieser Gesellschaft als mögliches (wissenschaftsdidaktisch interpretierbares) Modell für andere Disziplinen zu erfahren.
„Fetisch und Folklore“ weiterlesenMit Lesern im Gespräch
Angekündigt Anfang März 2025 (hier), haben wir in den ersten Wochen des April einen offenen Lektürekurs zum Buch Forschendes Entwerfen. Design-Based Research in der Hochschuldidaktik mit drei Videokonferenzsitzungen und einer asynchronen Möglichkeit des Austausches umgesetzt. „Wir“, das sind die drei Autoren des Buches, also neben mir Dominikus Herzberg und Alexa Brase. Das Angebot richtete sich an Forschende im Kontext Hochschullehre, Scholars of Teaching and Learning und Hochschuldidaktiker. Wir hatten 13 Anmeldungen und im Schnitt waren ungefähr 10 bis 11 Personen bei den synchronen Terminen dabei.
„Mit Lesern im Gespräch“ weiterlesenSimulationen – ganz ohne Technologie
In verschiedenen Disziplinen gibt es immer mal wieder fachspezifische Konzepte im Kontext der Hochschulbildung, die eine Besonderheit darstellen und nicht ohne Weiteres fachübergreifend zum Einsatz kommen können. Ich würde sagen, dazu gehören Moot Courts (simulierte Gerichtsverfahren) in der Rechtswissenschaft. Moot Courts haben eine lange Tradition – vor allem in den USA. Der bekannteste, renommierteste und größte Moot Court ist der Philip C. Jessup International Law Moot Court; es gibt ihn seit 1960. Jedes Jahr nehmen circa 3.000 Studierende von 700 Universitäten aus 100 Ländern teil. Dieser Wettbewerb simuliert eine fiktive Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten vor dem Internationalen Gerichtshof (siehe z.B. hier). In unserem jüngsten ProfCast habe ich nun – hier – mit einem Jura-Professor gesprochen, der auf diesem Gebiet seit langem unterwegs ist: Alexander Proelß.
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