What is "good" educational research?

Die entscheidende Frage nach dem Wozu pädagogischer wie auch pädagogisch-psychologischer Forschung (wozu die Forschung um Lernen mit neuen Medien auch auch gehört), wird meiner Meinung nach viel zu wenig gestellt, geschweige denn diskutiert. Umso interessierter habe ich einen Artikel im Educational Researcher von Karl Hostetler mit dem Titel: What is „good“ educational research? gelesen.

In diesem Beitrag wird die Diskussion darum, wann Forschung auf dem weiten Feld der Bildung gut oder schlecht ist, nicht an methodologischen Aspekten festgemacht, sondern an der eben recht vernachlässigten Frage nach dem Wozu. Man könnte sagen, es geht in diesem Beitrag um die ethischen Grundlagen von „education research“. Die meisten dieser Aussagen sind aus meiner Sicht wichtig – sehr wichtig in Zeiten einer Wissenschaftspolitik, die uns glauben lassen möchte, nur hoch dotierte, drittmittelgeförderte Forschung ist „gute Forschung“ und zwar völlig unabhängig davon, ob diese Forschung irgendeinen gesellschaftlich relevanten Nutzen für diegenigen hat, die lernen und/oder lehren.

E-Assessment

Dank eines Eintrags im Weblog Lernpfade bin ich auf den lesenswerten Text „Literature Review of E-assessment“ gestoßen. Im Vorwort heißt es: „Assessment practices shape, possibly more than any other factors what is taught and how it is taught in schools“. Ich würde sagen, das gilt keineswegs nur für Schulen; das gilt für Hochschulen gleichermaßen. Auch da haben wir einen enormen Nachholbedarf in Sache Prüfungen, die wir zum Großteil noch abhalten wie vor hundert Jahren. Der Text beschäftigt sich unter anderem mit E-Portfolios – ein Thema, das gerade in der Hochschule zumindest zaghaft diskutiert wird.