Wissenschaftsdidaktik – Band IV

Nun ist auch Band IV der Reihe Wissenschaftsdidaktik online zugänglich. Dieser Band ist der Wissenschaftskommunikation gewidmet, die – was die Beiträge des Sammelbandes zeigen – eine gewisse Nähe zur Wissenschaftskommunikation hat.

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Forschendes Entwerfen

2005 habe ich den ersten Artikel zu Design-Based Research veröffentlicht (ein Überblick über alle Publikationen findet sich hier im Reader, den ich auch gerade aktualisiert habe). Seitdem hat mich dieses Forschungsgenre nicht mehr losgelassen. Mit der Monografie Forschendes Entwerfen. Design-Based Research in der Hochschuldidaktik, die ich zusammen mit Dominikus Herzberg und Alexa Brase verfasst habe, bin ich vorerst da „angekommen“, wo es mich vermutlich immer schon hingezogen hat: nämlich zu einem designwissenschaftlichen Verständnis von DBR als zumindest einer möglichen Lesart.

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Lautes Nachdenken über Wissenschaftsdidaktik

Was ist Wissenschaftsdidaktik? Inwiefern ist dieses Konzept zusätzlich zur Hochschuldidaktik sinnvoll oder erforderlich? Es ist meiner Beobachtung nach nicht nur schwierig, diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Ich sehe auch nach wie vor Verständnisprobleme rund um das Konzept der Wissenschaftsdidaktik. Das habe ich zum Anlass für einen Impact Free-Artikel genommen – mit dem einfachen Titel Wissenschaftsdidaktik (abrufbar hier). Der Beitrag ist bewusst darauf ausgerichtet, interessierte Leserinnen und Leser bei einer Art lautem Nachdenken argumentativ „mitzunehmen“ – mit der Einladung, selbst zu prüfen, ob man den Argumenten folgen möchte.

Nicht auf Knopfdruck zu haben

Bezugnehmend auf unseren Beitrag im Sammelband KI:Text Diskurse über KI-Textgeneratoren haben Alice (Watanabe) und ich e-teaching.org ein Interview gegeben. Im Kern geht es im Gespräch darum, wie die aktuelle Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) die inhärente Spannung zwischen den Polen Wissenschaft, Praxis und Person verstärkt, in der sich Hochschuldidaktik letztlich immer bewegt – und bewegen muss, da ein Hochschulstudium stets polyvalent ist. Aus unserer Sicht kann es auf die aktuell drängenden Fragen, wie Studiengänge und Lehrangebote an Hochschulen mit den digitalen Herausforderungen durch KI umzugehen haben, keine einfachen Antworten geben. Uns ist klar, dass eine solche Aussage das Bedürfnis nach schnellen, eindeutigen und neuen (innovativen) Reaktionen enttäuscht. Man wird aber wohl nicht umhinkommen, beim Thema KI grundsätzlicher über Curricula, dahinterstehende Werte und Lehr-Lernkulturen nachzudenken (und zwar differenziert in verschiedenen Disziplinen), ohne deswegen gleich alles, was wir bis jetzt gemacht haben, in Frage stellen zu müssen. Genau das aber ist eben nicht auf Knopfdruck zu haben. Hier kann man das Interview nachlesen.

Zu wenig Edutainment-Fähigkeiten?

Das aktuelle Heft von Forschung & Lehre (Februar 2024) widmet sich dem Schwerpunktthema „Hochschulbildung im 21. Jahrhundert“. Sechs Beiträge gehen der Frage nach, wie Studium und Lehre in Zukunft gestaltet sein könnten oder sollten. Ein kurzer Überblick:

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Forschendes Entwerfen

Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich meinen Vorschlag für ein holistisches Design-Based Research (DBR)-Modell veröffentlich habe (hier). Im letzten Jahr nun habe ich mich intensiv mit der Weiterentwicklung des Modellentwurfs beschäftigt und mich dabei vor allem auf designwissenschaftliche Impulse gestützt.

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Ein Lob auf wissenschaftliche ad hoc-Vorhaben

„Wenn Künstliche Intelligenz (KI) Texte generieren kann, was sagt das darüber, was ein Text ist? Worin unterscheiden sich von Menschen geschriebene und mittels KI generierte Texte? Welche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen hegen Wissenschaften, wenn in ihren Diskursen KI-generierte Texte rezipiert werden und Anerkennung finden, deren Urheberschaft und Originalität nicht mehr eindeutig definierbar sind? Wie verändert sich die Arbeit mit Quellen und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kriterien wissenschaftlicher Textarbeit und das Verständnis von Wissenschaft insgesamt?“ Mit diesen und weiteren Fragen leiten Lukas Ohly und Gerhard Schreiber ihren aktuellen Sammelband mit dem Titel „KI:Text. Diskurse über KI-Textgeneratoren“ ein, der gerade im Open Access hier erschienen ist.

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KI und Wissenschaftsdidaktik?

Was hat Künstliche Intelligenz (KI) mit Wissenschaftsdidaktik zu tun? Spätestens seit meinen Überlegungen zum möglichen Phänomen des Deskilling infolge von KI in der Hochschullehre, sehe ich hier durchaus einen Zusammenhang – und nicht nur ich. Zusammen mit Rüdiger Rhein, der mit mir die Reihe Wissenschaftsdidaktik herausgibt, und Dominikus Herzberg haben wir uns Gedanken dazu gemacht, inwieweit KI die Notwendigkeit und den Sinn von Wissenschaftsdidaktik(en) – neben der fachübergreifend agierenden Hochschuldidaktik – derzeit noch verstärken könnte. Herausgekommen ist ein vorläufiges Positionspapier (veröffentlicht unter Impact Free) mit Thesen, die wir gerne mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Disziplinen diskutieren würden. Prospektiv denken wir an einen Workshop im neuen Jahr, freuen uns aber auch hier schon über Kommentare.

Deskilling durch KI?

In den Sommermonaten habe ich mich etwas genauer mit dem Phänomen Deskilling beschäftigt, das der Deutsche Ethikrat im Frühjahr 2023 in seiner Stellungnahme zur Künstlichen Intelligenz angesprochen hatte. In den Anwendungsfeldern für KI, die in diesem umfangreichen Text beleuchtet werden, fehlen Wissenschaft und Hochschullehre – ein Anlass, genauer über die Frage nachzudenken, ob Deskilling durch KI auch an der Hochschule ein Thema sein könnte. Ich freue mich, dass der Beitrag nun im Hochschulforum Digitalisierung als Diskussionspapier – hier – veröffentlicht worden ist. Tatsächlich ist es auch so gemeint: als ein Papier, das zur Diskussion anregen möchte.

Wissenschaftsdidaktik Band III

Nun ist auch Band III der Reihe Wissenschaftsdidaktik (erneut) im Open Access erschienen – nämlich hier. Ich freue ich, dass es uns gelungen ist, eine ganze Reihe von namhaften Autorinnen und Autoren dafür zu gewinnen, verschiedene Perspektiven auf die Wissenschaftsdidaktik zu werfen. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann zunächst einmal einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis werfen.

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