Ende Juni fand das zweite Intel-Symposium statt, auf dem wir aktiv waren. Da aber Alex hierzu einen recht ausführlichen Bericht geliefert hat und auf einige URLs verweist, spare ich mir das hier. Wer Interesse hat, kann es hier nachlesen.
Kategorie: geschehen
Zeitschrift für E-Learning
Ein Herausgebertreffen der neuen Zeitschrift für E-Learning in München war zum einen eine schöne Gelegenheit, Andrea Back, Peter Baumgartner und Rolf Schulmeister wieder zu treffen. Die erste Heftrunde ist ein Lernprozess für uns alle: Das Review-Verfahren ist immerhin eine komplexe Angelegenheit und die ersten Erfahrungen haben ns bereits gezeigt, an welchen Stellen wir das Verfahren optimieren müssen, bevor wir externen Herausgebern diese Aufgabe zumuten. Der nächste wichtige Schritt ist eine vorzeigbare Internet-Präsenz: Aber gut Ding will halt auch ein bisschen Weile haben.
Rufablehnung
Das Ereignis, das mich persönlich natürlich am meisten berührt hat, war die Ablehnung einer Berufung a die Universität Ulm (W 3 für Medienpädagogik und Mediendidaktik am Seminar Institut für Pädagogik). Details haben freilich in einem öffentlichen Weblog nichts zu suchen. Nur so viel: Was ich von der Fakultät für Informatik, in der dieses Institut eingebettet ist, persönlich mitbekommen, habe, war alles erfreulich: Es hätte ein interessantes Aufgabefeld werden können; auch meiner Arbeit stand man in der Fakultät sehr interessiert gegenüber. Aber nun ja: Die neue W-Besoldung und neue Rechte und Verfahren haben es in meinem Fall dann doch so kommen lassen, dass nichts daraus geworden ist. Mehr Infos aber gibt’s an dieser Stelle leider nicht. 😉 Ich bleibe also erst mal in Augsburg und werde versuchen, dort meine Arbeit und meine Ziele weiter zu verfolgen.
Ereignisstau
Es ist viel passiert die letzte Zeit (Rufablehnung, Herausgebertreffen Zeitschrift für E-Learning, Intel-Symposium, EARLI-Konferenz, Medidaprix) – und deshalb bin ich auch leider nicht mehr dazu gekommen, die Dinge im Weblog festzuhalten. Zudem hatte ich in den letzten beiden Wochen im rahmen meiner beiden Blended Learning-Veranstaltungen einen erheblichen Korrekturaufwand: Feedback zu geben, ist ein wichtiger Aspekt im Lehr-Lernprozess (das Thema werde ich bei Zeiten noch mal generell aufgreifen), den ich sehr ernst nehme, der aber auch aufwändig ist und sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich werde also jetzt – trotz blauem Himmel und Sonnenschein – versuchen, alles der Reihe nach knapp darzustellen und meine persönlichen Schlüsse zu ziehen
Comenius-EduMedia-Siegel
Es steht zwar schon auf unserer Homepage, aber na ja, ich sags jetzt hier nochmal: Zusammen mit Frank und dem beta Institut haben wir ein E-Learning-Modul zur Patientenvorsorge entwickelt, das nun ein Comenius-EduMedia-Siegel erhalten hat. Der Pressesprecher der Uni Augsburg, Klaus Prem, hat für uns gleich eine schöne idw-Pressemitteilung kreiert (dort kann man alle wichtigen Details nachlesen); ihm sei an der Stelle gleich mal herzlich gedankt. 🙂
Erfolgreiche Akquise von Abstracts
Die Deadline für die Einreichung von Abstracts zum Themenheft „E-Learning und Wissensmanagement“ ist abgelaufen. Ich habe 37 Abstracts erhalten – eine durchaus beachtliche Zahl. Nach meiner ersten Bearbeitung kommen wohl nur fünf grundsätzlich nicht in Frage, weil der thematische Bezug nicht eindeutig ist. Ob wir nun von allen 32 verbleibenden Abstracts voll umfängliche Beiträge anfordern (die dann auch alle von zwei Gutachtern bewertet werden müssen), muss noch im Team diskutiert und beschlossen werden. Jedenfalls an der Stelle schon mal herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, den Call zu verbreiten und vor allem an diejenigen, die einen Beitrag eingereicht haben.
Es sind viele spannende Titel dabei. Auffällig ist, dass Fall- und Projektbeschreibungen erheblich in der Überzahl sind: Das zeigt mir, dass das Thema nach wie vor in der Entwicklungsphase ist, dass viel ausprobiert und initiiert wird, dass es aber nach wie vor schwer zu sein scheint, empirische Forschung über Fallbeispiele hinaus zu betreiben. Auch rein theoretische Beiträge sind eher wenig vertreten. Bis Ende des Monats gehen unsere Benachrichtungen an die Autoren/innen heraus.
LMSNews auf dem Marktplatz der GMW
Ruben Schulze-Fröhlich und Basti Gründwald haben das Medienpädagogik-Projekt LMSNews bei der GMW für den Marktplatz eingereicht. Es hat geklappt: Nun ist also neben unserem Beirag zum Online-Barometer bei den Präsentationen auch auf dem Marktplatz die Uni Augsburg vertreten sein. Wir freuen uns drüber. Hier eine Kurzbeschriebung (LMSNews_Beschreibung.pdf) und noch mal zu Erinnerung die URL.
Die Zukunft von Open Source
LMSNews (auf das wir stolz sind, weil dieses klein gestartete Projekt mit wenig Ressourcen, aber viel Engagement unglaublich viel hinbekomment! 🙂 hat Florian Gnägi zu OLAT interviewt. Zur Zukunft von OLAT und Opben Source hat er die folgende Einschätzung:
„In fünf Jahren wird OLAT zusammen mit Sakai und Moodle den öffentlichen Ausbildungsbereich dominieren. Die kommerziellen Systeme werden sich nur noch im privatwirtschaftlichen Bereich halten können und auch dort stark von Open Source Systemen wie OLAT unter Druck geraten. OLAT wird in verschiedenen Konfigurationen erhältlich sein, so dass es sich für den Einsatz von grossen wie kleinen und öffentlichen wie privaten Installationen eignet. Eine Stärke von OLAT wird sein, dass es den Anforderungen von sehr grossen Institutionen mit mehreren 100’000 Benutzern gerecht wird und trotzdem immer noch als intuitives System empfunden wird. Daneben wird OLAT vielleicht auch Kaffee kochen können – nun, das war jetzt etwas hoch gegriffen“ (das Interview in der Gänze findet man hier).
Letzter Termin zum Einreichen von Abstracts
Für mein Themenheft „E-Learning und Wissensmanagement“ in unsere neuen Zeitschrift für E-Learning (Achtung: Wir arbeiten selbstverständlich noch an der Seite; die jetzige Version ist nur etwas Provisorisches!) mit Review-Verfahren läuft am 12.06.2006 die Deadline zm Einreichen von Abstracts ab. Wer noch etwas einsenden möchte: Bitte den Termin nicht vergessen! Hier nochmal der Call_eLearning_WM.pdf.
L@rnie Award in Österreich
Peter Baumgartner hat einen Beitrag zur Rolle (und Gewichtung) von Content und Betreuung/Kommunikation beim E-Learning an Schulen in Form eines Keynote-Vortrags geleistet. Interessant für mich ist dabei unter anderem der mir bis dato unbekannte österreichische L@rnie Award, der dieses Jahr bereits zum vierten Male stattfand. Es handelt sich um einen „e-Content-Wettbewerb“, bei dem selbst gestaltete elektronische Lernmodule von Lehrer/innen ausgezeichnet werden.
Warum haben wir das in dieser Form nicht in Deutschland? Deutsche Lehrerinnen und Lehrer erhalten überhaupt herzlich wenig Anreize, sich um innovative Ideen im Umgang mit den digitalen Medien in Schule und Unterricht Gedanken zu machen. Und das ist schade, denn: Es sind doch gerade die Lehrerinnen, die vor Ort sind, die Potenziale und Grenzen des Kontextes „Schule“ ebenso wie ihre Schüler/innen am besten kennen und demnach auch wertvolle Beiträge für eine sinnvolle Integration der digitalen Medien in Lernen und Lehren leisten könnten.