Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Verständigung auch ohne den Kompetenzbegriff?

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An sich gehen mir ja diese Kompetenzdiskussionen allmählich auf die Nerven. Ich frage mich, ob wir uns nicht auch verstehen würden, wenn wir von Wissen, Können und Haltungen sprechen würden, meinetwegen auch von Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen. In der eingesparten Zeit könnten wir uns stattdessen mehr Gedanken darüber machen, welche Bildungsziele wir eigentlich verfolgen, was für eine Idee (oder Ideen) von Bildung wir für welche Gesellschaftsbereiche warum bevorzugen, welchen Beitrag die Hochschulen dazu leisten, was überhaupt „Hochschulbildung“ ist etc. Ich denke mir das z.B. immer wieder, wenn ich diese formalisierten Kompetenzdarstellungen in Modulhandbüchern lese, die sich immer mehr wie Stellenangebote lesen. Und doch kommt man da nicht raus – z.B. dann nicht, wenn man selbst seine Module beschreiben soll, und auch dann nicht, wenn man gebeten wird, einen Beitrag für ein Handbuch zur Informationskompetenz zu schreiben: Meine Aufgabe war es, einen kurzen Handbuchartikel darüber zu verfassen, in welcher Beziehung das persönliche Wissensmanagement zur Informationskompetenz steht. Hier der Preprint:

Preprint_Informationskompetenz und persönliches Wissensmanagement

Ob es auch ohne den Kompetenzbegriff gegangen wäre?

Nachtrag am 13.08.2011: Leider muss ich den Preprint vom Netz nehmen, weil der Verlag dies nicht möchte. Erst ein Jahr nach Erscheinen des Bandes ist dies wieder möglich.

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