„Darüber bin ich zufällig gestolpert“ – ich beobachte, dass ich das öfter mal sage, wenn ich auf Texte stoße, an denen ich hängenbleibe, obwohl ich eigentlich etwas anderes machen wollte. Und da ich (so glaube ich jedenfalls) nicht an dieser mysteriösen Krankheit der Prokrastination leide (früher formulierte man die Diagnose vielleicht auch ein wenig freundlicher als „Bummelei“), gehe ich mal davon aus, dass es einen Grund gibt, warum ich hängen bleibe. Und dieser Grund kann nur darin liegen, dass Aufmerksamkeit und Interesse in einem Maß geweckt werden, das ausreicht, um andere, zunächst scheinbar wichtigere Dinge, mal ein, zwei Stunden (oder länger) liegen zu lassen. Das ist mir heute Morgen um 5.00 (sowieso eine der besten Zeiten des Tages) mit einem Text von Günter Rexilius passiert (online hier zu lesen).