Einer der ersten Aufsätze, die ich den 1990er Jahren mit Heinz Mandl geschrieben hatte, drehte sich um das problemorientierte Lernen. Es war die Zeit der Rezeption internationaler Forschung und Quellen zur Problemorientierung beim Lehren und Lernen, zum situierten, sozialen und verteilten Lernen, zu „alternativen“ Lerntheorien – alternativ vor allem zur Vorstellung vom Lernen als einem Informationsverarbeitungsprozess. Dass ein Kongress zum Problem-Based Learning auch 2016 (in Zürich) weit über 300 Besucher aus vielen Ländern anzieht, dürfte ein Beleg dafür sein, wie ungebrochen das Interesse an der Frage ist, wie problemorientiert gelernt und gelehrt werden kann.