Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Forschung und Entwicklung an der Universität der Bundeswehr München

Meine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten an der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) zwischen 2010 und 2013 konzentrierten sich auf die Mediendidaktik in verschiedenen Kontexten wie z.B. Hochschule, Schule und Berufsbildung und hatten eine breite Zielgruppe im Blick (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene).

Aus meiner Zeit an der Universität Augsburg hatte ich zwei Projekte „mitgebracht“ (das EU-Projekt zum Einsatz digitaler Medien in der Fahrlehrerausbildung und das Grundschulprojekt „Story Anchored Curriculum“. Alle anderen Projekte wurden zwischen 2010 und 2012 akquiriert bzw. initiiert. Die Bandbreite der bearbeiteten Themen aus der Münchner Zeit ist innerhalb des Themengebiets der Mediendidaktik vergleichsweise groß: Es finden sich darunter (a) zwei hochschuldidaktische Entwicklungsprojekte zum forschenden Lernen und zur E-Portfolio-Arbeit, (b) zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Fahrlehrerausbildung mit Videotechnologie-Schwerpunkt, (c) ein Projekt zur Entwicklung einer narrativen Lernumgebung für Grundschüler und ein Projekt zur Erforschung des Umgangs mit sozialen Netzwerkplattformen durch Jugendliche sowie (d) zwei Projekte, die der Erstellung von Expertisen dienten: eine zum E-Learning im Sport und eine zur Evaluation von Selbstlernmedien.

Die Projekte werden im Folgenden chronologisch entsprechend ihres Zeitpunkts der Beendigung skizziert. Sind dazugehörige Informationen online zugänglich, werden die entsprechenden URLs mit angegeben. Wenn Publikationen während oder zu den Projekten entstanden sind, werden diese exemplarisch (mit ein oder zwei ausgewählten Quellen) ergänzt. Des Weiteren werden die beteiligten wissenschaftlichen Mitarbeiter aufgeführt.

Abgeschlossene Arbeiten

Einstieg in das forschende Lernen (Release)

Laufzeit: 01.04.2010 bis 31.08.2013

Empirische Studien und deren Ergebnisse sind genuiner Bestandteil des Forschens. Texte, die empirische Studien darstellen, zu lesen und zu verstehen und daraus für eigene Studien zu lernen, gehört zum einen zu den Fähigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens, wie sie in einem Studium vermittelt werden sollen. Zum anderen ist der Aufbau dieser Fähigkeiten Teil des forschenden Lernens an der Hochschule. Release (Research-based learning by assessing empirical studies) ist ein Online-Werkzeug für den Einstieg in das forschende Lernen. Es unterstützt den Wissenserwerb zum empirischen Forschen, indem es Lernende darin anleitet, wie man empirische Studien erfassen kann. Die Erfassung einer empirischen Studie führt zu einem Studien-Steckbrief, dessen Erstellung über eine Eingabemaske angeleitet wird. Alternativ oder ergänzend kann man mit Release auch Studien-Besprechungen verfassen. Mit dem Einsatz des Werkzeugs werden Lernende darin angeleitet, empirische Studien nicht nur zu lesen, sondern aktiv zu verarbeiten. Dabei bauen sie Kategorien für das empirische Forschen auf, die sowohl das Verständnis für Forschung als auch die Planung eigener Studien erleichtern können. Der aktuellen Version des Werkzeugs liegen Vorgänger-Versionen (unter anderen Namen) zugrunde. Das Werkzeug wurde mehrfach erprobt und verbessert.

Web-Seite:

im Moment leider nicht online

Literatur (Beispiele):

Reinmann, G. (2012). Empirie verstehen. Forschendes Lernen mit einem Online-Werkzeug. forschungsnotiz_2012_11. Professur für Lehren und Lernen mit Medien. München: Universität der Bundeswehr München.

Reinmann, G., Florian, A. & Schiefner, M. (2010). Open Study Review. Forschen und Lernen bei der Recherche und Bewertung von empirischen Befunden. In S. Mandel, M. Rutishauser & E. Seiler Schiedt (Hrsg.), Digitale Medien für Lehre und Forschung (S. 341-352). Münster: Waxmann.

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Alexander Florian, Silvia Hartung

Entwicklung eines Online-Kurses zu E-Portfolios

Laufzeit: 01.04.2010 bis 30.06.2013

Immer mehr Bildungsinstitutionen setzen auf die positive Wirkung von E-Portfolios als Instrument der individualisierten Steuerung und Beurteilung des (Selbst-)Studiums sowie als Assessment-Methode. Ein Schwachpunkt in der E-Portfolio-Praxis sind bislang die Bereitschaft sowie das Wissen und Können der Lernenden, die in der Regel weder über die Voraussetzungen noch über die potenziellen Schwierigkeiten (etwa bei der Selbstreflexion) ausreichend informiert sind. Gefördert von und eingebunden in die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) wurde vor diesem Hintergrund ein Online-Kurs zur Einführung in die E-Portfolio-Arbeit entwickelt, erprobt und evaluiert. Der Kurs will zum einen das Defizit an Wissen über E-Portfolios inklusive Nutzen und Grenzen beheben. Zum anderen wird das Problem der Selbstreflexion über ein spezielles didaktisches Vorgehen (ein Rollenszenario) gelöst, mit dem die Studierenden zunächst davon entlastet werden, über die eigene Person zu reflektieren. Partner des Projekts sind: die Hochschule für Angewandte Wissenschaft München (Prof. Dr. Patricia Arnold), die Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Wilbers) und die Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Prof. Dr. Sembill). Die Professur war Initiator und Hauptentwickler.

Web-Seite:

portfolio-kurs.de

Literatur (Beispiel):

Sippel, S., Kamper, M. & Florian, A. (2011). Studierende zur E-Portfolio-Arbeit befähigen. Erfordernis einer Einführung in Theorie und Praxis. zeitschrift für e-learning, 6 (3), 8-19.

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Jan-Mathis Schnurr, Marianne Kamper, Silvia Hartung, Dr. Alexander Florian

Videoeinsatz in der Fahrlehrerausbildung (ViFa)

Laufzeit: 01.06.2011 bis 30.11.2012

Fahrlehrer sind mit hohen pädagogisch-didaktischen Anforderungen konfrontiert: Sie müssen Fahrschülern Fertigkeiten zum Führen eines Fahrzeugs, aber auch Wissen, Können und Einstellungen für ein sicheres und verantwortungsvolles Fahren vermitteln. In der Fahrlehrerausbildung sollten angehende Fahrlehrer eine entsprechende Lehrkompetenz entwickeln. In Fahrlehrerausbildungsstätten wie auch in Ausbildungsfahrschulen werden hierzu bereits seit langem Videotechnologien eingesetzt. Was über die Videoaufnahme von Ausbildungssituationen hinaus mit diesem Lehr-Lernmaterial speziell in Bezug auf den Aufbau von Lehrkompetenz geschieht, ist aber weitgehend offen. In der Folge mangelt es an Standards für gute Praxis zur videobasierten Förderung der praktischen Komponente der Lehrkompetenz. Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt „Videoeinsatz in der Fahrlehrerausbildung“ (ViFa) geht dieses Problem an. Um die Kooperation von Fahrausbildungsstätten und Ausbildungsfahrschulen zu fördern, damit auf diesem Wege Standards zum Einsatz von Video in der Fahrlehrerausbildung entstehen, wurde eine Professional Online-Community für Ausbilder aufgebaut, die thematisch auf videogestützte Lehrkompetenzförderung unter Nutzung gängiger Web 2.0-Software eingegrenzt ist. Wir haben dieses Projekt koordiniert und wissenschaftlich begleitet. Praxispartner des Projekts ViFa waren die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fahrlehrerausbildungsstätten e.V. (BAGFA) und das Verkehrsinstitut München Hunger GmbH. Daneben wirkten weitere Fahrlehrerausbildungsstätten am Projekt mit. Unterstützt wurde das Projekt zudem von der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. (BVF).

Web-Seite:

www.vifa-info.de

Literatur (Beispiele):

Ranner, T. & Reinmann, G. (2011). Videoreflexion und Wissenskooperation in der Fahrlehrerausbildung. In T. Köhler & J. Neumann (Hrsg.), WissensGemeinschaften: Digitale Medien – Öffnung und Offenheit in Forschung und Lehre (S. 314-324). Münster: Waxmann.

Ranner, T. & Reinmann, G. (2012). Herausforderungen beim Aufbau einer Professional Community für den organisationsübergreifenden Wissensaustausch (Praxisreport). In C. Csanyi, F. Reichel & A. Steiner (Hrsg.), Digitale Medien – Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre (S. 369-372). Münster: Waxmann.

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Tamara Ranner

Datenschutz und Persönlichkeitsrechte in Social Networks, Foren & Co.

Laufzeit: 01.12.2010 bis 29.02.2012

Das Social Web ist aus der Medienwelt Jugendlicher nicht mehr wegzudenken. Insbesondere Social-Networking-Sites erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und sind fester Bestandteil der Alltagswelt geworden. Es ist zu beobachten, dass Jugendliche und junge Erwachsene im Social Web vergleichsweise offen mit den eigenen und personenbezogenen Daten anderer umgehen. Mit den Veränderungen in der Medienlandschaft verändert sich vermutlich aber auch die Bedeutung von Privatsphäre und Datenschutz. Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat hierzu eine Studie in Auftrag gegeben. Ziel war es, Eltern und Pädagogen für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Medienwelten Jugendlicher zu sensibilisieren, um Jugendliche adäquat bei ihrer Nutzung des Social Web zu begleiten. Dabei wurde auf eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden zurückgegriffen. Wir übernahmen den qualitativen Part der Studie. In diesem wurden zunächst in 24 Einzelinterviews mit jungen Menschen ausdifferenziert, welchen Stellenwert Jugendliche und junge Erwachsene der Privatsphäre zuschreiben und inwiefern sie diese als schützenswertes Gut betrachten. Um zu explorieren, über welches Wissen Eltern, Pädagogen und weitere gesellschaftliche Entscheider als Voraussetzung für adäquates Handeln gegenüber Jugendlichen verfügen sollten, wurden zusätzlich 12 Experteninterviews durchgeführt. Den quantitativen Part der Studie übernahm die Universität Hohenheim. Das Forscherteam arbeitete unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Michael Schenk und setzte sich interdisziplinär aus Kommunikations- und Bildungswissenschaftlern zusammen.

Web-Seite:

www.lfm-nrw.de/forschung/schriftenreihe-medienforschung/band-71.html

Literatur (Beispiel):

Schenk, M., Niemann, J., Reinmann, G. & Roßnagel, A. (Hrsg.) (2012). Digitale Privatsphäre. Heranwachsende und Datenschutz auf Sozialen Netzwerkplattformen (Schriftenreihe Medienforschung der LfM Band 71). Berlin: Vistas.

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Jan-Mathis Schnurr

Story-Anchored Curriculum in der Grundschule

Laufzeit: 01.05.2007 bis 31.12.2012

Unter dem Titel „Story-Anchored Curriculum“ wurde zwischen 2007 und 2012 eine Online-Umgebung für Grundschulen entwickelt, die narrativ aufgebaut ist und technisch vor allem mit verschiedenen leicht handhabbaren Online-Werkzeugen arbeitet: Der narrative Aufbau zeigt sich zum einen in einer Rahmengeschichte (umgesetzt mit Ton, Bild und Animation), in der die beiden Hauptakteure der Umgebung (Tech Pi und Mali Bu) eingeführt werden und ihr erstes Abenteuer erleben. Die derzeit verfügbaren fünf in sich geschlossenen Module in der Umgebung widmen sich den Themen „Regenwurm“, „Klima“, „Informationskompetenz“ und „Fluss“. Die Geschichten sind angereichert mit Lernmaterial und können individuell mit weiteren digitalen Unterlagen und Aufgaben verknüpft werden. Mit integrierten Werkzeugen zur Annotierung können die Schüler die Geschichten schriftlich oder mündlich an beliebigen Stellen kommentieren. Zudem können Lösungen für verschiedene Aufgaben hochgeladen und eigene Portfolios erstellt werden. Die Online-Umgebung bietet Lehrenden mehrere Möglichkeiten, die Module anzupassen und geschlossene Benutzergruppen einzurichten. Es wurden bereits mehrere Implementations- und Evaluationsstudien mit der Online-Umgebung durchgeführt, an denen wir beteiligt waren. Die Entwicklung der Umgebung und einzelner Module erfolgte sowohl theoriegeleitet als auch in enger Kooperation mit Lehrern in der Praxis. Die Leitung des Projekts lag (und liegt nach wie vor) in der Hand der Ghostthinker GmbH. Die Themenmodule sind mit Unterstützung folgender Partnern entstanden: Schulen ans Netz e.V. (Naturwissenschaft entdecken!), Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) und Lebensraum Lechtal e.V.

Web-Seite:

www.techpi-und-malibu.de

Literatur (Beispiele):

Reinmann, G., Vohle, F. & Gröller, M. (2010). Erzählend lernen mit Tech Pi und Mali Bu. Technologiegestützte Narration in der Grundschule. In P. Bauer, H. Hoffmann & K. Mayrberger (Hrsg.),Fokus Medienpädagogik. Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder(S. 264-279). München: kopaed.

Reinmann, G. & Vohle, F. (2008). Narration, narrative Methoden und Lernen.Lehrer-online. URL: http://www.lehrer-online.de/narration-geschichte.php?sid=98239150021379013723005310534510 (April 2010).

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Monika Gröller

Digitale Medien in der Fahrlehrerausbildung

Laufzeit: 01.10.2009 bis 15.04.2011

Das EU-Projekt „Driver Instructor Education 2.0“ (DRIE) war ein wichtiger Wegbereiter für das später folgende BMBF-Projekt „Videoeinsatz in der Fahrlehrerausbildung“ (ViFa). Initiiert und koordiniert von der Ghostthinker GmbH haben hier die Europäische Fahrlehrer-Assoziation e.V. sowie Fahrausbildungsschulen und -stätten in Deutschland, Österreich, Belgien und Italien zusammengearbeitet. Wir haben das Projekt wissenschaftlich begleitet. Für DRIE wurde ein Online-Portal aus dem Kontext des Sports in die Fahrlehrerausbildung transferiert und dem dortigen Bedarf angepasst. Ziel war die individuelle Kompetenzförderung von angehenden Fahrlehrer/innen, aber auch die Unterstützung organisationaler Lernprozesse in Ausbildungsfahrschulen und Fahrausbildungsstätten, Im Zentrum stand didaktisch die Reflexion des Fahr- und Lehrverhaltens von Fahrlehreranwärtern. Um die Reflexionsleistung anzuregen, wurden eigene Aufgaben entwickelt, die technologiegestützt vor allem an der Kommentierung eigener Fahrvideos ansetzen. Optional konnte auch mit E-Portfolios gearbeitet werden. Angestoßen wurden außerdem ein länderübergreifender Wissensaustausch sowie die kollegiale Entwicklung von Qualität unter Nutzung Web 2.0-basierter Video- und Internettechnologien. Neben mediengestützten Ausbildungsszenarien entstanden darüber hinaus neue Konzepte für die Weiterbildung von Fahrlehrern.

Web-Seite:

driver-instructor-education.org/de

Literatur (Beispiel):

Ranner, T., Reinmann, G. & Vohle, F. (2011). EU-Projekt DRIE 2.0 – Internetgestützte Videoreflexion in der Fahrlehrerausbildung. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 57 (3), 115-120.

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Tamara Ranner, Silvia Sippel

Qualität und Evaluation von digitalen Selbstlernmedien

Laufzeit: 01.11.2010 bis 01.10.2011

Bei diesem Projekt handelte es sicher im weitesten Sinne um eine Expertise zum Qualitätsmanagement bei der Erstellung und Pflege von Selbstlernmedien. Ziel und Inhalt des Projekts war es, ein Evaluationskonzept für ausgewählte Selbstlernmodule (CBTs, WBTs) zu erarbeiten und darauf aufbauend geeignete Evaluationsinstrumente bereitzustellen. Infolge der konzeptionellen Arbeit wurde erreicht, dass mit dem Vorhaben ein grundsätzliches Vorgehensmodell für die Sicherung und Weiterentwicklung von thematisch begrenzten Lernmodulen zum Selbstlernen verfügbar wurde. Dieses Modell soll neben üblichen Lernerfolgskontrollen als eine Evaluationsmaßnahme die Integration von Akzeptanz- und Qualitätsanalysen in das übergeordnete Qualitätsmanagement vorantreiben. Im Laufe des Projekts wurden folgende Produkte entwickelt: (a) eine kommentierte Literaturrecherche zum Forschungsfeld Evaluation, (b) ein Rahmenkonzept für die Erarbeitung von Evaluationsinstrumenten mit dem Ziel der Qualitätssicherung und -entwicklung, (c) konkrete Evaluationsinstrumente und (d) eine Projektdokumentation mit Handlungsempfehlungen.

Literatur (Beispiel):

Reinmann, G. (2012). Studientext Evaluation (Studientext_2012_Evaluation)

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Dr. Frank Vohle

Digitale Medien in Sportverbänden

Laufzeit: 01.03.2010 bis 30.06.2010

In diesem vergleichsweise kurzen Projekt wurde eine Expertise zum E-Learning im organisierten Sport erstellt. Diese Expertise war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum BMBF-Projekt SALTO. Hintergrund war die Beobachtung, dass man im Qualifizierungssystem des organisierten Sports ähnlich wie in anderen Bildungskontexten vor sich verändernden Lehr-Lernanforderungen steht, für deren Bewältigung der Einsatz digitaler Medien neue Lösungen bietet. Die Expertise enthält sowohl empirische als auch theoretische Anteile: Die empirischen Anteile bestehen aus einer mehrstufigen Studie, mit der Informationen zum Status quo des E-Learning in den Sportverbänden eingeholt wurden (Web-Seiten-Screening, E-Mail-Umfrage, Interviews mit ausgewählten Verbänden). Die theoretischen Anteile ergeben sich daraus, dass die bestehende Forschungslandschaft zum E-Learning mit den besonderen Erfordernissen des Qualifizierungssystems im organisierten Sport verknüpft wurde. Es wurden Empfehlungen erarbeitet, die sich auf die Planung, Konzeption und Durchführung von E-Learning in Sportverbänden beziehen. Für die Erstellung der Expertise waren wir hauptverantwortlich. Partner in diesem Projekt war die Professur für Trainingswissenschaft und Sportinformatik (Prof. Dr. Martin Lames) an der Technischen Universität München.

Literatur:

DOSB Bildung und Qualifizierung – E-Learning für die Qualifizierung im organisierten Sport.

Online verfügbar unter: www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/arbeitsfelder/Ausbildung/E-LEARNING_DOSB.pdf

Beteiligte wissenschaftliche Mitarbeiter:

Marianne Kamper

Datenschutz und Persönlichkeitsrechte in Social Networks, Foren