Vortrag zum persönlichen Wissensmanagement

Gestern war ich in Ingolstadt und habe dort im Rahmen der Vortragsreihe „What´s hot in Science?“ der AutoUni, einer Weiterbildungseinrichtung des Volkswagen Konzerns, einen Vortrag zum persönliche Wissensmanagement gehalten. Einige Wochen vor mir war bereits Sabine Seufert zu Gast mit dem Thema „Net Generation“. Das Publikum bei solchen (prinzipiell öffentlichen) Veranstaltungen vorher einzuschätzen, ist schwer. Mir ist auch klar, dass vor allem Zuhörer aus Unternehmen am liebsten „facts“ und möglichst – jedenfalls bei einem Thema wie Wissensmanagement, unmittelbar umsetzbare Praxisvorschläge hören. Die hatte ich natürlich nicht ;-), aber immerhin kann man ja dafür auf das Portal zum persönlichen Wissensmanagement verweisen, wo es ja doch einigermaßen praktisch zugeht. In meinem Vortrag wollte ich zum einen eine Einführung und zum anderen ein paar Denkanstöße geben – eine große Diskussion kam hinterher eher nicht zustande. Ein paar interessante und gute Fragen – ja, aber nur von sehr wenigen. Den Vortrag stelle ich in Textform gerne zum Lesen zur Verfügung (vortrag_ingolstadt_april_08).

Nachtrag: Sabine Seufert hat ihre Folien zum Vortrag zum Thema Netzgeneration ebenfalls zur Verfügung gestellt (nextgeneration_seufert_ingolstadt).

ictgymnet

Gestern war ich in Zürich zu Gast bei ictgymnet – einem Schweizer Netzwerk für Lehrpersonen, die digitale Medien im Unterricht einsetzen oder einsetzen wollen (eine Beschreibung des Netzwerkes findet man hier). Ich habe einen Vortrag auf der Jahrestagung gehalten (Programm siehe hier) und habe dabei auf Wunsch der Veranstalter noch einmal auf meine Analogie zur Entwicklung von Adventure Games zurückgegriffen (siehe Arbeitsbericht Nr. 11). Da Folien letztlich meist nichtssagend sind, habe ich mich nun doch entschlossen, mein Manuskript online zu stellen (vortrag_zuerich_maerz_08.pdf), obschon ich da sonst grundsätzlich eher zurückhaltend bin (es gilt – wie immer – das gesprochene Wort ;-)).

Ich bin dann noch den ganzen Nachmittag geblieben, habe in zwei Workshops reingehört und konnte am Ende noch ein paar schöne Unterrichtsbeispiele als Anregung mit nach Hause nehmen: ein Podcast-Projekt im Deutschunterricht (zum Thema Gedichte, was bei Schülern ansonsten nicht gerade Begeisterungsstürme hervorruft) sowie der Einsatz von Video in Physik sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben. Leider sind weitere Unterlagen nur den Mitgliedern des Netzwerks zugänglich. In jedem Fall stimmt es mich immer wieder optimistisch, wenn ich sehe, dass es neben vielen Zweifeln, Spekspis bis hin zu Ablehnung immer auch eine ganze menge Lehrergibt, die Spaß daran haben, für ihre Schüler und einen guten Unterricht Neues ausprobieren, kreativ sind und sich durch nicht immer optimale Rahmenbedingungen wie auch Fehlschläge nicht entmutigen lassen.

Zu Gast bei BIBER

Am Montag war ich im Medienzentrum München ganztägig auf einer leinen Klausurtagung: Zusammen mit Vertreter von Schulen ans Netz, dem JFF sowie Frau Theunert und Frau Speck-Hamdan wurde über das Projekt BIBER (Bildung-Beratung-Erziehung) und die dabei angestrebte Qualifizierung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen diskutiert.

Ich war eingeladen, um ein wenig Input zum Thema Blended Learning zu geben. Das Projekt BIBER wird vom JFF wissenschaftlich begleitet. Was habe ich mit diesem Kontect zu tun? Nun ja, nicht allzu viel, aber ein bisschen dann, zumindest über unser Projekt TechPi und MaliBu, auf das ich in diesem Blog bereits hingewiesen habe (hier). Auch dieses Projekt werden wir bald wissenschaftlich etwas systematischer begleiten können. Insofern war der Kontext für mich ganz interessant, denn auf jeden Fall sind Vorschule und Grundschule sowie die dort tätigen Pädagogen eine ganz eigene Zielgruppe! Interessant war, dass sich di beiden Zielruppen der Erzieherinnen und der Grundschullehrerinnen mit Kooperationen eher schwer tun, dass aber genau diese sehr wichtig sind – so wichtig, wie Kooperationen ja generell an den verschiedensten Übergängen sind – so auch zwischen Schule und Hochschule. Dass auch hier die Kooperation schwierig ist, vor allem aber politisch offenbar nicht immer ganz gesehen wird, habe ich ja auch schon (vor fast einem Jahr – mein Gott, wie die Zeit vergeht) in Bezug auf unseren Projektversuch WissBeGierig berichtet (hier).