Üben als eine Praxis des Könnens

Gleich zwei Beiträge in der Juni-2022-Ausgabe von Forschung und Lehre drehen sich um das Thema Prüfen: meine eigener (online zugänglich hier) und ein Beitrag von Stefan Kühl (online hier). Mein Beitrag ist die (aktualisierte) Kurzform eines Textes mit Thesen zur Prüfungskultur, über den ich in einem anderen Zusammenhang schon mal berichtet habe (z.B. hier). Stefan Kühl beschäftigt sich in seinem Text mit dem oft fehlenden Feedback auf Prüfungsartefakte wie Hausarbeiten.

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Vertrauensvorschuss statt Misstrauen

Mehr Qualität statt mehr Quantität und mehr Gestaltungsspielraum statt mehr Vorgaben, weniger Prüfungen und mehr Feedback, ein erweiterter Lehrbegriff und eine andere Bemessung des Lehrdeputats, Lehre als Wissenschaftspraxis und als Gestaltungsaufgabe – das sind (unter anderem) die aktuellen Empfehlungen des Wissenschaftsrats für eine zukunftsfähige Gestaltung von Studium und Lehre – online zugänglich hier.

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Didaktik zu Mittag

High Noon – Didaktik zu Mittag – so lautet die Veranstaltungsreihe zur Hochschuldidaktik des Zentrums für Lehrkompetenz an der Universität Graz. Heute durfte ich da um 12.00 Uhr mittags den letzten Vortrag im Wintersemester 2021/22 halten. Es ging um das Thema Prüfungen bzw. Prüfungskultur, zu dem ich bereits im Oktober 2021 einen Online-Workshop (organisiert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und dem  Hochschulforum Digitalisierung) angeboten hatte; ich habe in diesem Blog (hier) darüber berichtet. Der Vortrag ist nun online frei zugänglich.

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Erkaufte Freiheit

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Infopoint-Hochschullehre: Digitale Prüfungen“ habe ich kürzlich einen Online-Workshop zum Thema „Wandel der Prüfungskultur“ angeboten. 40 Personen waren angemeldet, gekommen sind dann aber nur rund 20. Veranstalter waren bzw. sind die Stiftung Innovation in der Hochschullehre und das Hochschulforum Digitalisierung (HFD)

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Ein besonderes Zielgruppen-Phänomen

Prüfungen an der Universität sind eine alltägliche Aufgabe und selbstverständlich für jeden Hochschullehrenden. Daneben gibt es viele, auch fachkulturelle, Traditionen zum Prüfen, die nicht selten implizit bleiben. Diskussionen zum Thema Prüfen beschränken sich oft auf prüfungsrechtliche Fragen. Neue Herausforderungen wie das Prüfen ohne physische Präsenz, wie wir sie im Zuge der Pandemie bewältigen müssen, schärfen neben aller Geschäftigkeit zur Lösung von Adhoc-Problemen nun aber das Bewusstsein auch für grundsätzliche Fragen zum Prüfen: Was tun wir eigentlich genau, wenn wir prüfen? Wie gut erfassen wir Leistungen und woran messen wir sie? Welche Typen und Arten des Prüfens lassen sich unterscheiden? Welche Gestaltungsräume tun sich innerhalb eines Prüfungstypus auf? Erweitert oder begrenzt die Digitalisierung diesen Spielraum? Inwieweit können und wollen wir langfristig unsere Prüfungskultur ändern? Geben uns die Erfahrungen aus der Pandemie für einen Wandel auch beim Prüfen neue Impulse?

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Dem Unsinn ein Ende machen

Mit dem Deutschen Philologenverband hatte ich bisher nichts zu tun. Nun aber bin ich zu einer Tagung des wissenschaftlichen Beirats dieses Verbands eingeladen und es geht um Prüfungen. Der Titel der zweitägigen Veranstaltung (am 10. und 11.10.2014) in Berlin ist: „Leistungsstandards und Leistungsbewertung am Gymnasium und an der Universität“. Der Blick auf die Unis ist der Grund, warum auf dieser Veranstaltung auch hochschuldidaktische Impulse gefragt sind. Weil ich schon seit längerem fest davon überzeugt bin, dass Prüfungen ein zentrales Thema gerade auch für Fragen des Lehrens und Lernens an Universitäten sind, habe ich die Anfrage gerne angenommen.

Die Veranstaltung ist in vier Blöcke gegliedert: Block 1 beschäftigt sich mit der „Passung von Leistungsstandards und Leistungsbewertung an Gymnasien und Universitäten“. Block 2 ist den „Herausforderungen und Konsequenzen der Orientierung an Kompetenzen und Leistungsstandards für die Prüfungspraxis an Gymnasien und Universitäten gewidmet“. Hier ist auch mein Beitrag (20 min Impulsvortrag) eingeordnet. Block 3 ist umschrieben mit „Stärken und Schwächen traditioneller und veränderter, erweiterter Prüfungsformate mit Bezug auf kompetenz- und standardorientierter Leistungsbewertung an Gymnasien und Universitäten“. An sich hätte ich zu diesem Thema mehr sagen können, aber ich habe es als Herausforderung genommen, mir nochmals grundsätzlichere Gedanken zu den Konsequenzen der sog. Kompetenzorientierung zu machen. Block 4 schließlich beschäftigt sich mit der Notengebung: „Note sehr gut – aber im Bezug worauf? Notwendige Umorientierung in der Notengebung an Gymnasien und Universitäten?“

An der Stelle kann ich eine Textfassung (also kein Vortragsmanuskript) des Beitrags verfügbar machen, da dieser bereits parallel entstanden ist. Und wer den Titel des Blogposts verstehen will, müsste jetzt den Text lesen 😉

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