Alle irgendwie gleich

Die Kultusminister Konferenz (KMK) empfiehlt (hier): Digitalisiert die Hochschullehre. Acht Empfehlungen werden gegeben bzw. mit Zielen gleichgesetzt. Die Grundlage – so heißt es hier auf der Webseite – waren drei Veranstaltungen; auf einer davon war ich auch selber im März 2018 (siehe auch hier). Was also wird empfohlen?

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Randbemerkungen

Das Thema Vorlesungen beschäftigt mich mal wieder – ein aus hochschuldidaktischer Sicht vernachlässigtes Thema, ziemlich pauschal verunglimpft und mit einem Hang dazu, schlechte Vorlesungen mit einem fehlenden Potenzial von Vorlesungen als Lehrformat generell gleichzusetzen. Die empirische Befundlag ist höchst widersprüchlich. Für unser Professorenprogramm am HUL habe ich nun einen kurzen Vortrag vorbereitet und für den Herbst einen Beitrag für einem Sammelband zur Vorlesung zugesagt.

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Kein sinnvolles Konzept

In der Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft (ZDRW) ist im Heft 3 aus dem letzten Jahr ein kritischer Beitrag zum Constructive Alignment erschienen (Titel: Shall assessment drive learning? Vom Sinn und Unsinn eines ´constructive alignments´ des universitären Rechtsunterrichts“, erschienen in der ZDRW 5/3 (2018), 189-207). Steffen Jauß setzt sich hier mit den Fehlentwicklungen auseinander, die bei der Anwendung des an Hochschulen inzwischen als „gesetzt“ geltenden Prinzips bzw. Instruments des Aufeinander-Abstimmens von Prüfen, Lehre und Lernaktivität (= Constructive Alignment) zu beobachten seien.

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Missglückte Mini-Module

Das Studium Generale wird wiederentdeckt! In Forschung & Lehre denkt Harro Müller-Michaels unter dem Titel „College sucht Campus“ laut darüber nach, welche Vorzüge in einer wissenschaftlichen Grundbildung liegen und beginnt seinen lesenswerten Text gleich mit einem College Beispiel: dem University College Roosevelt (UCR) in Middelburg (NL). Dieses Beispiel hat allerdings nur wenig mit dem Studium Generale zu tun, das man bei uns – meist ungeliebt – noch irgendwie zusätzlich in ohnehin schon zu volle Bachelor-Programme quetscht.

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Jetzt passt es aber

Conducting educational design research: Seit das Buch mit diesem Titel 2012 von Susan McKenney und Thomas Reeves erschienen ist, habe ich es viel genutzt, weil ich es angesichts der zahlreichen praktischen Vorschläge für die Umsetzung von Design (-Based) Research (DBR) in hohem Maße schätze, auch wenn ich inzwischen einige Aspekte etwas kritischer sehe. Nun ist (mit Erscheinungsjahr 2018) eine zweite, aktualisierte Auflage erhältlich – und mit knapp 60 Seiten erwähnenswert dicker.

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Grabenkämpfe

Es gibt ein relativ neues, aus meiner Sicht sehr interessantes Buch herausgegeben von Lin Lin und J. Michael Spector The Sciences of Learning and Instructional Design: Constructive Articulation Between Communities. Das Buch widmet sich dem seit inzwischen Jahrzehnten andauernden Streit wie auch Dialog zwischen der empirischen Bildungsforschung bzw. Lehr-Lernforschung (mit einer eher naturwissenschaftlichen Ausrichtung) und dem „Instructional Design & Technology“, was sich nach wie vor nicht gut übersetzen lässt – auch nicht mit „Medienpädagogik und Mediendidaktik, weil da (zumindest zum großen Teil) doch sehr verschiedene Traditionen am Zuge sind. „Instructional Design & Technology“ ist auch so etwas wie die Wiege von Design-Based Research (DBR) oder – wie man immer häufiger liest Design Research (DR) – in den Bildungswissenschaften und daher treffe ich wohl bei meinen Recherchen zu hochschuldidaktischer und methodologischer Literatur immer wieder auch auf solche Bücher.

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Sachliche Antworten auf provokante Fragen

Im Sommer 2018 hat der Philosophische Fakultätentag unter dem Titel: „Für gute Habilitationsverfahren!“ Empfehlungen zur Durchführung von Habilitationsverfahren erarbeitet, sich damit zur Habilitation als einem von unterschiedlichen Zugangswegen zur Professur bekannt und sich zudem darauf geeinigt, auch Empfehlungen für die Juniorprofessur zu formulieren. Jetzt im Januar findet sich auf Jan-Martin Wiardas Blog hier ein Interview. Mit Fazit nach dem Lesen: Ich bin beeindruckt, mit welch stoischer Haltung der Vorsitzende des Philosophischen Fakultätentags, Tassilo Schmitt, die sehr provokant insistierenden Fragen sachlich beantwortet.

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Heiß gelaufen

25 Jahre Forschung & Lehre – ein sicher viel gelesenes Magazin (vom Hochschulverband herausgegeben), in dem sich immer wieder interessante, auch kritische Beiträge finden, freilich mitunter tendenziös und man kommt auch nicht mit jedem Thema und jeder Meinung hinein. Die erste Ausgabe in 2019 ist eine Art Jubiläumsausgabe und entsprechend dicker mit zahlreichen Essays und Interviews.

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Lagebericht zu Design Research

Eine Art Lagebericht zu Design Research (zunehmend synonym verwendet für Design-Based Research: DBR) liefert Peter Goodyear in einem aktuellen Artikel (hier). Es steht da jetzt nichts weltbewegend Neues drin, aber es sind doch einige aus meiner Sicht wichtige Punkte genannt, die auf die man im Zusammenhang mit DBR immer wieder stößt; ich wähle ein paar aus:

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