Pseudo-digitalisiert

Sören Auer, Professor für Data Science und Digital Libraries an der Leibniz Universität Hannover, schreibt in der aktuellen Ausgabe von Forschung und Lehre (online zu lesen hier) über die immer noch nicht genutzten Potenziale digitaler Technologien für das wissenschaftliche Publizieren.

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The world is trying to teach you something

„Being at home in the world” – unter diesem Motto spricht Gert Biesta hier in rund 30 Minuten über Bildung. Das Video ist fünf Jahre alt, die Themen aber aktuell, und obschon von Kindern und Jugendlichen sowie von der Schule die Rede ist, lässt sich doch vieles von dem, was Biesta sagt, so meine Einschätzung, auch für die Hochschule nutzen. Es ist ein grundsätzlicher Vortrag über, ich sage mal, Bildungsziele, und es finden sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zu Konzepten auch aus der deutschsprachigen Bildungstheorie.

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Zwischen den Jahren

Nicht nur die Schrift der Bundesassistentenkonferenz zum „Forschenden Lernen und wissenschaftlichen Prüfen“ hat demnächst ihr 50-jähriges Jubiläum (sowohl die dghd als auch die GfHf werden auf ihren Tagungen 2020 darauf eingehen). Auch das „problem-based learning“ (PBL) – gerne als zum forschenden Lernen verwandte, aber davon deutlich zu unterscheidende Form des Lernens (und Lehrens) bezeichnet – blickt auf runde 50 Jahre zurück. Die Zeitschrift Advances in Health Sciences Education widmet aus diesem Anlass dem PBL ein eigenes interessantes Themenheft.

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Mehr davon

Eine interessante aktuelle Diskussion zu Gütekriterien qualitativer Sozialforschung, findet sich in der Zeitschrift für Soziologie 2018 (47/2) in einem Text von Strübing, Hirschauer, Ayaß, Krähnke & Scheffer, der erfreulicherweise auch online (hier) zugänglich ist.

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Wider dogmatische Verkürzungen

Im Zuge einer Recherche aktueller Beiträge zu Scholarship of Teaching and Learning (SoTL) bin ich auf den Herausgeberband „Kritische Hochschullehre. Impulse für eine innovative Lehr- und Lernkultur“. Einer der darin versammelten Texte von Fahr und Zacherl trägt den Titel „Hochschullehre und Reflexion – Ein multimodales Lehr-Lern-Konzept am Beispiel eines Hochschuldidaktik-Kurses“ (S. 281-393), worunter ich erst mal nicht vermutet hätte, dass sich hier interessante Überlegungen zu SoTL und Wissenschaftsdidaktik finden lassen.

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Wirkliche Promotionskultur

Die Promotion ist immer mal wieder Gegenstand der Kritik. Bisher ging diese Kritik tendenziell dahin, dass die Ausbildung von Doktoranden zu unstrukturiert, letztlich auch zu wenig (nur über das Ergebnis der Dissertation selbst) kontrollierbar sei. André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, schlägt nun andere Töne an.

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So wichtig wie lange nicht

„Hochschulen sind nicht nur Hüter wissenschaftlicher Debatten, sondern auch ein Diskursraum, in dem Meinungsfreiheit gilt – im Rahmen des Grundgesetzes und der Demokratie. Auch wenn es nun zu unangenehmen Diskussionen und Momenten kommt, die den gesellschaftlichen Wertekonsens infrage stellen, bietet das Ermöglichen einer solchen Debattenkultur Chancen für die Hochschulkommunikation. Beweist sie sich als Ort des argumentativen Austausches, stärkt sie das nach innen und außen – und nutzt ihr mehr als Hochglanzflyer und schmucke Webseiten“, so Eric Wallis in einem Beitrag (hier) im Oktober 2019 in der DUZ.

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Eine Geschichte des Scheiterns

Heute habe ich einen für mich sehr interessanten Text von Wilfried Rudloff gelesen:

Rudloff, W. (2011). Die Studienreform in der Hochphase der Hochschulexpansion: Zwischen Effektivierung und Projektstudium. In R. Pöppinghege & D. Klenke (Hrsg.), Hochschulreform früher und heute. Zwischen Autonomie und gesellschaftlichem Gestaltungsanspruch (S. 186-216). Köln: shVerlag.

Rudloff beleuchtet hier den für die Hochschuldidaktik höchst relevanten Zeitraum vom Ende der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre – ein Zeitraum der Studienreformen, deren Folgen und Anregungen sowie Erfahrungen des Scheiterns bis heute wirken.

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Anomalien finanzieren

„Wilhelm von Humboldt (1767-1835), Philosoph, Sprachforscher und Bildungspolitiker, droht in der Rede vom ´Mythos Humboldt´ verloren zu gehen“ – so beginnt der Klappentext zum Buch „Wilhelm von Humboldt. Bildungspolitik und Universitätsreform“ von Heinz-Elmar Tenorth (erschienen 2018 im Ferdinand Schöningh Verlag). Im Sommer habe ich dieses Buch gelesen. Es enthält mehrere Texte, die man auch je für sich lesen kann (alle von Tenorth verfasst), aber besonders in der Gänze ein schlüssiges Bild ergeben: Teils sind diese Texte bereits publiziert, teils neu bzw. umgeschrieben, teils erstmals veröffentlicht.

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Den Autor erleben

Auf das Buch von Arthur Bakker „Design Research in Education. Practical Guide for Early Career Researchers“ (erschienen im Sommer 2018) habe ich ja schon ein paar Mal hingewiesen (z.B. hier und hier). Entgangen waren mir bisher aber dazugehörige Videos auf einem Blog, in denen der Autor einige relevante Inhalte seines Buches mündlich und anschaulich, wie ich finde, in aller Kürze präsentiert.

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