Hybride Lernräume ist ein Begriff, der mir sehr gut geeignet erscheint, um die klassische Dichotomie zwischen „analog-digital“ an der Hochschule zu überwinden. Christian Kohls vertritt ebenfalls diese Auffassung und hat sich in diesem und letzten Jahr – zu Recht – durch zahlreiche Vorträge und seine Projekte an der TH Köln zum Thema Hybridität bereits einen Namen gemacht. Auch in Hamburg werden wir Christian zu einem Vortrag zu hybriden Lernräumen im Dezember (am 13.12.2022) begrüßen dürfen (siehe hier). In einem aktuellen Beitrag der DUZ, den man hier online lesen kann, definiert Christian Hybridität wie folgt:
Jubiläum
Ein kleines Jubiläum für Impact Free: Der Text mit der Nummer 50 – von zwei Autorinnen der Universität Passau – ist nun online und berichtet über das Reflektieren in der Lehramtsausbildung mit Hilfe eines E-Portfolios (hier geht es zum Text). Das Thema ist kein Neues: Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor ca. 20 Jahren eine erste große E-Portfolio-Welle hatten – es scheint sich also um einen Klassiker zu handeln, nicht nur, aber doch im Besonderen in bildungswissenschaftlichen Studiengängen und da vor allem dort, wo das Studium bereits auf eine Profession hin ausbilden will. Ich hoffe, der Text von Tamara Rachbauer und Christina Hansen findet eine interessierte Leserschaft.
Ludwig Huber gewidmet
Es war Ludwig Huber, der mich ab ca. 2015 in gemeinsamen Gesprächen überhaupt erst mit dem Begriff der Wissenschaftsdidaktik in Kontakt und damit vertraut gemacht hat. In einem seiner letzten Zeitschriften-Artikel im Jahr 2018 hat er (hier online verfügbar) das aus den 1970er Jahren stammende Konzept Wissenschaftsdidaktik mit der seit den 1990er Jahren sich entwickelnden Bewegung Scholarship of Teaching and Learning zusammengebracht. Seitdem beschäftigen mich die hinter der Wissenschaftsdidaktik stehenden Ideen und deren Beziehung zur Hochschuldidaktik sehr.
Andeutung eines Gedankens
Nun haben wir tatsächlich eine eigene kleine Ausgabe bei EDeR zur Frage, welche Standards es für Design-Based Research (DBR) geben könnte. Auf meinen Einstiegstext dazu hatte ich an anderer Stelle (hier) schon mal verwiesen. Dieter Euler (Beitrag), Michael Kerres (Beitrag) und Dominikus Herzberg (Beitrag) haben zu dem Text jeweils Diskussionsbeiträge geschrieben und auf diese Weise den Austausch zum Thema DBR-Standards angestoßen. Selbst habe ich im Anschluss an die drei Beiträge wiederum mit dem Text „Replik und Revision: Standards für DBR“ reagiert. Diesen letzten Text kann man vermutlich nur dann ganz nachvollziehen, wenn man die gesamte Diskussion gelesen hat.
Was man aus der Online-Lehre für die Präsenzlehre lernen kann – ein Gastbeitrag
In den letzten beiden Jahren war viel die Rede von hybrider Lehre – mit verschiedenen Bedeutungen (siehe z.B. hier). Auch von Hyflex-Lehre konnte man lesen und hören – eine Lehre, die ein Höchstmaß an Flexibilität für die Studierenden bietet, gleichzeitig aber einen immensen Aufwand für Lehrpersonen bedeutet. Ende 2020 haben wir am HUL dazu ein Forschungskolloquium angeboten. Heute wird vereinzelt – und ich halte das für eine wichtige Entwicklung – hybrid eher so verstanden, dass das Präsentische und das Digitale verschmelzen, verschiedene Kombinationen eingehen und sich gegenseitig beeinflussen – und zwar auch schon beim Entwerfen von Lehrkonzepten. Zu letzterem hat mir Dominikus Herzberg einen kleinen Erfahrungsbericht geschickt, den ich – selbstverständlich mit seiner Zustimmung – gerne hier öffentlich zugänglich machen möchte. Der Titel des Erfahrungsberichts: Gestaltung von Präsenzlehre – inspiriert von Ideen aus der Online-Lehre.
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Design-Based Research: Einreichungen erwünscht!
Im Januar 2023 ist es wieder soweit: Im Rahmen des Netzwerks Design-Based Research (DBR-Netzwerk) veranstalten wir zum zweiten Mal ein digitales Nachwuchskolloquium. Der Call für Einreichungen ist hier zu finden. Einreichungen sind noch gut vier Wochen bis zum 15.11.2022 möglich.
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Verständigung in verschiedenen Sprachen
Eva Seidl von der Universität Graz hat einen Beitrag bei Impact Free veröffentlicht. Der Titel lautet: Zum Mehrfachnutzen fachsensibler Hochschuldidaktik für Studierende, Lehrende und Studiengangsverantwortliche. Als Beispiel für fachsensible Hochschuldidaktik behandelt der Text eine translationsorientierte Hochschuldidaktik, die das Ziel verfolgt, angehenden Übersetzerinnen und Dolmetscher zukünftige Berufsanforderungen vorzubereiten.
Mythen und Realitäten
Nächste Woche haben wir Jörn Loviscach für einen Online-Vortrag an der Universität Hamburg zu Gast: Es ist der erste Vortrag von drei Vorträgen im Wintersemester 2022/23 im Rahmen des Projekts „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ (DDLitLab). Die Vortragsreihe findet dieses Semester in Kooperation mit dem HUL statt. Jörn Loviscach wird über „Mythen und Realitäten der digitalen Lehre“ sprechen. Man kann sich für die Veranstaltung am 11.10.2022 von 16.00 bis 18.00 Uhr hier noch anmelden. Der Abstract zum Vortrag:
Immer wieder einen Versuch wert
Die Jahrestagung des Hochschulnetzwerks „Bildung durch Verantwortung“ e.V. fand dieses Jahr am 29. und 30. September 2022 an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz statt (siehe hier). Thema und Kontext der Tagung waren „Campus-Community-Partnerships“. Ich war eingeladen, einen Beitrag zu Design-Based Research beizusteuern. Leider konnte ich selber nicht vor Ort sein, und war daher online zugeschalten für meinen Vortrag. Vorsichtshalber hatte ich vorab ein Backup eingesprochen, das ich an dieser Stelle gerne zur Verfügung stelle: Design-Based Research: Ein methodologischer Rahmen für Campus-Community-Partnerships?
Zum Kern der DBR-Epistemologie vorgedrungen?
Am 22.09.2022 haben wir unser erstes Symposium im Rahmen des DBR (Design-Based Research)-Netzwerks an der Universität Paderborn veranstaltet. Es stand unter dem Motto: „Knowledge by design in education: Getting to the core of DBR epistemology”. Organisiert war es eher klassisch mit vier Vorträgen und relativ viel Raum für Diskussion unter den Beteiligten, und es hatte den Anschein, dass die meisten damit recht zufrieden waren. Das dürfte vorrangig an den inhaltlichen Beiträgen gelegen haben, über die ich kurz berichten will: Wir hatten zwei Vorträge von Personen außerhalb des Netzwerks und zwei von Netzwerkmitgliedern.